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und das Geheimnis der Saerge

und das Geheimnis der Saerge

Titel: und das Geheimnis der Saerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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Bob.
    Alexandra warf einen Blick auf die Uhr. »Gegen Mitternacht, schätze ich. Wien ist nicht weit.« Sie rechnete Kilometer in amerikanische Maße um. »Gut vierhundert Meilen. Eine Kleinigkeit für uns.« Dann gab sie dem Lenkrad ihres Busses einen freundschaftlichen Klaps. »Wisst ihr was?«
    »Nein«, sagten die drei ??? im Chor.
    »Es macht richtig Spaß mit euch!«

Wiener Unterwelt
    Im Wiener Telefonbuch gab es niemanden mit dem Namen Meunier. »Aber dafür mehr als zweitausend Eintragungen zu Müller«, überschlug Bob, während er in dem gelben Wälzer blätterte.
    »Wenn wir jedem einzelnen einen Besuch abstatten wollen, wären wir ein ganzes Schuljahr lang beschäftigt«, feixte Peter.
    »Zwei!«, konterte Justus blitzschnell.
    Der Zweite Detektiv wandte sich hilfesuchend an Bob. »Er hat Recht«, sagte der jedoch, und sein Gesichtsausdruck verriet, dass er intensiv rechnete. »Bei einem Schuljahr mit 250 Schultagen müssten wir pro Tag …«, er nahm die Finger zu Hilfe, »… exakt … so ungefähr …«
    »… 9,1 Müllers pro Tag besuchen«, vollendete Alexandra die Rechnung und schickte ein Schulterzucken hinterher.
    »Die Familienmitglieder mitgerechnet, ist das nur in zwei Schuljahren zu schaffen«, fuhr der Erste Detektiv fort.
    Die drei ??? saßen mit Alexandra in einer Eisdiele direkt an der U-Bahn-Station Reumannplatz, die ihnen Max, als sich Alexandra bei ihrem Bruder abmeldete, noch schnell empfohlen hatte. Die Größe der Eisbecher hatte sie von der ersten Sekunde an begeistert.
    Besonders höflich hatte Alexandra eine der Kellnerinnen gefragt, ob sie einen Blick ins örtliche Telefonbuch werfen könnten. Mit einem strahlenden Lächeln hatte die Frau daraufhin vier dicke Bücher angeschleppt.
    »Schau mal nach bei Molitor«, bat Justus. Dann holte er mit seiner Zunge die letzten Schokoladeeis-Reste von den Lippen. In diesem Moment konnte er sich durchaus vorstellen, mehrere Schuljahre in Wien zu verbringen.
    »Kommt zehn Mal vor. Aber kein Stadtführer, Leichenbestatter oder Ähnliches.«
    »Kann ich euch helfen?«, fragte die aufmerksame Kellnerin. Alexandra lehnte dankend ab. Stattdessen bestellte sie noch einen Eisbecher. Die drei ??? folgten ihrem Beispiel.
    »Vielleicht sollten wir einfach mal mit Müller in anderen Sprachen weitermachen«, schlug Alexandra vor.
    »Dazu brauchen wir aber ein Wörterbuch«, sagte Bob.
    »Oder jetzt doch unsere Eisprinzessin.« Peter winkte der Kellnerin. »Ich habe gehört, die Wiener sind so international.«
    »In diesem Fall wohl die Wienerinnen!«, verbesserte Alexandra ihren Freund.
    Bob und Justus kicherten. Lächelnd kam die Frau wieder an den Tisch. Alexandra brachte ihr Anliegen vor und wurde an einen älteren Herrn in einem weißen Kittel und einem lustigen weißen Schiffchen auf dem Kopf verwiesen. Er machte sich hinter der Theke zu schaffen und war so groß, dass er alle im Raum um Haupteslänge überragte. »Unser Chef«, erklärte die Kellnerin, machte auf dem Absatz kehrt und sagte etwas zu ihm. Der Mann sah daraufhin zu ihnen herüber, und dann kam er an ihren Tisch. »Ich heiße Tichy«, stellte er sich vor. »Was kann ich für euch tun?«, fragte er die Jungs sofort auf englisch. »Kommt ihr aus England?«
    »Aus Amerika«, verbesserte Peter grinsend.
    Tichy lachte mit. »Kann ich nicht auseinander halten«, sagte er freundlich, »ich bin froh, dass ich mich überhaupt mit euch unterhalten kann.«
    »Können Sie auch andere Sprachen?«, griff Peter den Gesprächsfaden auf.
    Tichy runzelte die Stirn.
    »Wir brauchen die Übersetzung von Müller in andere Sprachen«, kam Alexandra dem Zweiten Detektiv zu Hilfe und erklärte das Problem mit dem gesuchten Stadtführer. Der Eismann verstand sofort. Und er kannte sich aus mit europäischen Sprachen, mit mitteleuropäischen, wie er einschränkte. Rasch standen ein halbes Dutzend Müller-Übersetzungen auf Alexandras Zettel. Als sie nachschlugen, hatten sie beim dritten Versuch Glück: Müller hieß auf slowakisch Mylnár, und ein Emil Mylnár, selbstständiger Stadtführer, stand im Telefonbuch.
    »Ihr Eis ist wunderbar«, meinte Peter. »Aber mit diesem Mylnár haben Sie uns noch mehr geholfen.«
    »Darf man fragen, warum?«
    »Wir suchen die Mitglieder einer Großfamilie«, hörte sich Justus antworten. Er kratzte sich am Kopf. »Und ich denke, wenn wir sie gefunden haben, ist das ein gewichtiger Grund, noch mal hierher zu kommen und das Ergebnis mit einem großen Eisbecher zu feiern.«
    Sie

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