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und das Hexenhandy

und das Hexenhandy

Titel: und das Hexenhandy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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Vertrauen gefasst und nahm sich vor, nicht das geringste Detail in seinem Bericht auszulassen. Vorher rief er jedoch in der Zentrale an und hinterließ dem Zweiten Detektiv auf dem Anrufbeantworter Mrs Carreras Telefonnummer. Dann begannen er und Bob ausführlich zu erzählen.
    Draußen war es bereits dunkel geworden, als alle bisherigen Fakten des Falles ›Hexenhandy‹ offen dargelegt waren. Mrs Carrera hatte nur still zugehört, aber nun presste sie beunruhigt die Hände zusammen und brach ihr Schweigen.
    »Langsam sehe ich in der ganzen Geschichte einen logischen Zusammenhang! Ich glaube zu wissen, wer hinter den Kindesentführungen steckt!«

Todesangst
    Als Peter erwachte, war er von Dunkelheit umgeben. Ihn fröstelte und er hatte heftige Kopfschmerzen. Wo befand er sich? Vorsichtig tastete er um sich. Noch bevor er seine Arme ganz ausgestreckt hatte, stieß plötzlich auf kalte Metallstäbe. Mit einem Mal war er hellwach und versuchte sich aufzurichten, aber sein Kopf stieß an einen harten Gegenstand. Panik stieg in ihm auf, denn jetzt hatte er die Gewissheit, wo er sich befand: in einem Tierkäfig im Wald! Nach kurzer Orientierung wurde ihm klar, dass es aus diesem Gefängnis keinen Ausweg gab. Panisch begann er an den Gitterstäben zu rütteln und rief verzweifelt um Hilfe. Doch seine Rufe verhallten in der Finsternis, ohne dass etwas geschah. Nach und nach kehrten die Erinnerungen in seinen Kopf zurück. Die Hexe hatte ihn mit einer falschen SMS in einen Hinterhalt gelockt, mit Chloroform ins Land der Träume befördert und anschließend in den Käfig gesperrt. Aber wozu? Sosehr er sich auch den Kopf darüber zerbrach, er konnte sich darauf keinen Reim machen.
    Langsam begannen sich seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Da vernahm er plötzlich ein leises Rascheln. Es hörte sich an, als näherten sich Schritte im knisternden Laub.
    »Hilfe!«, schrie Peter aus Leibeskräften. »Hier bin ich! Retten Sie mich!« Dabei rüttelte er wie wild an den Metallstäben. »Lassen Sie mich hier raus! Hilfe!«
    Er blickte angestrengt in die Richtung, aus der die Schritte kamen, aber noch immer war nichts zu erkennen. In dieser Sekunde erfolgte direkt vor dem Käfig ein donnernder Knall und wie zuvor kam unter nebligen Rauchschwaden die Hexe zum Vorschein. Unheilvoll trat sie an den Käfig heran und warf Peter mit glühenden Augen vernichtende Blicke zu.
    »Oho, mein kleiner Liebling ist erwacht und zittert vor Angst und Kälte! Dazu hast du auch allen Grund, denn die heutige Nacht wird die letzte deines kurzen Lebens sein!«
    »Was … was haben Sie mit mir vor?«
    Mit gespitzten Lippen quetschte die unheimliche Alte ihr schmales Gesicht zwischen die Gitterstäbe. »Komm schon, gib der lieben Norma ein Küsschen!«
    Angewidert rutschte Peter in die hinterste Ecke des Käfigs.
    »Hast du etwa Angst vor mir?«, erkundigte sie sich kichernd.
    »Lassen Sie mich bitte hier raus!«, flehte Peter verzweifelt.
    Die Hexe lachte krächzend. »Ich lasse nicht mit mir verhandeln. Dazu ist es längst zu spät. Das hättest du dir früher überlegen müssen. Es sei denn …« Plötzlich begann sie süß zu säuseln. »Eine Möglichkeit bestände, mich umzustimmen. Sie könnte mich dazu veranlassen, noch einmal Gnade vor Recht ergehen zu lassen …«
    In Peter erwachte ein Hoffnungsschimmer. »Was verlangen Sie? Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht.«
    »Dann gib mir das Hexenhandy!«
    Der Zweite Detektiv sah sie entgeistert an und begann sogleich damit, seine Jackentaschen abzutasten. »Ich … ich habe es nicht mehr«, stammelte er ängstlich. »Es … es ist weg!«
    »Das weiß ich selbst! Schließlich habe ich dich durchsucht. Wo hast du das Handy versteckt? Antworte!« Durch die Gitterstäbe hindurch verpasste sie ihm unsanfte Stöße mit dem Besenstiel.
    Peter war der Verzweiflung nahe. »Ich habe nicht den geringsten Schimmer, was Sie meinen! Das Hexenhandy befand sich in meiner Jackentasche, bevor Sie mich betäubt haben! Das weiß ich genau!«
    »Lüg nicht!« Wieder stieß sie mit dem Besenstiel zu. »Norma Nolla lässt sich nicht beschwindeln!«
    »Vielleicht ist es mir beim Kampf mit Ihnen aus der Tasche gefallen«, zog Peter als Möglichkeit in Betracht. »Haben Sie vor der Sporthalle schon danach gesucht?«
    »Natürlich!«, stieß sie wütend hervor. »Da war nichts! Und damit hast du deine Chance verspielt. Aus diesem Käfig kommst du nicht mehr lebend heraus!«
    »Verschwinden Sie!«, schrie Peter

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