Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
Vom Netzwerk:
gewohnt auf.
    „Vielleicht haben die anderen uns was vom Abendessen auf
-
gehoben. Ich hab nämlich echt Knast! Erst muss ich was essen
und dann kommt der gemütliche Teil des Abends, ok?“
    „Gut, bin ja mal gespannt, was ihr mir noch alles berichten
könnt.“
Der Gemeinschaftsraum war leer. Nur Agatha war emsig
dabei, die Kühlschränke für den nächsten Tag neu aufzufüllen.
Sie fing an zu strahlen, als sie Denny erblickte. „Ach, der
junge Herr Steinmagier mit Begleitung! Guten Abend und
willkommen. Ich bin Agatha, die Haushälterin von Uranus. Sie
müssen Tessa sein, die Wächterin des Herrn Gideon.“
Agatha schüttelte Tessa die Hand und führte sie in ihre
Erdwohnung. Denny stapfte hinter den beiden her. In der Küche
zwischen den knorrigen Baumwurzeln saßen schon die Timakis
mit Rüstem an einem üppig gedeckten Tisch und ließen es sich
gut gehen. Tessa blieb mit verschränkten Armen stehen und sah
sich die Runde aus einiger Entfernung an.
„Na typisch. Da sitzen welche aber direkt an der heißen
Quelle, wie mir scheint.“
Die Drei am Tisch grinsten und begrüßten sie, während
Denny seine Wächterin zum Tisch schob.
„Daf if umwerGeheimnif und daf niemamt wiffem!“, mampf-
te Rüstem mit vollem Mund, dabei schaufelte er nochmals
Tofu-Würstchen auf seinen Teller. Mian stieß ihn vorwurfsvoll
in die Rippen.
„Setz dich“, forderte Denny Tessa auf. „Du hast sicher noch
nichts gegessen, stimmt´s?“
Er reichte ihr einen Teller, während er sich mit der anderen
Hand eine Gabel nahm und ein Schnitzel aufspießte. Tessas
Augen leuchteten auf, als sie das Tablett mit Lamacun sah.
„Das ist mein Leibgericht!“ Begeistert nahm sie gleich zwei
Stück und setzte sich.
Agatha legte noch ein paar Holzscheite in den Ofen und
verschwand in einem Nebenraum. Als alle satt waren, ließ sich
Tessa berichten, was sich in den letzten Wochen ereingnet hat-
te. Sie ließen nichts aus und kamen zu der Stelle, wo sie Willi in
Agathas Küche überraschten. Gerade in diesem Moment betrat
Agatha wieder die Küche. Es war Willi, der hinter ihr herein
schlich.
„Fred!“, rief Tessa verblüfft. „Wo kommst du denn her und
was machst du hier überhaupt?“
Noch ehe Willi etwas erwidern konnte, kam Rüstem ihm
zuvor.„Darf ich vorstellen: Das ist Prinz Willi Junior von Gessim
    und Agathas Cousin.“
Tessa wirkte völlig irritiert. „Wieso Willi? Warum Prinz?“
Willi grüßte in die Runde und setzte sich mit an den Tisch.
„Hallo Tessa!“
    Agatha hatte damit begonnen, den Tisch abzuräumen.Mian
und Moana halfen ihr dabei.
„Wieso heißt du plötzlich Willi?“, wollte Tessa nochmals
wissen.
„Ist `ne lange Geschichte. Willi de Stieve ist mein Vater
und Ignatius Gideon hatte mich nach seinem Verschwinden bei
sich aufgenommen. Und da niemand wissen sollte, wer ich in
Wirklichkeit war, gab mir Ignatius einen anderen Namen.
„Fred Küttelken!“, stellte Tessa fest.
„Genau.“
„Aha! Und wer weiß noch über diesen Zusammenhang
Bescheid?“
„Niemand. Nur die, die sich jetzt hier in der Küche befinden.“
„Das hoffe ich für dich, Willi.“ Tessa wirkte sehr ernst, alles
Lustige war von ihr abgefallen.
„Wieso? Weißt du was, was wir nicht wissen?“, fragte
Denny.
„Das erkläre ich euch später. Zuallererst möchte ich von
dir wissen Willi, wann genau dein Vater den Paraiba-Turmalin
Dennys Großvater übergeben hat.“
Willi dachte angestrengt nach.
„Also ich war acht Jahre alt, als meine Schwester geheilt
wurde. Weihnachten war vorbei und das neue Jahr hatte
begonnen.“
„Dann könntedas mit dem 5.2. doch passen, oder?“, schluss-
folgerte Denny.
„Genau!“, stimmte Rüstem ihm zu. „Demnach hatte er noch
ungefähr einen Monat Zeit, den zu finden. Das
liegt doch nahe, wenn man bedenkt, dass Dennys Großvater
sich in den Wäldern bestens auskannte.“
„Und Willis Vater hatte sich wohl an diesem Tag mit ihm
um 8.40 Uhr verabredet“, ergänzte Mian, die sich mittlerwei-
le gemeinsam mit ihrer Schwester und Agatha wieder an den
Tisch gesetzt hatten.
„Nun müssen wir nur noch herausfinden, was diese Zeichen
bedeuten und wer N. O. ist“, stellte Moana fest.
„N. O. könnte genauso gut ein Hinweis sein“, vermutete
Tessa und wandte sich wieder Willi zu.
„Wann warst du das letzte Mal in eurem Zuhause im Loh?“
Wieder runzelte Willi beim Nachdenken die Stirn. „Ich
bin seitdem nur zweimal dort gewesen und habe mir nur das
Wichtigste

Weitere Kostenlose Bücher