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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Detektiv steuerte den Wagen über eine holperige Straße durch die Küstenberge südlich von Rocky Beach.
    »Die Bibliothek hatte gestern Abend leider schon zu. Aber ich habe mir die Sachen angesehen, die Mrs Sciutto uns mitgegeben hat.«
    »Links!«, rief Peter unvermittelt.
    »Was?« Bob sah den Zweiten Detektiv verständnislos an.
    »Schau nach vorne, wenn du fährst!« Peter raschelte nervös mit der Straßenkarte, die er auf seinen Knien ausgebreitet hatte. »Wir müssen links auf diese Straße da … oder besser das, was von der Straße übrig ist.«
    Bob bog in eine Seitenstraße ab, die von Schlaglöchern übersät war.
    »Ist im Haus der Sciuttos denn nun tatsächlich eine Frau ums Leben gekommen?«, fragte Justus.
    »Ja! Das war Ende der Zwanzigerjahre. Im Artikel wird nur gesagt, dass sie zu Besuch auf dem Sciutto-Anwesen war.«
    »Und die anderen Todesfälle, von denen Mrs Sciutto sprach?«
    »Wenn man den gesammelten Texten von Mr Sciutto glauben darf, haben diese Marionetten tatsächlich einen gefährlichen Einfluss auf alle, die in ihrem Umfeld leben. Nur solange ihr wahrer Meister die Fäden führt, bleibt der Tod ihnen fern. 1760 kam ein Diener der Sciuttos auf mysteriöse Weise ums Leben, als der Meister für ein paar Tage nicht im Haus war. Dreißig Jahre später starb eine Sängerin, die gemeinsam mit den Marionetten aufgetreten war. Auch da war der Meister auf einer Reise gewesen.«
    »Innerhalb von vierhundert Jahren kommt es hin und wieder zu Todesfällen – auch ohne das Zutun von Marionetten«, sagte Justus gelassen. »Gab es sonst noch Artikel, die für uns von Interesse sein könnten, Bob?«
    »Es gab ein paar Tagebucheinträge, die darauf verweisen, dass jeder Marionettenmeister das Geheimnis der Sciuttos bewahrt, bis der nächste Meister bereit ist.«
    »Was für ein Geheimnis?«, wollte Peter wissen.
    »Ich schätze mal, das des ewigen Lebens. Wenn bislang keiner der Meister gestorben ist, müssen sie ja irgendeinen besonderen Trick haben.«
    »Wenn du mich auf den Arm nehmen willst, dann ist es dir nicht gelungen.« Peter lachte verächtlich. »Ich bin vielleicht manchmal etwas abergläubisch, aber an ewig lebende Marionettenspieler glaube selbst ich nicht.«
    »Löblich, dass du es so siehst, Zweiter«, sagte Justus zustimmend. »Eine rationale Herangehensweise ist der Aufklärung paranormaler Phänomene auf jeden Fall zuträglich.«
    »Ich warne dich, Just!« Peter drehte sich zu seinem Freund um. »Ich habe mein Fremdwörterbuch zu Hause vergessen!«
    »Ich habe ja nur gesagt, dass es gut ist, wenn man scheinbar Übersinnliches logisch betrachtet«, verteidigte sich der Erste Detektiv. »Wenn wir es neben dem Filmen zeitlich hinbekommen, sollten wir also versuchen, im Marionetten-Fall die Mythen von den nachvollziehbaren Tatsachen zu trennen.«
    »Dann können wir ja gleich anfangen. Wir sind nämlich da!« Bob parkte den Käfer neben ein paar trockenen Sträuchern. Laut Karte gab es in der Nähe eine Bucht, aber vom Meer war weit und breit nichts zu sehen.
    »Es ist ja schön hier, aber auch ganz schön einsam.«
    »Nicht mehr lange!« Peter deutete aus dem Fenster, wo gerade zwei Autos in Sicht kamen. »Der Rest des Teams rückt an.«
    »Dann möchte ich euch schnell noch etwas sagen.« Justus beugte sich zwischen den Sitzen durch nach vorne. »Es ist besser, wenn die anderen nichts von unseren Ermittlungen mitbekommen.«
    »Wieso?«
    »Weil sonst alle mitarbeiten wollen, anstatt den Film zu drehen. Und ich finde, dass drei Detektive genug sind.«
    »Meinetwegen.« Peter machte die Beifahrertür auf.
    »Ich habe bis zuletzt gehofft, dass Zack auch noch ausfällt. Warum musste ausgerechnet Kelly sich eine leichte Lebensmittelvergiftung holen und nicht er?« Bob seufzte, als der Wagen seines Schulkameraden neben ihnen hielt.
    »Das sind ja ganz düstere Seiten, die ich da an dir entdecke«, stellte Peter fest.
    »Ach, ist doch wahr!« Bob schlug die Tür des Käfers mit Schwung zu. »Er ist eine Plage!«
    »Wer ist eine Plage?« Zack stieg in bester Laune aus seinem alten Ford und schob seine Sonnenbrille ins Haar.
    »Niemand«, sagte Bob schroff.
    »Komm, sei mal ein bisschen fröhlich, Bob!« Zack grinste.
    »Ich bin fröhlich!«
    »Ja, sicher.« Zack drehte sich zu Peter. »Hey, Shaw! Hat dein Alter dir den Kram mitgegeben, den wir brauchen?«
    Peters Vater arbeitete in Hollywood beim Film und war für Spezialeffekte zuständig. Dabei musste er sich nicht nur mit

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