und der Hongkong-Buddha
einer wütenden, frustrierten Stimmung getan - das fühle ich.« Er öffnete die Augen. »Sie haben sicherlich gehofft, ich könnte Ihnen einen genauen Zeitpunkt nennen, aber es tut mir leid...« Erst jetzt sah er Mrs. Pollifax. »Guten Morgen«, begrüßte er sie mit einem Lächeln.
»Guten Morgen«, erwiderte sie aufgeräumt.
»Sie können sich das Bild jetzt ruhig ansehen«, sagte Robin. »Das Wort heißt ›WANN‹, wie Sie sehen. Sie können uns
also nichts Genaueres über dieses WANN sagen?«
Mr. Hitchens schüttelte den Kopf. »Nein. Denn wer immer dieses Wort geschrieben hat, er kannte die Antwort nicht. Und ich kann lediglich das erkennen, was der oder die Betreffende zu dem gegebenen Augenblick selbst wußte.« Sein Blick fiel auf das Bild in seinen Händen. »Aber das ist doch der Mann, den wir im Flugzeug gesehen haben!« sagte er verblüfft. »Erinnern Sie sich, Mrs. Pollifax? Sie haben mich auf ihn aufmerksam gemacht. Sie waren ihm auf den Fuß getreten.«
»Sie haben ihn also ebenfalls erkannt!« rief Mrs. Pollifax zufrieden. »Wir haben dieses Foto gestern in Inspektor Wis Haus gefunden. Offen gestanden, wir stiegen in das Haus ein, nachdem wir Sie abgesetzt hatten. Es war Inspektor Wi, der dieses ›WANN‹ auf das Bild gekritzelt hat Alecs Vater.«
»Mein Gott!« rief Mr. Hitchens bestürzt.
Robin nickte bekräftigend. »So ist es. Da ich aufgrund von
Mrs. Pollifax' Identifizierung des Mannes auf dem Foto drei Männer einfliegen ließ und damit meinen Job aufs Spiel gesetzt habe, kann ich Ihnen gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, daß auch Sie den Mann wiedererkannt haben.«
»Aber... Wer ist das überhaupt?« fragte Mr. Hitchens verwirrt. »Sie haben Alec nicht gefunden, aber irgendwas haben Sie entdeckt! Was ist es? Und weshalb haben Sie drei Männer einfliegen lassen?«
Robin wandte sich an Mrs. Pollifax. »Könntest du das bitte erklären? Ich würde es gerne noch einmal laut hören; vielleicht kann ich dann beurteilen, ob ich verrückt geworden bin oder leider nur allzu recht habe...«
Mrs. Pollifax nickte. »Bei dem Fall geht es inzwischen um mehr als um Entführung und einen Mord, Mr. Hitchens. Wir glauben jetzt zu wissen, was Alecs Vater entdeckt hat und weshalb er entführt und schließlich erschossen wurde. Der Mann, den Sie und ich an Bord des Flugzeugs gesehen haben, ist der in der ganzen Welt gesuchte Terrorist, der die Morde von Kairo und die Geiselnahme in Frankreich organisiert hat. Und jetzt hält er sich in Hongkong auf.«
»Der Mann, hinter dem jeder Polizist und alle Geheimdienste der Welt her sind?« fragte Mr. Hitchens. »Er nennt sich.... warten Sie, Eric der Rote - nicht? Der Führer der Gruppe ›Befreiungsfront 80‹!«
Mrs. Pollifax nickte. »Ja. Und Montag morgen, nachdem wir beide, Sie und ich, zusammen gefrühstückt hatten, sah ich den Mann aus Feng-Imports kommen - einem zwielichtigen Laden in einer zwielichtigen Straße der Altstadt, wo ich einen jungen Mann anzutreffen hoffte, den ich letztes Jahr in China kennengelernt habe. Dann habe ich, wie Sie wissen. Robin getroffen, der aufgrund von beunruhigenden Gerüchten in ganz Südostasien nach Hongkong gekommen war und zufällig...«
Mr. Hitchens schüttelte heftig den Kopf. »Nichts geschieht zufällig«, berichtigte er. »Gar nichts.«
Etwas verunsichert ging Robin über diese Bemerkung hinweg und sagte: »Wie auch immer, auf jeden Fall haben Mrs. Pollifax und ich uns getroffen, und wie es aussieht, decken sich unser beider Aufgaben mehr und mehr. Wir beobachten Feng-Imports rund um die Uhr in der Hoffnung, daß Eric der Rote dorthin zurückkehrt. Dahingestellt, ob er uns diesen Gefallen tut oder nicht; er hält sich auf jeden Fall hier in Hongkong auf. Vielleicht sehen wir alle Gespenster, doch setzt man die konkreten Tatsachen und Informationen, die wir haben, zu einem Bild zusammen, dann ist der Gedanke, daß sich hier irgend etwas zusammenbraut, gar nicht mehr so abwegig.«
Mr. Hitchens stieß einen Pfiff aus. »Nur wissen Sie nicht, was geschehen soll.«
»Oder wann«, fügte Robin hinzu. »Oder wo und auf welche
Weise. Wir brauchen Ihre Hilfe, Mr. Hitchens.«
»Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht«, erwiderte
Mr. Hitchens voller Eifer. »Ich versichere Ihnen...« Ein Klopfen
an der Tür unterbrach ihn.
»Das wird das Frühstück sein. Ich habe es für Punkt acht
bestellt«, sagte Robin und warf einen Blick zur Uhr. Er erhob
sich und ging zur Tür. »Ich schlage vor,
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