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und das Geheimnis der Saerge

und das Geheimnis der Saerge

Titel: und das Geheimnis der Saerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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nach der dunklen Sonnenbrille zu greifen.
    Plötzlich fasste der Mönch in einen Ärmel seiner Kutte. Langsam zog er die Faust zurück. Er zögerte einen Augenblick und sah auf. Wie aus einem Impuls heraus hielt er Alexandra plötzlich die geballte Hand hin. Instinktiv schloss sie ihre Finger darum. Als sie ihre Hand wieder zurückzog, kam ein Streifen rosa Papier zum Vorschein. Einige Buchstaben waren darauf gekritzelt.
    »Was ist das?«, wollte sie wissen.
    Benedikt schwieg.
    »Ist es ein Name?«
    »Ein Name.« Der Mönch schenkte ihr ein Lächeln. Mehr sagte er nicht. Er erhob sich und setzte seine Kapuze auf.
    Bob wollte Benedikt zurückhalten, aber Alexandra hinderte ihn daran. »Lass«, sagte sie. »Wir haben, was wir brauchen.«
    Lautlos und schleichend entfernte sich ihr Gesprächspartner. Die drei sahen ihm nach.
    »Was brauchen wir?«, fragte Bob kopfschüttelnd. »Erstens eine Eintrittskarte zum Besuch der Katakomben. Und zweitens …«
    »Hier gibt es Katakomben?«, unterbrach Justus verblüfft.
    »Kata-was?«, wollte Bob wissen. Irritiert sah Alexandra zwischen den Jungs hin und her, unentschieden, welche Frage sie zuerst beantworten sollte. »Vermutlich. Ist aber auch egal«, sagte sie zu Justus.
    »Kann mich mal jemand aufklären?«, fragte Bob ärgerlich und verscheuchte eine Wespe, die vor ihm herumtanzte.
    »Sei vorsichtig. Die stechen gern!«, rief Alexandra.
     
    Ungeduldig wartete Peter neben dem VW-Bus. Die Glocke der Abteikirche schlug gerade halb zwei, als er Alexandra hinter sich rufen hörte. Der Zweite Detektiv brannte darauf, seine Neuigkeiten loszuwerden. Doch als er Bobs blasses Gesicht sah, erschrak er mächtig: »Was ist passiert?«
    »Nichts«, winkte Bob ab.
    »Fast nichts«, verbesserte Alexandra. »Eine Wespe hat ihm ihren Stachel in den Ellenbogen gerammt.«
    »Ein Glück, dass wir dich dabeihatten.« Justus lachte und wandte sich an Peter. »Sie kennt viele Tricks und weiß fast alles. Zum Beispiel, dass Zitronenmelisse gegen Wespen- und Bienenstiche hilft.«
    »Kanntest du das etwa nicht?« Peter tippte dem Superhirn auf die Brust.
    »Ehrlich gesagt: Nein«, gab Justus zu.
    Peter schlug vor, das Ereignis sofort nach ihrer Rückkehr in ihren großen Bürokalender einzutragen, der hinter dem Schreibtisch im Campingwagen an der Wand hing. »Es gibt etwas, was unser Computerhirn nicht weiß? Das gibt’s doch nicht!« Er schüttelte fassungslos den Kopf.
    In Bobs Gesicht kehrte langsam die Farbe zurück. Staunend betrachtete er seinen geschwollenen Ellenbogen. »Es wirkt tatsächlich!«
    »Zur Sache, Freunde«, sagte Peter. »Ich habe etwas zu erzählen.«
    »Wir dir auch«, erwiderte Bob. »Aber wenn’s geht –«, er warf einen Blick zur hochstehenden Sonne, »– irgendwo im Schatten.« Alexandra schlug einen nahen Waldparkplatz vor. Im Auto berichtete Justus von ihrem Treffen mit Benedikt.
    »Na schön. Da gehen wir eben am Nachmittag in diese Katakomben?«, unterbrach Peter, als der Erste Detektiv mit seiner Erzählung bei dem rosa Papier angekommen war.
    »Ist nicht so einfach. Die Katakomben sind im Stephansdom in Wien«, erwiderte Alexandra.
    »Oh!« Peter lenkte den VW-Bus in einen schmalen Waldweg und stoppte. »Lass doch mal sehen.« Justus reichte ihm die Eintrittskarte nach vorn. Mit eckiger Handschrift waren darauf das Datum des nächsten Tags und die Uhrzeit 16.30 notiert.
    »Das heißt, wir fahren jetzt also nach Wien?«, brummte Bob wenig begeistert. Er hatte zwar eine Rechnung mit seinen Entführern offen, fand im Moment aber wenig Gefallen an dem Gedanken, sie in einer fremden Großstadt suchen zu müssen.
    Justus nickte.
    »Wien. Österreich. Passt wunderbar zu den Transportpapieren.« Peter drehte sich zu den anderen um. »Und jetzt bin ich dran. Ratet mal, wie die Besitzer des ›Gasthofs zur Brücke‹ heißen!«
    »Ist das wichtig?«, knurrte Justus.
    »Ja!« Peter machte es spannend. »Molitor«, sagte er mit Nachdruck.
    »Komischer Name«, meinte Bob.
    »Und dann dürft ihr noch raten, wer sich unter der Nummer meldet, die Alexandra aufgeschrieben hat.«
    Wieder legte Peter eine Kunstpause ein und blickte erwartungsvoll in die Runde.
    »Sag schon«, drängte Bob. Sein Tatendrang schien langsam zurückzukommen. »Wir sind doch keine Hellseher.«
    »Eine Firma Müller. Und wisst ihr, was das für eine Firma ist?«
    Justus sah Peter scharf an. Jetzt ging ihm der Zweite Detektiv doch ein wenig auf die Nerven. »Kombiniere«, sagte er bedächtig, »ein

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