und der Meister des Todes
bemüht. »Irgendwie ist mir noch nicht so ganz nach Party zumute, auch wenn der Film ein Erfolg war.«
»Das mit deiner Großmutter muss schon ein harter Schlag gewesen sein«, meinte Peter.
»Aber es ist gut, die Wahrheit zu kennen«, sagte Frank nachdenklich. »Ich sehe unsere Familie jetzt in einem anderen Licht – auch meinen Vater.«
»Hoffentlich bekommst du wenigstens etwas Unterstützung von deiner Mutter«, meinte Bob.
»Meine Mutter konnte Großmutter noch nie gut leiden. Natürlich ist sie jetzt umso bemühter, sich um mich zu kümmern. Es nervt beinahe etwas.«
»Und was ist denn eigentlich aus deiner Großmutter und deinem Onkel geworden?«, wollte Bob wissen.
Frank sah ernst drein. »Momentan befindet sich Großmutter im Krankenhaus. Die Ereignisse haben ihr doch recht stark zugesetzt. Sie redet wirres Zeug davon, dass die Marionetten sich an ihr rächen wollen und sie nachts besuchen.« Er goss sich ein Glas Eistee ein.
»Unheimlich«, meinte Peter.
»Ich denke, sie braucht etwas Zeit, um sich von der ganzen Aufregung zu erholen«, sagte Frank. »Dafür gibt es gute Nachrichten wegen meines Onkels. Federico wurde nachträglich begnadigt. Er ist zwar aufbrausend wie eh und je, aber dafür wird er von der Familie nicht mehr als Verbrecher abgestempelt. Ich habe also berechtigte Hoffnung, dass es beim nächsten Familientreffen keine Schlägerei gibt.«
»Hier seid ihr!« Justus ging eilig zu seinen Freunden. Dabei sah er sich um, als ob er verfolgt würde.
»Wir reden gerade über Federico Sciutto«, brachte ihn Bob auf den neusten Stand.
»Tatsächlich!« Justus stellte sich mit dem Rücken zum Raum. »Mr Sciutto war gerade erst bei uns auf dem Schrottplatz und hat sich Requisiten für eine neue Theaterbühne gekauft. So wie es aussieht, wird es wohl bald wieder ein Marionettentheater in Rocky Beach geben.«
»Die Marionetten haben also dank uns einen neuen Meister!« Peter sah erleichtert aus. »So können sie ja niemandem mehr schaden.«
»Dann könnte man die Situation ja beinahe als Happy End bezeichnen«, fand Kelly.
»Nicht ganz!« Justus nickte in Richtung Büfett, wo sich Latona gerade nach jemandem umsah. »Sie hat mich doch tatsächlich gefragt, ob ich mit ihr ausgehe!«
»Und, was hast du gesagt?« Der Zweite Detektiv gab Justus einen Knuff gegen die Schulter.
Der Erste Detektiv war sichtlich verlegen. »Nichts! Ich bin unter einem Vorwand abgetaucht!«
»Da geht es dir wie mir!« Bob zeigte zu Liz, Jelena, Kitty, Mina und Lesley, die offenbar in einen handfesten Streit verwickelt waren. »Ich hoffe, sie schlagen sich nicht. Liz kann Karate.«
Peter biss herzhaft in ein belegtes Brötchen. »Es wird schon niemand sterben.« Er grinste zufrieden. »Schließlich haben wir höchstpersönlich dafür gesorgt, dass der Tod seinen Meister gefunden hat!«
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