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und das Geheimnis der Saerge

und das Geheimnis der Saerge

Titel: und das Geheimnis der Saerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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sie«, meinte Alexandra hastig. »Und Mylnár hat sie auch gesehen. Dort.« Sie wies auf die nächste Kellertür. Das Mädchen ging voraus. Die steile Treppe endete in einem weiteren Gewölbe. Peter leuchtete über die Wände und sah, dass drei Wege abzweigten.
    Ohne zu überlegen, nahm Anna-Lisa den mittleren. An seinem Ende war ein schmaler Lichtstreif zu sehen. Jetzt mussten sie sich ganz auf ihre neue Führerin verlassen. Zielstrebig eilte das Mädchen voran. Der Lichtstreif wurde immer deutlicher, außerdem war ein leichter Luftzug zu spüren. Statt geradeaus zu gehen, bog Anna-Lisa in ein niedriges Gewölbe ein, das in spitzem Winkel abging.
    Die beiden Mädchen flüsterten wieder. »Hier geht’s zu den Katakomben«, übersetzte Alexandra. »Es soll noch niedriger werden.«
    »Einen anderen Weg gibt’s nicht?«, fragte Justus leise.
    Anna-Lisa schüttelte den Kopf.
    »Dann los!«, übernahm Peter mit gedämpfter Stimme das Kommando. Zuerst gebückt und dann auf allen vieren schlichen sie hinter ihrer Führerin her.
    Es wurde noch dunkler. Justus fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Wer weiß, dachte er, wohin dieses Mädchen uns führt. Vielleicht macht es sich einen Spaß daraus, Touristen hereinzulegen. Aber er kam nicht mehr dazu, den Gedanken weiterzuverfolgen, denn plötzlich hörten sie Stimmen vor sich. Er blieb liegen, um verstehen zu können, was da gesprochen wurde. Aber die Stimmen waren noch zu weit entfernt. Es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Von hinten schubste ihn Alexandra. Die Decke des Gewölbes schien immer näher zu rücken. Justus hörte Peter keuchen. Auch ihm war es offenbar zu eng hier. Bob war bereits zurückgeblieben.
    Trotzdem robbte der Erste Detektiv weiter. Die Stimmen waren etwas deutlicher zu hören, aber noch immer ziemlich weit weg. Über ihnen schlug eine Turmuhr, und der Gang verbreiterte sich wieder. »Ich kann Anna-Lisa nirgendwo sehen«, flüsterte Alexandra und stand auf, um gebückt weiterzugehen.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns um sie kümmern müssen«, entschied Justus. »Die findet sich zurecht. Ich will näher an die Stimmen ran.« Plötzlich ertönte ein unangenehmes Zischen.
    »Hier rein, in die Nische!« Alexandras Stimme zitterte mit einem Mal.
    Sie drückten sich eng an die Wand. Justus erstarrte. Irgendetwas schlang sich um seine linke Wade. Im nächsten Augenblick stürmte eine Gestalt an ihnen vorüber. Der Erste Detektiv glaubte, eine Glatze zu erkennen.

Emil und die Detektive
    Justus’ Wade wurde wieder freigegeben. Es war Anna-Lisa gewesen. »Mann mit Geld«, hörte er ihre Stimme. Mylnárs Schritte waren fast verhallt. Sie rappelten sich hoch. »Wo ist Bob?«, fragte der Erste Detektiv.
    »Hier«, antwortete die vertraute Stimme. »Ich hab’ mich doch da durchgequält.«
    »Das muss Mylnár jetzt auch«, sagte Alexandra schnell, »jedenfalls, wenn es stimmt, dass kein anderer Weg zurückführt.«
    »Wir müssen hinter ihm her!«, meinte Peter und stürmte davon.
    Sie robbten wieder durch die Engstelle, liefen in Richtung Kellertreppe, sprangen nach oben und hasteten durch die Hauseinfahrt, in der sie Anna-Lisa getroffen hatten.
    »Vielleicht ist er uns hier entwischt?«, rief Bob keuchend.
    »Wenn wir das jetzt diskutieren, entwischt er uns auf jeden Fall«, gab Peter im Laufen zurück.
    Schwer atmend kamen sie in dem Mumiengewölbe an. Von Mylnár keine Spur.
    »Jetzt ist er doch weg«, sagte Peter enttäuscht. Alexandra fragte Anna-Lisa hastig, was sie belauscht hatte. »Das war eine Geldübergabe«, übersetzte sie rasch. »Es ging um zwei barocke Statuen, die zu einer Ausstellung nach Wien sollten, hier aber nie angekommen sind.«
    »Barbara und Josef«, murmelte Bob. »Aber wozu die Transportpapiere, wenn die Figuren hier offiziell erwartet wurden.«
    »Viele Fragen, wenig Antworten«, sagte Justus schnell.
    Trotz der kühlen Kellerluft stand ihm der Schweiß auf der Stirn. »Lasst uns hier verschwinden und ihn unter der Adresse suchen, die im Telefonbuch steht. Vielleicht kommen wir damit weiter!«
    Über die schmale Treppe, die in das Kircheninnere führte, schlichen sie nach oben. Der Zweite Detektiv zog vorsichtig an der schmiedeeisernen Tür. Mylnár musste es eilig gehabt haben, denn sie war offen.
    Peter betrat die Kirche als Erster und drehte sofort wieder um. Er stieß mit Justus zusammen und drückte den überrascht fluchenden Freund an die Wand. »Mylnár kniet an einem Altar«, raunte er.
    »Warum?«, fragte Bob

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