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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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noch mal das Klo?“ Rüstem genoss
es, einmal der Einzige zu sein, der etwas Wichtiges wusste.
Moana reagierte genervt. „Hör mal, du Pfeifenkopf! Wenn
du nicht sofort die Info rüberwachsen lässt, wirst du in den
nächsten Tagen auf keinem Klo sitzen können, kapito?“
„Ja, is` ja gut, man! Chill mal. Man wird doch wohl mal
scherzen dürfen!“
„Mag sein, aber nicht jetzt. Nun sag schon. Wo isser?“
„Also …“, begann er langsam, „der müsste sich
genau zwischen Leopoldshöhe und Örlinghausen befinden und
die Laufrichtung auf dem Kompass zeigt hundertfünfundfünf-
zig Süd-Süd-Ost an.“
„Klasse!“, schwärmte Mian. „Ich stelle schon mal eine Liste
von Dingen zusammen, die wir mit Sicherheit benötigen, wenn
wir uns aufmachen.“
„Nein!“, entschied Tessa. „Nicht, bevor der Frühling ange-
brochen ist und kein Schnee mehr liegt. Unter den Schneedecken
in den Wäldern liegen Seenverborgen, die man im zugefrorenen
Zustand nicht sehen kann. Ihr könntet im Eis einbrechen.“
Denny gab Tessa schweren Herzens Recht. „Stimmt, wir
sollten auf den Frühling warten oder zumindest darauf, dass
kein Schnee mehr liegt. Bis dahin bleibt genügend Zeit, uns
auf die Exkursion vorzubereiten. Außerdem stehen demnächst
Prüfungen der ersten Ebene an, und ich will nach dem Sommer
unbedingt in die zweite.“
„Ich werde natürlich mitkommen!“, platzte Waldemar da-
zwischen. „Ja, was schaut ihr denn so? Ich bin schließlich der
Einzige, der sich hier in den Wäldern auskennt.“
Denny nickte zustimmend und mit einem Grinsen.
„Jemanden Ortskundigen wie dich zu haben, wäre mehr als nur
hilfreich.“
Ab diesem Zeitpunkt begann ein energisches Warten auf
die Schneeschmelze.
17. Der Grüne See

„M
    eine Güte, Gepäck bis zum Abwinken.“ Rüstem
schüttelte ungläubig den Kopf, als er das Gepäck
durchzählte. „Langsam sollte es aber wirklich voll-
ständig sein.“
    Willi zog seinen im Verhältnis zur eigenen Körpergröße
überdimensionalen Rucksack zu. „Ich glaube, das ist auf mei-
nem Mist gewachsen. Ich habe Denny von meinen Ausflügen
mit seinem Großvater erzählt und auch, dass wir immer `ne
Menge Magiesteine mithatten.“
    Denny und seine Freunde hatten mehr als ausreichend Zeit,
sich auf ihr Vorhaben vorzubereiten. Vor Wochen hatten sie
damit begonnen, eine Liste von benötigten Dingen für alle
Eventualitäten zu erstellen. Denny wollte nichts dem Zufall
überlassen und durchdachte alles dreimal. Sein Burmahemd
musste auf jeden Fall mit, dafür brauchte er keine Liste. Mian
aktualisierte die Auflistung ständig und nach jeder Änderung
ließ sie allen eine Kopie zukommen.
    Denny war derjenige, der am häufigsten etwas streichen
ließ oder etwas hinzufügte. An diesem Abend änderten die
Zwillinge nochmal die Aufstellung. Endlich war auch Denny
der Meinung, dass nun alles passte.
    -große Wander- und Wegekarte des Teutoburger Waldes
-ein Kompass und Schreibzeug
-zwei vollständige Grundausstattungen verarbeiteter
Edelsteine
-Proviant für höchstens zwei Tage
-ein Zelt für sechs Personen
-zwanzig Rosenquarzsteine (zehn faustgroße, zehn kleine
für Lederbänder)
-Wechselwäsche, jeder eine Garnitur
-Dennys Spiegel
-leere aufblasbare Wasserflaschen (so viel, wie geht)
-Angelsächsisches Wörterbuch
-Sport- und Laufsteine
    Während Denny, Rüstem und Willi nochmals dieListe durch
-
gingen und darüber diskutierten, wer von den Beteiligten was
mit sich führen sollte, betrachteten Mian und Moana ihre eige-
nen und neuen Lauf- und Sportsteine. Rüstem hatte diese für
sie angefertigt; zeitig genug, um noch mit den Zwillingen den
richtgen Umgang zu üben. Die Zwillinge waren begeistert und
lernten deshalb schnell das richtige Laufen und die notwendi-
gen Techniken. Alle freuten sich auf die Abreise … nur wo blieb
Tessa?
    Es war kurz vor der Osterzeit und der Winter war seit Wochen
dabei, sich endgültig zu verabschieden. Der Schnee war ge-
schmolzen und die Bäche flossen und bahnten sich ungehindert
ihre Wege durch den Beutling und den gesamten Grönegau.
    Denny fand, dass nun die Zeit gekommen sei, sein Erbe und
damit die Verantwortung für den zu übernehmen.
‚ Wo sie nur bleibt. Denny seufzte. Tessa wollte nur für
ein paar Tage verreisen. Inzwischen waren mehrere Wochen
vergangen.
    Eines Abends saßen sie wieder im Zimmer der Zwillinge, sogar
Willi hatte sich zu ihnen gesellt, als die Zimmertür

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