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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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wurde eine Handbreit geöffnet, und Simon spähte nach draußen zu mir. Es war ziemlich beunruhigend.
    »Entschuldigung«, sagte ich. »Ich wollte nicht stören. Ich komme später noch mal wieder.«
    Hinter ihm erklang eine mir unbekannte weibliche Stimme. »Vielleicht sollte ich mit ihr reden?«, schlug die unbekannte Stimme vor.
    Simon schwankte unentschlossen, doch schließlich öffnete er die Tür und ließ mich eintreten. Inzwischen war mir die Situation endgültig unheimlich geworden.
    Ich wusste nicht recht, was mich erwartete. Der Anblick war für sich genommen überraschend genug. In einem der Sessel vor dem staubigen Kamin mit den goldenen Tannenzapfen saß eine kultiviert aussehende Frau, die ich auf Ende vierzig schätzte, vielleicht Anfang fünfzig. Bei sehr gepflegten Menschen, wie sie zweifelsohne einer war, ist das schwierig zu sagen. Sie trug die Haare kurz geschnitten und sehr glatt, und ich musste dem Impuls widerstehen, mir auf den Kopf zu fassen und meine eigenen Haare zurechtzustreichen. Die Besucherin trug ein zweiteiliges Wollkostüm in unauffälliger Karamellfarbe, dazu einen teuer aussehenden Seidenschal um den Hals. Der Rock war kurz, doch nicht zu kurz und nicht unpassend an ihr. Sie sah schlank und fit aus und war immer noch attraktiv, auch wenn sie nicht mehr das hübsche junge Ding war, das sie ohne Zweifel einmal gewesen war. Ihr Kinn hatte gerade erst angefangen, weich zu werden. Alles, einschließlich der makellos lackierten Fingernägel und der sauber geschnittenen Augenbrauen, war diskret von geübter Hand zurechtgemacht. Der einzige Misston waren die beiden übergroßen Ohrringe aus Gold und Perlen. Sie wirkten merkwürdig unpassend. Es war, als hätte sie im letzten Moment einen Blick in den Schlafzimmerspiegel geworfen und beschlossen, einen Kontrapunkt zu setzen, bevor sie nach draußen gegangen war.
    Nikki saß in ihrer üblichen zusammengewürfelten Garderobe auf ihrem Platz beim Computer und sagte: »Sandra hat Sie reingelassen.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
    »Sollte sie nicht?«, entgegnete ich.
    Simon räusperte sich und bedachte seine Kollegin mit einem kurzen Blick. Sandra war eine Bewohnerin des Heims und ging mich nichts an. Dieses halsstarrige Festhalten an Diskretion ging mir allmählich auf die Nerven. Wollten sie mir nun verraten, wer die Frau mit den Ohrringen war, oder doch nicht? Oder würde sie selbst mit mir reden? Es war wahrscheinlich einfacher, wenn ich die Sache selbst in die Hand nahm.
    Ich ging forsch zu ihr und streckte ihr die Hand hin. »Hallo, ich bin Fran Varady«, sagte ich freundlich.
    Simon und Nikki wechselten entsetzte Blicke, nicht zuletzt, weil ich ihnen das Heft aus der Hand genommen hatte. Die Frau blinzelte einmal und ergriff dann meine Hand. Sie besaß einen kräftigen Händedruck. Ihre Haut war sehr weich – regelmäßige Benutzung von Handcreme und nicht viel Hausarbeit, vermutete ich.
    »Ich bin Jessica«, sagte sie. Ihre Stimme war genauso angenehm wie der Rest von ihr, doch ich blickte in kühle graue Augen, die mich sehr aufmerksam musterten. Sie ließ sich nicht ohne weiteres aus dem Gleichgewicht bringen, gleichgültig, in welcher gesellschaftlichen Umgebung sie sich befand.
    Okay, Jessica also. Und weiter? Wollte sie mir ihren Nachnahmen nicht nennen? Noch nicht, wie es schien.
    »Ich habe gehört, wie Sie zu Simon gesagt haben, dass Sie vielleicht mit mir reden sollten«, fuhr ich, Simons zunehmendes Unbehagen und Nikkis wütendes Stirnrunzeln ignorierend, fort. »Der Grund ist nicht rein zufällig, dass Sie wegen Edna Walters hergekommen sind, oder? Falls aber doch, dann bin ich der gleichen Meinung wie Sie, dann sollten wir uns unterhalten.«
    »Es tut mir schrecklich leid, Jessica«, sagte Simon zu der Frau. Er rieb sich verlegen die Hände. »Das hätte nicht passieren dürfen. Sie hätte nicht hereingelassen werden dürfen. Sandra hätte sie nicht … nein, ich kann Sandra keinen Vorwurf machen.« Er erkannte, dass er im Begriff stand, jemanden in seiner Obhut verantwortlich zu machen, und das kam nicht in Frage. »Ich hätte die Tür absperren sollen.« Sein Elend war nicht mehr zu übersehen.
    Von Nikki erhielt ich unerwartete Unterstützung. »Nein, Sim«, sagte sie. »Fran hat Recht. Jessica muss mit ihr reden. Schließlich haben wir ihr erzählt, dass Fran sich für Edna interessiert.«
    Ich beschloss, die beiden weiter zu ignorieren, und konzentrierte mich stattdessen völlig auf Jessica.
    »Sie wissen

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