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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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in eine freie Ecke des Wohnbereichs.
    „Nenn mich nicht Rüsti!“, grummelte Rüstem gereizt. „Das klingt nach `ner Backofenmahlzeit!“
    Mian fing schelmisch an zu lächeln.
    „Glaubt ihr wirklich, wir hätten nicht an euch gedacht? Moana und ich waren so aufgeregt,

dass wir kaum geschlafen haben. Uns ist es nicht schwer gefallen, pünktlich halb sechs hier zu sein und alles für ein gemütliches Frühstück für uns vier zu besorgen.“
    „Ihr habt für uns Frühstück vorbereitet? Klasse von euch. Ach ja, tut mir leid, aber Essen ist wirklich was Wichtiges für mich.“
    „Schon ok.“ Moana stupste ihn an.
    „Und wo müssen wir jetzt hin?“, wollte Rüstem wissen, dem langsam der Magen rumorte.
    „Äh … auf unser Zimmer!“
    Die Vorfreude in Rüstems Gesicht verschwand so schnell wie sie gekommen war. „Nee, ne?“
    Denny hingegen musste schmunzeln.
    „Na, komm schon!“, zwinkerte ihm Moana süß entgegen.
    „Ist auch ziemlich lecker.“, ahmte Mian bei diesen Worten die Mimik ihrer Schwester nach.
    Rüstem kapitulierte vor dem Charme der Zwillinge - wobei sein Hungergefühl keinen unerheblichen Anteil an diesem Entschluss hatte. Auf dem Weg nach oben fiel Denny noch etwas ein.
    „Sagt mal, wer ist eigentlich Nihora?“
    „Das ist unser Bruder. Er ist von Sternzeichen Jungfrau und gehört zur  Baumgemeinschaft Saturn. Der ist jetzt zweite Ebene.“ Mian schien die Steigerei keine Probleme zu bereiten. Ganz im Gegensatz zu Rüstem, der schnaufend hinter Moana die Treppe hochstapfte.

    Im Zimmer der Mädchen erwartete sie tatsächlich ein wahrhaft feudales Frühstücksbüffet.
    „Wow! Das ist der Burner!“ Rüstem strahlte begeistert. „Wie habt ihr das denn hingekriegt?“
    Orangensaft, drei verschiedene Käsesorten, Obstsorten, für jeden ein Frühstücksei, frische Milch und gebratener Speck waren auf dem Boden ausgebreitet und warteten darauf, verzehrt zu werden.
    „Respekt!“, staunte auch Denny. „Wann habt ihr das denn organisiert?“
    „Naja“, erwiderte Moana, „wir hatten fast die ganze Nacht Zeit und weil wir anfingen uns zu langweilen, ist Mian auf diese Idee gekommen.“ Ihre Schwester wurde ganz verlegen.
    „Gibt es das alles da unten im Kühlschrank?“ Rüstem hatte sich schon auf dem Boden platziert. „Habt ihr die Kühlschränke über Nacht vielleicht leer geräumt? Bestimmt lecken die unten im Moment die Kühlschränke aus.“
    „Nihora hat gesagt, dass die zweimal am Tag von den Hausangestellten aufgefüllt werden. Wir haben zufällig den richtigen Zeitpunkt erwischt.“
    Endlich gesättigt, räumten die Freunde die Reste zusammen und marschierten gut gelaunt und vollgepackt die Treppe hinunter. Der Gemeinschaftsraum war wie leergefegt. Bis zur ersten Unterrichtsstunde war noch Zeit, denn der Weg zur Scheune würde keine fünf Minuten dauern. Also nahmen sie den Wohnbereich in Beschlag.
    Kaum hatten sie Platz genommen, erschien unversehens im Küchenbereich eine Zwergenfrau, die anfing, dort für Ordnung zu sorgen und die Essensvorräte aufzufüllen. Überrascht von den Schülern noch jemanden anzutreffen, ging sie auf sie zu und stellte sich vor. „Hallo! Ich bin Agatha Winkelkopf, die Haushälterin von Uranus.“ Sie reichte allen die Hand und setzte sich zu ihnen.
    „Wenn Ihnen etwas fehlt, lassen Sie es mich bitte wissen, ja?“
    „Ja, danke!“, erwiderte Moana freundlich und die anderen nickten heftig.

    Ein Blick auf die Wanduhr über dem Ausgang und Denny entschied, dass es allmählich Zeit wurde, aufzubrechen. Gleich am ersten Tag zu spät zu kommen, hinterließ bestimmt keinen guten Eindruck. Schnell verabschiedeten sie sich von Agatha, die sich sofort wieder auf ihre Arbeit stürzte.

    Alle einundzwanzig Schüler der ersten Ebene hatten sich in der großen Scheune versammelt und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Eine große hagere Frau mittleren Alters war in die Mitte der Werkhalle getreten. Sofort wurde es merklich still. Auch Denny konnte seine innere Anspannung kaum aushalten. Er wollte endlich loslegen. Rüstem und den Zwillingen ging es ähnlich. Alle Blicke waren auf die Frau gerichtet.
    „Einen wunderschönen guten Morgen, meine Damen und Herren. Ich möchte Sie zum Schulbeginn recht herzlich begrüßen und wünsche Ihnen einen guten Start auf der ersten Ebene. Mein Name ist Professor Barbara Wüten und ich unterrichte Sie im Fach . Wenn sie bitte einmal Ihren Blick zur Seite

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