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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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mutmaßte Mian.
„Glaube ich auch“, stimmte ihr Moana zu, „aber in welchem
Jahr genau? Und wer ist N. O.? Die Zeichen darunter habe ich
auch noch nie gesehen.“
Denny war ratlos. Er wusste weder mit der Uhrzeit noch
mit dem Datum etwas anzufangen. Wer konnte sich hinter N.
O. verbergen? Soviel er auch grübelte, er kannte niemanden,
dessen Vor- oder Nachname mit diesen Buchstaben begannen.
Auch seine Freunde zuckten ratlos mit den Schultern oder
schüttelten den Kopf.
„Eines steht fest“, war er sich sicher, „da stehen Datum und
Uhrzeit. Vielleicht ist an diesem Tag etwas passiert oder es
könnte noch etwas passieren um acht Uhr vierzig eines fünften
Februars.“
„Und das darunter?“ Rüstem tippte mit dem Finger auf die
Zeichen.
„Keine Ahnung. Womöglich eine Art Geheimschrift. Aber
sicher bin ich mir nicht“, tippte Denny.
Die Schwester packten die Überbleibsel der Schachtel in
eine Plastiktüte und verstauten sie zusammen mit dem Stein
wieder in dem Trickkoffer.
„Also!“, fasste Denny zusammen, „Wir haben den ParaibaTurmalin, wissen, dass es im Teutoburger Wald einen See> gibt und kennen einen Zeitpunkt aus der Vergangenheit
oder der Zukunft.“
„Was wir nicht wissen“, fuhr Rüstem fort, „ ist, was diese
Zeichen darunter bedeuten und wer N. O. ist?“
Denny seufzte hörbar auf. „Richtig. Wir tappen sozusagen
weiter im Dunklen“
Moana fing an zu lächeln. „Aber es spricht ja wohl nichts
dagegen, wenn Mian und ich uns mal wieder in der Bibliothek
umschauen und dort in den alten Runenbüchern blättern.“
Eifrig schrieb sie die geheimnisvollen Zeichen auf ein anderes
Stück Papier.
Moanas Vorschlag fand ohne Ausnahme Zustimmung.
Moanas Zettel steckte Denny ein.
11. Der Prinz von Gessim
E
    s war spät geworden. Denny und Rüstem wollten
gerade zurück in ihr Zimmer, als Denny unvermittelt
stehen blieb und den Finger zum Mund führte. „Psst!“
    Denny bewegte sich nicht mehr. „Draußen auf dem Gang …!“
Rüstem, Mian und Moana blieben ebenfalls wie angewur-
zelt stehen und rührten sich nicht vom Fleck. Auch sie hörten
jetzt die Geräusche an der Zimmertür.
Rüstem, schon in Türnähe, schlich sich langsam an sie
heran. Schlagartig riss er sie auf, konnte aber niemanden entde-
cken. Jemand hastete geräuschvoll die Wendeltreppe hinunter.
„Los!“, zischte Rüstem. „Hinterher! Vielleicht hat der was
mitgehört.“
Denny und die Mädchen folgten Rüstem, der in
Sekundenschnelle an der Treppe ankam und hinunter raste.
Erst unten im Gemeinschaftsraum holten sie ihn ein. Doch dort
regte sich nichts mehr. Nur die Bergkristalle fingen an zu schim-
mern. Es gab nur zwei Möglichkeiten, den Gemeinschaftsraum
zu verlassen. Zum einen gab es die normale Eingangstür - die
aus Dennys Sicht zu weit vom Treppenabsatz entfernt lag - zum
anderen die kleine Wohnungstür zu Agathas Reich ganz in der
Nähe.Dennys Augen richteten sich auf letztere und verengten
sich.„Ich denke, jetzt ist die richtige Zeit, mal bei Agatha
reinzuschauen.“
    Moana schritt langsam auf die Tür zu und drückte vor
-
sichtig die Klinke nach unten … unverschlossen. Sie schauten
in einen Korridor. Denny und seine Freunde mussten sich beim
Eintreten ducken. Moana zückte einen Bergkristall und sorgte
damit erst einmal für Licht. „Vorsicht“, hauchte sie, „hier geht
eine Treppe hinunter.“
    Unten angkommen, standen sie vor einer weiteren Tür.
Licht schimmerte darunter hervor. Schatten waren zu erkennen,
die sich im Licht hin und her bewegten. Flüsternde Stimmen
waren zu hören.
    Wie auf Kommando krempelten sie ihre Ärmel hoch.
Denny dachte angestrengt nach, mit welcher Wirkung er sich
im Falle einer Auseinandersetzung verteidigen sollte. Vor
Agatha brauchten sie wohl keine Angst zu haben. Er plante eine
Zweierkombination .
    Die Freunde schauten sich an und Denny hob die Hand um
die Finger bis drei zählen zu lassen. Rüstem und die Zwillinge
hoben den Daumen, sie hatten begriffen. Beim dritten erho-
benen Finger riss Denny die Tür mit einem Ruck auf und sie
stürmten in den Raum. Es war Agathas Küche. Ein sitzendes
Zwergenpaar am Küchentisch schreckte auf. Agatha schlug die
Hände vors Gesicht. Ihr gegenüber saß ein Zwerg, der Denny
bekannt vorkam. Der Zwerg griff zu seiner auf dem Tisch lie-
genden Spitzhacke und stürmte auf die Freunde los. Drei Finger
zeigten auf ihn und der kleine feuerrote Ball, der aus Dennys
Fingern schoss, traf den

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