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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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draußen an der frischen Luft. Genau wie ich es immer getan habe«, schloss sie zufrieden.
    Doch das war offensichtlich nicht ganz die Wahrheit. Vor ein oder zwei Jahrzehnten musste sie ein anderes Leben geführt haben. Ich fragte mich, wie viel davon sie bewusst unterdrückt hatte und an wie viel sie sich noch erinnerte. Doch sie war noch nicht fertig mit ihrer Rede.
    »Sie haben sogar den alten Kater mitgenommen«, kehrte sie zum Katzenthema zurück. »Er hat ihnen eine fröhliche Jagd geliefert, bevor sie ihn mit einem Stück Fleisch in die Falle gelockt haben. Ich hoffe nur, er hat sie alle tüchtig zerkratzt und gebissen. Er hatte scharfe Krallen, und seine Zähne waren sehr spitz und stark. Er konnte Mäuseknochen zerkauen, als wäre es Gelee.« Ihr Gesichtsausdruck wurde sehnsüchtig. »Aber er ist kämpfend untergegangen. Vielleicht hätten sie mich zusammen mit ihm einschläfern sollen.«
    »Ich hab jetzt eine Wohnung«, verriet ich ihr. Ich bemühte mich, so freundlich zu klingen wie nur möglich, weil sie mürrisch und immer noch aufgebracht wegen ihrer Katzen war. »Sie befindet sich in einem Haus, das einer wohltätigen Stiftung gehört. Es ist eine Stiftung, die Leuten wie mir günstig Wohnungen vermietet. Es gibt sieben Wohnungen in diesem Haus und eine Art Garten nach hinten. Es ist wirklich hübsch. Komm doch mal vorbei, und besuch mich.«
    »Vielleicht lasse ich meine Karte da«, sagte Edna abwesend, indem sie in jene parallele Welt hinüberdriftete oder zumindest den Anschein erweckte. Es war ihre Art, einer Einladung eine Absage zu erteilen. Dann kehrte sie überraschend wieder in die Gegenwart zurück. »Wie geht es deinem jungen Mann?«
    »Du meinst Ganesh?«, fragte ich. »Er ist nicht mein junger Mann. Er ist ein Freund. Es geht ihm sehr gut. Er arbeitet inzwischen bei seinem Onkel, in einem Zeitungsladen.«
    Ganeshs Eltern hatten in Rotherhithe einen Obst- und Gemüseladen gehabt und waren auf die gleiche Weise wie wir anderen alle vertrieben worden. Sie waren nach High Wycombe gezogen. Ganesh war zurückgelassen worden und in die Dienste eines anderen Familienmitglieds getreten, in einem anderen Geschäft. Ich weiß, dass Ganesh nicht darüber erfreut ist, auf diese Weise in der Familie herumgereicht zu werden, doch er scheint gleichzeitig nicht imstande zu sein, sich von ihr zu lösen. All das steht unter dem Kapitel Dinge, über die Ganesh nicht reden will.
    »Ich war auch schon einmal verlobt«, sagte Edna im leichten Konversationston.
    Obwohl ich an die scheinbar willkürlichen Sprünge gewöhnt war, die Edna vollführte, während sie dachte und redete, kam dies so unerwartet, dass ich einen Schritt zurück machte und mich auf der Stelle fragte, ob ich denn recht gehört hatte. Edna hatte bisher nie persönliche Informationen preisgegeben oder auch nur eine Andeutung gemacht, ob ihr früheres Leben irgendetwas für sie bedeutete oder ob sie auch nur eine Erinnerung daran hatte.
    Ich musterte sie von oben bis unten, studierte sie eingehender. Es war unmöglich zu sagen, wie sie früher ausgesehen haben mochte. Sie besaß ein rundliches Gesicht, doch ihr Kinn war spitz. »Herzförmig« nennt man so ein Gesicht. Nur dass sich in Ednas Fall alles ein wenig gesenkt hatte. Ihre Augenbrauen waren ausgefallen und existierten nur noch in Form vereinzelter grauer Haare. Dafür waren ihr am Kinn neue Haare gewachsen. Ihre Augen lagen tief in den Höhlen, die Lider waren schwer, die Wimpern waren den Augenbrauen gefolgt. Trotzdem bemerkte ich zum ersten Mal, dass ihre Haut sehr fein war, wie ein Stück zerknitterte Seide. Vielleicht war sie früher einmal ein hübsches Ding gewesen mit herzförmigem Gesicht, makelloser Haut und langen Wimpern, und ein Mann hatte sich in sie verliebt.
    Sie runzelte die Stirn. Ich dachte zuerst, dass sie meine Neugier als aufdringlich und unhöflich betrachtete, doch es lag daran, dass sie in ihren Erinnerungen kramte.
    »Ich glaube, das war ich. Ich glaube wirklich, das war ich«, sagte sie weniger sicher als zuvor. »Aber ich frage mich, mit wem?«
    Ihr Blick ging an mir vorbei und wurde unvermittelt scharf. Ihre Haltung wirkte mit einem Mal angespannt, und Panik huschte über ihre Gesichtszüge. In ihren Augen glänzte Furcht, und ihr Blick zuckte hierhin und dorthin wie bei einem in die Enge getriebenen Tier.
    »Ich muss los«, sagte sie.
    Sie machte einen Schritt zur Seite und überraschte mich mit der Geschwindigkeit, mit der sie an mir vorbeihuschte. Ich sprang

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