und der Meister des Todes
Held.«
»Das wird der Schocker des Jahres!«, sagte Zack im Brustton der Überzeugung.
»Wohl eher der totale Flop!«, raunte Bob seinen Freunden zu.
»Ich möchte, dass ihr gut mit der Ausrüstung umgeht«, bat Mrs Robinson, während sie drei große Metallkoffer mit Kameras, Kabeln und Mikrofonen zusammenstellte.
»Wir tun unser Bestes, Madam«, sagte Zack lässig. In diesem Augenblick ging die Tür auf und Mary-Ann trat in den Medienraum. Sie sah alles andere als glücklich aus.
»Hat die Sache mit dem Haus nicht geklappt?«, fragte Peter enttäuscht.
»Doch. Ich habe Mrs Sciutto erreicht. Und sie war sehr nett. Wir haben einen Drehort!«
»Und? Was ist es für ein Haus?«
»Es ist perfekt! Das Haus steht einsam an einer Steilküste, nicht weit von hier. Die alte Dame meinte, dass sie seit einiger Zeit in einer Wohnung lebt, weil sie sich nicht mehr allein um das große Haus kümmern kann. Es steht leer. Aber Strom und Wasser wurden noch nicht abgeschaltet.«
»Und wir haben das Haus ganz für uns?«, fragte Bob.
»Ja! Wir können das ganze Wochenende dort wohnen und den Film drehen.«
»Das ist wirklich perfekt!«, stimmte nun auch Peter zu.
Mary-Ann strich sich nervös die blonden Haare zurück. »Ich kann Mrs Sciutto heute noch besuchen und sie gibt mir die Schlüssel.«
»Also kein Grund für dein stimmungsverderbendes Trauergesicht, Mary!« Zack klopfte dem zierlichen blonden Mädchen auf die Schulter. Sie wich ihm aus. »Die Sache hat einen Haken.«
»Was denn? Müssen wir etwa den Rasen mähen?«
»Mrs Sciuttos verstorbener Mann war ein bekannter Schausteller. Seine Marionetten befinden sich noch im Haus. Die alte Dame hat uns gewarnt, ihnen nicht zu nahe zu kommen.«
»Klar, die Dinger sind bestimmt wertvoll«, meinte Frank. »Komisch, dass sie die bei ihrem Umzug nicht mitgenommen hat.«
»Sie war froh, die Puppen endlich los zu sein.« Mary-Ann senkte die Stimme. »Um ehrlich zu sein: Sie sagte, dass die Puppen gefährlich sind!«
»Gefährlich?«, fragte Peter misstrauisch nach.
»Ja, genau das hat sie gesagt. Und noch etwas.« Mary-Ann machte eine kleine Pause, dann sagte sie: »Wir sollen uns vor dem Tod in Acht nehmen!«
Düstere Legenden
»Und warum müssen ausgerechnet wir jetzt diesen Schlüssel abholen?«, fragte Peter den Ersten Detektiv. Die drei ??? stiegen aus Bobs Käfer. Gleich nach der Filmprobe hatten sie sich von Mary-Ann die Adresse der alten Dame geben lassen. Sie wohnte in einer geschmackvollen Wohnanlage in West Hollywood.
»Sagen wir mal so, die Informationen, die sie Mary-Ann gegeben hat, haben mich neugierig gemacht.«
»Du witterst da doch nicht etwa einen Fall für die drei ???, oder?«, wollte Bob wissen.
»Mysteriöse Gegebenheiten interessieren mich nun einmal.« Justus besah sich das Klingelschild des Apartmenthauses. »Ah, da haben wir sie, Angela Sciutto! Sie wohnt im zweiten Stock.« Er klingelte. Kurz darauf hörten sie einen Summer und die Tür ließ sich öffnen.
»Ich bin gespannt, was sie zu erzählen hat.« Justus schritt voran ins angenehm kühle Treppenhaus.
»Ich für meinen Teil hoffe, dass sie vorhin am Telefon einfach nur einen Witz gemacht hat«, knurrte Peter.
Bob lachte. »Dass du nach all unseren Fällen immer noch so empfindlich bist, wenn es um unheimliche Dinge geht!«
»Wir sind ja auch oft genug in Gefahr geraten – auch ohne Gespenster«, gab der Zweite Detektiv zurück. »Und etwas Vorsicht schadet nie.«
»Du bist unverbesserlich.« Bob grinste.
»Wir sind da!«, beendete Justus die Diskussion. Tatsächlich ging direkt vor ihnen eine der weiß gestrichenen Haustüren auf. Eine rüstige alte Dame in einem türkisfarbenen Kleid lächelte ihnen entgegen.
»Guten Tag, Mrs Sciutto!«, sagte Justus höflich.
»Wie kann ich euch helfen?«
»Wir sind von der Film-Gruppe der Rocky Beach Highschool«, erklärte Peter. »Es geht um Ihr Haus.«
»Aber natürlich! Die Film-Gruppe. Ich hatte nur ein Mädchen erwartet, diese nette Mary-Ann.«
»Sie hatte leider schon etwas für den Nachmittag vor und konnte daher nicht kommen, Madam. So sind wir an ihrer Stelle hierhergefahren, um die Hausschlüssel abzuholen.«
»Das macht nichts. Drei Gäste sind ja noch besser als einer. Ich bekomme nicht so oft Besuch.« Die alte Dame wies in ihre Wohnung. »Kommt doch rein! Ich habe schon einen großen Krug mit Eistee bereitgestellt. Bei der Hitze seid ihr bestimmt durstig.«
»Danke, Madam.« Justus gab ihr die Hand und stellte sich und
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