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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Lachen nicht verkneifen.
Sascha schien besorgt. „Ihr wollt ihn doch wohl nicht ein-
fach hierlassen?“
Juli lehnte sich genüsslich mit verschränkten Armen an den
Schneemann. „Ach was, der hat doch `ne Kerze. Wenn der gedul-
dig ist, dann ist der Schnee bald geschmolzen, und er kann nach
Hause. Ben wird sich mit Sicherheit nicht bei der Schulleitung
beschweren. Der bekäme ja sonst für seine gesamte Schulzeit
Spielverbot wegen unerlaubten Tragens von Magiesteinen.“
„Apropos nach Hause“, warf Bengt auf einmal ein, „wenn
wir die Zeit von Saturn unterbieten wollen, wird es langsam
Zeit für den Rückweg.“
Das war der Startschuss. Zügig flitzten sie den gleichen
Weg zurück, auf dem sie hergekommen waren.
Marlen Werle wartete gemeinsam mit einer anderen
Schülerin aus Jupiter gelangweilt auf einer gefällten Eiche sit-
zend darauf, dass etwas passierte. Denny und seine Leibwächter
dachten überhaupt nicht daran, in Deckung zu gehen oder sich
heranzupirschen. Sie liefen geradewegs mit hoch gehaltenen
Händen und geballten Fäusten auf die beiden Mädchen zu. Die
wiederum entdeckten die heranstürmenden Uraner und spran-
gen hektisch von ihren Plätzen auf. Fabienne und Juli wirkten
zugleich zwei gewaltige Stöße gegen Bäume, unter denen die
Gegnerinnen standen. Die Kiefern und Fichten legten daraufhin
ihre weißen Kleider ab, und die Mädchen verschwanden unter
der Schneelawine.
Denny warf einen Blick auf seine Sportsteine. Rüstems
Schneeflockenobsidian leuchtete schwach. Sein Freund musste
in der Nähe sein. Das Leuchten wurde immer intensiver. Er blick-
te auf den Stein ... es krachte. Rüstem wirbelte durch die Luft
und landete meterweit in einer dichten Tannengruppe. Denny
blieb stehen und fasste sich an den Kopf. In Sekundenschnelle
wuchs eine Beule an seiner Stirn.
„Holla“, stieß Rüstem heraus, „das war eine
Steinzusammenführung wie aus dem Bilderbuch. Alter, was
hattest du denn für einen Zahn drauf?“
Bengt drängte: „Genug der Wiedersehensfreude. Los,
tauscht eure Steine wieder aus und dann weiter.“
„Ist ja gut. Bleib mal schön geschmeidig.“ Rüstem sah in die
Runde. „Was sagt denn die Zeit?“
Sascha warf einen Blick auf die Uhr. „Schaffen wir locker.
Kollegmeisterschaft und Wandertrophäe winken schon.“
„Was gab es denn für ´nen Stein, Denny?“.
Jetzt reichte es Juli. „Mensch Rüstem, den kannst du dir
doch bald ständig anschauen - falls wir es nicht noch vergeigen.“
„Jetzt verlier nicht gleich die Hosen!“, stöhnte Rüstem.
„Ein Rhodonit“, beendete Denny den Schlagabtausch, „und
jetzt lasst uns lostigern … ab nach Hause.“
    Die sechs Stonecasher setzten sich in Richtung Beutling in
Gang. Denny zog es vor, hinter den anderen herzulaufen, um
sich ihrem Tempo anzupassen. Nach und nach schlossen sich
immer mehr Mannschaftskameraden an. Sie hatten in der
Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet und ihre Gegner nahezu
vollständig aufgerieben.
Die Spieldauer wurde mit genau vier Stunden und sechs-
undzwanzig Minuten gemessen.
    Sie wurden von ihren Kameraden umjubelt. Die Zwillinge
kämpften sich zu Denny und Rüstem durch und fielenihnen um
den Hals. Die schauten sich verlegen an, wobei sie nicht einmal
wussten, wer von wem gedrückt wurde.
    Inmitten der Feiernden erblickte Denny Tobi und Marco,
die mit Platz- und Schürfwunden erschöpft an einem Baum
lehnten. Nicht zuletzt den beiden, war der Sieg zu verdanken.
Denny begann zu zählen und kam auf vierzehn uranische
Spieler. „Sind die, die ausgefallen sind, schon zurück?“
    „Also vier sind im Heilzentrum bei Dr. Heising.“ Moana
wusste da natürlich Bescheid.
„Dann müsste noch einer fehlen!“, stellte Mian fest und sah
sich um.
In diesem Moment erschien Mike Hesken auf dem Platz.
Jemand war bei ihm. Denny traute seinen Augen nicht: Tessa.
Sie lief neben dem unglücklich dreinblickenden Mike her.
Denny druchströmte ein Glücksgefühl, als er seine Wächterin
nach so langer Zeit wiedersah. „Wir haben die Meisterschaft!“
„Na, herzlichen Glückwunsch“, kam es von Tessa nicht
minder laut zurück.
Beide fielen sich in die Arme. Rüstem und die Zwillinge
kamen hinzu und beteiligten sich an der Umarmungsszene.
„Hesken!“, schrie jemand laut aus der Menge. „Wo um alles
in der Welt bist du Karotten-Rambo abgeblieben?“
Bernd Pilgrim ging zielstrebig auf Mike zu. „Was war mit
dir los? Wo hast du die ganze Zeit gesteckt? Während Denny

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