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und das Hexenhandy

und das Hexenhandy

Titel: und das Hexenhandy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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Sache funktioniert?«
    »Gebraucht euren Verstand, Kollegen: Jeremy wurde mit einer SMS in den Wald gelockt. Kurze Zeit später habt ihr in der Recreation Area seinen Schulranzen gefunden, in dem sein Handy steckte. Bob nahm es an sich und brachte es mit in unsere Zentrale. Am nächsten Tag übergaben wir es bereits Mrs Scott und händigten ihr zugleich unsere Visitenkarte aus, auf dessen Rückseite unsere E-Mail-Adresse verzeichnet ist. Und wie es der Zufall will, werden wir noch auf diesem Weg und am selben Abend von dem angeblichen Vater der entführten Grace Moreland in deren Wohnung bestellt. Dort wartet auch schon die Hexe auf uns, versorgt mit allen nötigen Informationen. Wie erklärt ihr euch das?«
    »Ich stehe total auf dem Schlauch und habe überhaupt keine Ahnung«, musste der Zweite Detektiv zugeben.
    »Ist doch logisch.« Mrs Carrera fuhr sich durchs dichte Haar. »In dem Handy muss sich eine Wanze befinden. Mit deren Hilfe wusste Mr Cade über alles Bescheid. Vermutlich hat ein Mitglied der Familie Scott die E-Mail-Anschrift auf der Visitenkarte laut vorgelesen. Dabei muss sich dieses Hexenhandy in der Nähe befunden haben!«
    Der Erste Detektiv schenkte Mrs Carrera ein anerkennendes Lächeln. »Alle Achtung, Madam!«
    »Mit diesem Trick kam er also zu den benötigten Telefonnummern«, überlegte Bob. »Schließlich teilt sie jeder Handybesitzer hin und wieder mal seinen Freunden mit. Und so konnte die Hexe munter eine SMS nach der anderen versenden und dabei sogar persönliche Hintergrundinformationen ihrer Opfer in die Nachrichten miteinbauen.«
    Peter wandte sich an Mr Cade. »Wollen Sie uns nicht verraten, wie Sie es angestellt haben, die Wanzen unbemerkt an den Handys anzubringen?«
    »Ihr seid ja total übergeschnappt«, giftete er sie an. »Ich sage kein Wort mehr.«
    »Das wird auch nicht nötig sein«, triumphierte Justus. »Mir fielen da gleich mehrere Möglichkeiten ein. Mr Cade könnte zum Beispiel mehrere Handy-Läden aufgesucht, sich dort jeweils das Hexenhandy vorführen lassen und die stecknadelkopfgroße Wanze dabei unauffällig im Mikrofonschlitz verschwinden haben lassen. Hier im Haus brauchte er dann nur noch vor dem Empfänger zu sitzen und konnte sich unter den hauptsächlich jugendlichen Hexenhandy-Besitzern die Opfer nach Belieben auswählen. Jeremy mit seinem Hexenwahn kam ihm da wohl gerade recht.«
    Peter kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. »Wenn mir jetzt noch einer sagen kann, wie es möglich ist, einem Handy eine anonyme SMS zuzusenden, möge er sich bitte melden.«
    »Auch darüber habe ich mich inzwischen schlaugemacht«, trumpfte Justus mit seinem Wissen auf. »Für diesen Trick muss man noch nicht mal ein Computerspezialist sein. Er ist kinderleicht und lässt sich auf jedem leistungsfähigen Rechner ausführen. Man benötigt dazu nur noch ein Modem. In der Zentrale führe ich es dir gern mal vor.«
    Bob lachte. »Unter diesen Gesichtspunkten ist es beinahe lächerlich, dass wir uns durch die anonyme SMS ›666‹ von Mr Cade haben einschüchtern lassen. Ebenso von den Runenzeichen, die er mit schwarzer Farbe in dem Abbruchhaus an die Wand gemalt hat. Was sollte das eigentlich? Diese Inszenierung mit den Runenzeichen war doch vollkommen sinnlos!«
    »Sinnlos schon, aber dennoch nachvollziehbar.« Justus’ Miene hellte sich auf. »Mr Cade scheint den Chef von ›Vanity Phone World‹ wirklich abgrundtief zu hassen. Die Runenzeichen sollten uns glauben lassen, dass wirklich Hexerei im Spiel wäre, denn in vielen Überlieferungen und Sagen verständigen sich Hexen mit diesen Zeichen.« Er blickte Mr Cade ins Gesicht. »Sie scheinen Bob Acer wirklich Schaden zufügen zu wollen. Und so ließen Sie Ihren Gefühlen anhand der Runenzeichen freien Lauf. Die Begriffe ›Materieller Besitz‹, ›Unglück und Finsternis‹, ›Schicksal‹ und ›Krieg‹ machen deutlich, was Sie Mr Acer gegenüber empfinden, Mr Cade. Getarnt als Jack Jordan konnten Sie sich Ihre Neugier nicht verkneifen und erschienen deshalb als angeblicher Reporter des ›Washington Magazine‹ immer dann auf der Bildfläche, wenn die Medien Ihrem Hexenspuk auf der Spur waren.«
    Der Erfinder trat an seinen Schreibtisch heran und hob den Telefonhörer ab. »Ich zähle jetzt bis drei. Wenn ihr bis dahin nicht augenblicklich mein Haus verlasst, mache ich meine Drohung war, verständige die Polizei und zeige euch wegen Hausfriedensbruch und Verleumdung an!«
    Der Erste Detektiv machte jedoch keine

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