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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Denny zur Antwort und
nahm dankend Schokoplätzchen aus einer Schale, die ihm der
Schulleiter hinhielt.
„Ah!“, strahlte Sauer mit glänzenden Augen. „Sehr interes-
sant und eine gute Wahl, Denny. Diese Herrschaften haben eine
Menge Erfahrung mit seltenen Steinen. Sie finden sie problem-
los an den unmöglichsten Stellen. Diese Venediger gibt es schon
seit Jahrhunderten und vor langer Zeit fanden und sammelten
sie ganz bestimmte Materialien, die für die Herstellung von
farbigen Glasfenstern benötigt wurden. Die deutschen Wälder
kennen sie wie ihre eigene Westentasche. Ich denke, von diesem
Venediger wirst du sicher sehr viel lernen. Die finden einfach
jeden Stein, mag er noch so selten sein, wie zum Beispiel deinen
Paraiba.“ Sauer hatte sich mit dem Stuhl zum Fenster gedreht
und war ins Schwärmen geraten. Er besann sich, als ob ihm noch
etwas eingefallen wäre. „Apropos!“ Der Professor schwang sich
wieder zurück und sah Denny erwartungsvoll an. „Was gibt es
Neues über deinen Paraiba oder besser, über den ?“
Er bediente sich noch einmal aus der Schokoschale und verstau-
te sie wieder ganz unten in seinem Schreibtisch.
Denny sahTessa hilfesuchend an, die daraufhin nur mit
den Achseln zuckte. Sauer tauchte wieder hinter seinem
Schreibtisch auf.
„Nichts!“, log Denny. Er wollt auch Moana nicht verpetzen
und würde er die Schuld an der Bruchlandung des Kästchens
auf seine Kappe nehmen, wäre er den Stein wohl erst recht los.
Das wollte er um jeden Preis verhindern.
„Naja, es war einfach keine Zeit, um nachzuforschen.
Waldausflüge waren zeitlich einfach nicht drin, Herr Professor.“
Der Schulleiter lächelte und nickte verständnisvoll. „Ich
weiß, mein Junge, aber meine Abwesenheit bedeutet nicht, dass
ich nicht erfahre, was in meinem Kolleg passiert.“
Denny nickte.
„Schön. Du hast doch hoffentlich den Paraiba wirklich
noch?“
„Natürlich, Herr Professor. Wenn sie wollen, kann ich ihn
sofort herholen“.
Denny stand auf und schien loslaufen zu wollen, obwohl er
das im Grunde gar nicht vorhatte. Seine Absicht war lediglich
zu demonstrieren, dass die Möglichkeit bestand - der Trick
funktionierte.
„Nein, nein, nicht nötig, Denny. Ich glaube dir auch so, aber
du musst weiterhin gut auf ihn aufpassen, ja?“
„Das werde ich, Herr Professor“, versprach Denny. „Er be-
findet sich in absoluter Sicherheit“.
„Ich nehme an, dass du Tessa bereits von dem Paraiba und
deiner neuen Verantwortung erzählt hast. Mit fragendem Blick
sah er zu Tessa, die sofort reagierte: „Ja, Herr Professor. Denny
hat mich über vieles informiert. Vielleicht werde ich mit Denny
einen kleinen Ausflug in den Wald unternehmen. Denny kennt
ihn kaum.“
„Stimmt, Herr Professor!“, warf Denny ein. „Bislang bin ich
nur einmal bis in die Nähe der Stadt Halle vorgedrungen und
das war mit unserer Stonecash-Mannschaft.“
„Ich weiß, Denny. Dabei habt ihr die Bekanntschaft mit
Schülern aus dem Harz gemacht. Das sind durch die Bank al-
les Rüpel. Und ich vermute, dass sie im Auftrag von Professor
Felten dort waren.“
„Sie wissen davon?“ Denny staunte nicht schlecht. Sauer
wusste davonund trotzdem brauchte er nicht bei ihm antanzen?
Der Schulleiter schmunzelte. „Mir bleibt nun mal nichts ver-
borgen. Ich treffe mich regelmäßig mit den Spielführern der drei
Stoncash-Mannschaften und spreche mit ihnen die Schulsaison
durch. Bei der letzten Zusammenkunft ist es mir unter anderem
von Bernd Pilgrim berichtet worden, dass es zwischen euch
und den Harzern zu einer Auseinandersetzung kam. Einer
ernst zu nehmenden. Derart ausgeartet ist eine Rauferei bisher
noch nie, das ging eindeutig zu weit. Schließlich wurde eine
meiner Schülerinnen dabei verletzt. Ich habe Professor Felten
ein Protestschreiben überbringen lassen. Der Ältestenrat wurde
ebenfalls von mir informiert. Du kannst mir gerne mehr davon
erzählen.“
„Als ich auf unserem Trainingsplatz für einen Moment mit
den Xamamax allein war, haben sie mich auf den Stein und den
angesprochen. Egidius Felten, ihr Schulleiter, ließ
mir ausrichten, dass er mir bei der Suche nach dem See behilf-
lich sein will. Sie hätten mich um Haaresbreite mitgenommen,
wenn nicht meine Mannschaftskameraden gekommen wären.“
Professor Sauer sagte zunächst nichts, sondern wirkte
nachdenklich und schaute auch Tessa an. „Gibt es vielleicht
noch weitere Dinge, die ich wissen

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