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und der blaue Diamant

Titel: und der blaue Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Vater, Georg. Wieso regst du dich immer wieder auf? Dein Vater ist ein Wissenschaftler, er braucht Ruhe, er ist immerzu mit seinen Forschungen beschäftigt. Das ist so ein kompliziertes Zeug, da möchte ich auch nicht gerne von vier Kindern gestört werden.«
    Jakob grinste. »Genau. Und dann noch ein Hund, der immerzu kläfft.«
    »Wuff!« machte Tim zur Bekräftigung. »Still, Tim!« sagte Georg ärgerlich. »Ich möchte bloß wissen, wo sie uns hinschicken wollen«, sagte sie grübelnd. »Deine Eltern sind doch auch nicht da, Anne?«
    Anne schüttelte den Kopf. »Du weißt doch, daß meine Mutter meinen Vater nach Amerika begleiten will. Deshalb war sie ja so froh, daß wir alle fünf mal wieder bei euch in den Ferien sein können.« Sie machte plötzlich ein ängstliches Gesicht. »Hoffentlich schicken sie uns nicht zurück ins Internat!«
    »Quatsch!« sagte Georg mit Nachdruck. »Dann hätten sie uns ja nicht erst kommen lassen, oder?«
    Das war ziemlich logisch. Den Rest der Fahrt sagte keiner mehr ein Wort. Erst als sie auf den Küstenweg kamen, einen schmalen Sandweg, der durch die Dünen führte und von dem aus man einen Blick auf die kleine Insel mit der Burgruine werfen konnte, kam Leben in Georg. Sie sprang auf. »Meine Insel!« rief sie. »Sieht sie nicht herrlich aus, Anne? Jedesmal wenn ich sie sehe, kann ich es gar nicht fassen, daß sie mir gehört!«
    Georg war bestimmt das einzige Mädchen in England, das wirklich eine eigene Insel besaß, und es machte wirklich auch gar nichts, daß sie nur ganz winzig war und daß niemand darauf wohnen konnte, außer ein paar Kaninchen und vielen Dohlen, die im Burgturm hausten. Im Gegenteil. Dadurch wurde es eigentlich erst richtig spannend. Georgs Gesicht verdüsterte sich aber sofort wieder. »Wenn mein Vater uns nicht erlaubt, in diesen Ferien auf der Insel zu bleiben, dann … dann … « Sie suchte nach Worten. Jakob sah sie amüsiert von der Seite an. »Du bist ja immer noch so knurrig«, sagte er. »Anscheinend hast du dich nicht sehr geändert im Internat. Ich möchte wissen, wie die mit so einem Mädchen wie dir zurechtkommen.«
    »Das ist mir egal«, fauchte Georg, »ich muß ja auch mit den Lehrern zurechtkommen, oder? Und da fragt keiner, wie das klappt.«
    »Nicht besonders«, sagte Anne. Lachend streckte sie den Arm aus. »Schau! Das Felsenhaus! Gleich sind wir da!« Sie atmete begeistert die würzige Seeluft ein. »Herrlich, wieder hier zu sein«, sagte sie. »Georg nickte. »Stimmt«, knurrte sie. »Wenn bloß mein Vater nicht … «
    »Da ist deine Mutter!« rief Anne. »Sie steht vor dem Haus und winkt! Hallo! Wir kommen!«
    Georg und Anne winkten zurück, und Tim sprang mit den Vorderpfoten auf den Kutschbock und bellte vergnügt. Jakob knallte mit der Peitsche, Lotte schnaubte und ihre Hufeisen knallten auf das Kopfsteinpflaster. Georgs Mutter lachte. »Na, das konnte man wirklich nicht überhören, daß ihr kommt! Ihr seid lauter als ein ganzer Zirkus!«
    Sie küßte ihre Tochter Georg und Anne und begutachtete sie von allen Seiten. »Gut schaut ihr aus, Mädchen«, sagte sie zufrieden, »bloß ein bißchen blaß. Aber das kriegen wir in den Ferien schon hin. Ich wette, ihr werdet brezelbraun sein, wenn die Ferien zu Ende sind.« Sie machte ein geheimnisvolles Gesicht. »Papa und ich haben nämlich eine Überraschung für euch!«
    »Eine Überraschung?« sagte Georg schmollend. »Wenn du damit meinst, daß wir nicht zu Hause bleiben dürfen, dann ist das bestimmt keine besonders gute Überraschung.«
    Tante Fanny sah Anne augenzwinkernd an. »Georg hat sich nicht verändert, wie? Sie ist immer noch genauso muffelig wie früher.«
    Anne lachte. »Nur als sie Tim begrüßt hat, da hat sie gestrahlt.« Sie legte ihren Arm um Tante Fannys Hals. »Ach bitte«, bettelte sie. »Was gibt es denn für eine Überraschung? Verreisen wir?« Tante Fanny nickte.
    »Wohin? Wohin?« fragte Anne, die vor Neugierde beinah platzte. Tante Fanny hielt einen Finger an die Lippen. »Das wird erst verraten, wenn Julius und Richard da sind. Es ist ein großes Geheimnis!«
    »Hoffentlich ein gutes!« sagte Georg. »Sonst streike ich nämlich.«
    Ihre Mutter lächelte nachsichtig. »Ich wette, du wirst anderer Meinung sein, wenn du weißt, worum es geht!«
    Anne sah Tante Fanny flehend an. »Und müssen wir wirklich bis morgen warten? Kannst du uns nicht schon ein ganz kleines bißchen erzählen?«
    Tante Fanny schüttelte den Kopf. »Ich hab es Onkel Quentin

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