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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Versprochen!“ Denny verließ endlich das Büro des Schulleiters.
    Tessa hatte es sich währenddessen in einem Sessel im Gang bequem gemacht und wartete auf ihn.
    „Meine Güte, was habt ihr denn da so lange getrieben. Das schien ja eine ungemein wichtige Unterredung gewesen zu sein. Magst du mir davon erzählen oder muss ich so lange warten, bis der Herr Professor Zeit für mich hat?“
    Denny sah keinen Grund, es Tessa nicht zu erzählen. Er vertraute ihr. Sie kannten sich schließlich schon seit Jahren, wenn auch unter seltsamen Umständen … das allerdings nur aus seiner Sicht.
    Auf dem Weg zur Baumgemeinschaft Uranus nutzten beide die Abenddämmerung und gingen über Tage durch den Ort. Von dem Gespräch mit Sauer ließ er nichts aus. Auch über die Begegnung mit Fred wollte Denny mit seiner Wächterin reden.
    „Sagt dir der Name etwas?“
    „Und ob! Als ein Zwergenkönig verschwand, mit dem dein Großvater befreundet war, hatte er zwei Jahre später einen neuen Gefährten, mit dem er durch die Wälder zog. Der war aber noch recht jung und niemand wusste, woher er eigentlich stammte. Zu dieser Zeit war ich - wie deine Eltern -  eine frischgebackene Steinmagierin der achten Ebene und wurde zur Wächterin ausgebildet. Dein Großvater und er verkehrten sehr vertraut miteinander - so als würden sie sich schon seit einer Ewigkeit kennen. Ich fand Fred nett und witzig. Du weißt ja, Zwerge liegen mir irgendwie. Und als dein Großvater starb, war auch Fred über Nacht verschwunden. Hat der Professor dir das nicht erzählt?“
    „Doch, hat er, aber er weiß nicht, dass ich diesem Fred wahrscheinlich am Sonntag unten im Bahnhof begegnet bin.“
    „Fred Küttelken?“
    „Ja, ich vergaß in der Lore meinen Rucksack, bin dann alleine zurückgegangen und hab ihn irgendwie über den Haufen gerannt.“
    „Seltsam, was wollte er dort unten?“
    „Er sagte, er hätte mich die ganze Zeit beobachtet und klammheimlich meinen Rucksack genommen, damit ich wieder zum Bahnsteig zurückkehren sollte. Und als wir uns dann trafen, hat er mich vor dem und den Xamamax gewarnt. Ach ja, und dass ein etwas damit zu tun haben soll, und ich der Erbe von irgendetwas bin. Dann rief Professor Hoffalt nach mir und ich war für kurze Zeit abgelenkt. Als ich mehr erfahren wollte, war er dann plötzlich verschwunden. Mit Erbe meinte er vielleicht diesen Heilstein, denke ich.“
    „Schon möglich, Denny. Zeigst du ihn mir mal!“
    Denny zog die Schachtel aus seiner Tasche und öffnete sie. Der Stein begann sofort grell aufzuleuchten. Sofort klappte er den Kasten wieder zu.
    „Huch!“ Tessa erschrak ein wenig. „Na, hohe Stromkosten wirst du später mal nicht haben. Aber ich gebe dir mal einen Tipp. Zeige mit drei Fingern drauf und beweg sie mal nach links und nach rechts. So kannst du die Helligkeit regulieren. Aber denk dran, dass du den Paraiba-Turmalin zunächst gedanklich aufnehmen und verinnerlichen musst. Es müsste wie beim Rosenquarz funktionieren.
    Denny versuchte es sofort. Er öffnete das Kästchen und hielt die rechte Hand darüber. Blitzschnell bewegte er seine Finger nach links. Der Paraiba dimmerte sein Licht.
    „Wow!“, staunte Tessa, „Das nenne ich talentiert. Diese Wirkung hast du ziemlich sicher hingekriegt. Dieser Stein und das Bankkonto waren sicher nicht das Einzige, was du von deinem Großvater geerbt hast. Er galt übrigens zu seiner Zeit als einer der stärksten Steinmagier und besaß die stärksten Steine. Wenn wir beide einmal Zeit haben, sollten wir uns mal in deinem Kontoraum genauer umschauen. Da könnte durchaus etwas Brauchbares für dich dabei sein.“
    „Meinem Kontoraum?“ Denny verstand gar nichts mehr. Tessa lachte. „Ups, jetzt habe ich mich verplappert. Deine Eltern waren der Meinung, dass du nicht sofort erfahren sollst, dass dieses Konto, in dem wir beide waren, dir allein gehört, damit du nicht leichtsinnig wirst im Umgang mit materiellen Werten.“
    Denny packte den Paraiba wieder zurück in die Tasche. Langsam überforderte ihn das Geschehen. Er beschloß, erst einmal nicht weiter über alles nachzudenken. Welche Wende sein Leben nahm, war unglaublich.
    „Weißt du was?“, riss Tessa ihn aus seinen Gedanken, „wir sollten die Augen offen halten. Ich gehe davon aus, dass Fred sich hier irgendwo aufhält. Wenn wir ihn antreffen sollten, müssen wir unbedingt mit ihm reden. Er kann uns sicher vieles erklären.“

Denny war irritiert und

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