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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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könnt Ihr mich Pantelli nennen.“
„Und was sind Sie?“, wollte Denny wissen. „Sowas wie ein
Zwerg?“
„Nein, nein! Bin ungefähr so groß wie einer und das, was
man bei euch einen Puk nennt.“
„Was ist ein Puk?“
„Ich weiß es, Denny“, warf Mian ein. „Puks gehören zur
Gruppe der Elfen und sind mit Hilfe ihrer Kopfbedeckung
unsichtbar. Wenn man einen Puk regelmäßig mit Speisen und
Getränken gut versorgt, gibt er es mit gleichem Wohlwollen
zurück. Wenn sie schlecht behandelt werden, können die ganz
schön ungemütlich werden.“
„Ok!“ Denny nahm Willi die Kappe aus der Hand und gab
sie dem Puk zurück. „WennSie uns jetzt noch verraten würden,
was es mit dem auf sich hat, können Sie all unseren
Proviant bekommen.“
„Leg ihn rein“, meinte Pantelli nur knapp und hastete zap-
pelig auf die Taschen zu.
Doch Denny stellte sich ihm in den Weg.
„Wie bitte? Wen soll ich reinlegen?“
„Na, du hast doch hoffentlich diesen Stein bei dir?“ Der Puk
ließ seine Belohnung nicht eine Sekunde aus den Augen.
Denny fasste in seine Anzugtasche und hielt den Paraiba
hoch.„Meinen sie diesen hier?“
    „Ja, nun mach schon. Du brauchst dann nur noch
abzuwarten.“
Pantelli hatte es eilig und von einer Sekunde zur anderen
warf er sich in Willis Rucksack hinein. Lautes Schmatzen war
daraus zu hören. Denny - gefolgt von Mian und Rüstem - ging
ans Ufer des Sees und tauchte den Turmalin vollständig ein.
Zunächst geschah nichts. Doch dann begann der ganze See
zu sprudeln und das azurblaue Wasser verfärbte sich in ein hel-
les Rot. Das Sprudeln ebbte ab und die Farbe ging in ein sattes
Grün über. Denny und die anderen starrten wie gebannt auf den
See. Pantelli lugte wieder aus der Tasche.
„Was ist los? Worauf wartet ihr denn noch? Grüner wird’s
nimmer.“
Willi eilte mit den leeren Wasserbehältern an Denny
vorbei. Nach einer Weile waren alle Kanister mit dem kost-
baren Wasser gefüllt. Mian hatte währenddessen schnell die
Rucksäcke geleert, wobei aus einem der Puk mitsamt Gemüse
herausgerutscht war und unsanft auf dem Boden aufkam.
Pantelli ließ sich kaum davon beeindrucken und kaute genüss-
lich weiter.
Der See hatte sofort sein herkömmliches Blau zurückge-
wonnen, als Denny den Paraiba aus dem Wasser nahm und in
seinem Anzug verstaute.
„Und wann kommt der junge Hüter wieder zurück?“
Denny drehte sich um und sah auf den Puk, der ohne sein
Mützchen mittlerweile mit ausgestreckten Beinen und weiter
kauend auf einem Moosbett lag.
„Das wird nicht so lange dauern … denke ich. Sicherlich
brauchen wir in Kürze mehr von dem Wasser. Keine Angst, wir
halten unser Versprechen und bringen Ihnen Ihr .
Zufrieden blickte Pantelli verträumt in den wolkenlosen
Himmel.
    Zügig schlugen die Vier den gleichen Weg zurück ein. Sie
trennten die Monde von ihren Planeten - mit dem Ergebnis, dass
sich der halboffene Saal wieder schloss. Dann sammelten die
Jungs und Willi die Prasensteine des steinernen Torbogens ein
und wirkten sie an ihren Platz. Die Quarzsteine, die sie in dem
dunklen Waldstück bei dem schlafenden Lindwurm zurückge-
lassen hatten, leuchteten noch immer. Die Wanderstacheleibe
war ihrer Wege gegangen und Moana schlief friedlich in der
Kiefergabel. Behutsam bugsierte Rüstem sie mit seinem roten
Achat heraus und legte sie direkt neben dem Lindwurm ab.
„Wartet mal“, rief er, „ich will kurz noch was erledigen.“
Rüstem schritt auf den Lindwurm zu und klopfte ein paar-
mal kräftig dessen hinteren Löwenschenkel.
    „Ey, was machst du da?“, entfuhr es Mian schroff. „Willst du
dich jetzt nicht lieber um Moana kümmern? Wir sollten zurück
zum Beutling.“
    Denny war der gleichen Meinung. „Mian hat Recht, es wird
wirklich Zeit. Außerdem wird es auf dem Rückweg mit Moana
mit Sicherheit länger dauern.“
    „Tschuldigt“, reagierte Rüstem kleinlaut und nahm Moana
sofort wieder auf. „Lindwurm klopfen - mir war so.“
„Na, dann kannst du von diesem einzigartigen Erlebnis
ja mal deinen Kindern erzählen“, reagierte Willi genervt und
schritt als Erster den von Tessa eingezeichneten Pfad bis zu
seinem Ursprung zurück. „Geschafft!“, rief Denny nach hinten
und blinzelte gegen die Sonne.
„Endlich!“, stieß Mian erleichtert aus. „Wir sollten unsere
Laufsteine nutzen, schlage ich vor. Rüstem wird dabei sicher
mit Moana keine großen Probleme haben.“
Rüstem, der wirklich keinerlei

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