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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Justus hatte seine Zweifel, ob das gut ausgehen würde. Peter war geschickt und bewegte sich lautlos, aber irgendwann würde Federico ihn entdecken.
    Der Moment kam schneller als gehofft. Peter trat auf einen trockenen Zweig, der unter seinen Füßen knackte. Sofort fuhr Federico herum.
    »Was machst du hier?«, fuhr der Mann den Zweiten Detektiv an.
    »Ich … wollte … meine Freunde besuchen.« Peter hob die Hände.
    »Dann kannst du dich gleich zu dem da unten gesellen. Zwei Leute finden mehr als einer.«
    »Was soll ich?«
    »Da reinsteigen!«, herrschte Federico den Zweiten Detektiv an. Der warf Justus einen verdrossenen Blick zu, während er die Leiter hinunter in den Pool kletterte. »Was suchen wir denn jetzt genau?«
    »Den Abfluss«, erklärte Justus missmutig.
    »Und wo soll der sein?«
    »Irgendwo am Boden.« Der Erste Detektiv zuckte die Achseln.
    »Igitt!« Peter versuchte, so lange wie möglich kein Wasser ins Gesicht zu bekommen. »In der Brühe können wir Stunden suchen!«
    »Dann sucht ihr eben Stunden«, kam die Antwort zurück.
    »Morgen haben wir bestimmt hundert noch nicht erforschte Infektionskrankheiten.« Peter schüttelte sich bei dem Gedanken, in dem Wasser zu tauchen.
    »Das ist keine Pool-Party!«, sagte Federico schroff vom Beckenrand aus. »Taucht ab!«
    »Na dann, viel Erfolg!« Peter holte tief Luft und verschwand unter der Wasseroberfläche. Justus tat es ihm gleich.
    Doch auch dieser Tauchgang verlief erfolglos. Keiner der beiden fand den Abfluss.
    »In der Dunkelheit können wir ja lange suchen!«, beschwerte sich Peter.
    »Also jetzt reicht es mir aber!« Federico stapfte zur Hauswand. »Wo ist der Schalter für die Poolbeleuchtung?«
    »Die ist nicht in Ordnung. Das ist wirklich keine gute Idee!«, wandte Justus ein.
    »Ich habe dich nicht gefragt, wie du die Poolbeleuchtung findest, sondern wo der Schalter ist.«
    »Aber …«
    »Ist es der hier?« Federico deutete auf den unteren Knopf in dem Kästchen.
    »Onkel, ich …«
    Federico drückte den Knopf und das Licht im Pool ging an. Unheilvoll schien es durch das grüne Wasser hindurch. Dann ging es wieder aus. Genau wie bei der Außenbeleuchtung gab es auch hier einen Wackelkontakt. Justus fühlte ein leichtes Kribbeln, das durch seinen Körper ging. Peter musste es eigentlich auch spüren, kümmerte sich jedoch nicht darum. Mit zwei Schwimmzügen war er am hinteren Ende des Pools.
    »Nicht! Peter!« Justus wollte seinen Freund warnen, aber Peter glitt bereits unter die Wasseroberfläche. Und gleich würde das Licht wieder angehen! Direkt unter Peter musste eine der Lampen sein! Justus setzte sich hastig in Bewegung. Wenn er Peter rechtzeitig erreichte … Das Licht ging wieder an. Es flackerte auf. Justus sah die Umrisse von Peter. Bitte, fass die Lampe nicht an, Zweiter!, schoss es Justus durch den Kopf. Gleichzeitig fühlte er wieder das Kribbeln. Dieses Mal deutlich stärker. Das Wasser stand unter Strom! Der Schatten am Boden des Pools zuckte zusammen. Dann wurde es wieder dunkel.
     
    »Federico ist vermutlich auf dem Weg hierher!« Bob griff nach Franks Arm. »Und wenn er schon da ist, ist Justus in großer Gefahr.«
    »Aber …«
    »Frank, du hast jetzt eine Chance, diese ganzen Sachen wenigstens teilweise wiedergutzumachen. Bitte hilf mir! Wir gehen da jetzt gemeinsam runter. Und wenn wir es wirklich mit Federico zu tun bekommen, dann werden wir ihn überwältigen.«
    Frank schwieg einen Augenblick.
    »Jeder macht Fehler, Frank.« Bob sah seinen Schulkameraden eindringlich an. Der seufzte. »Okay, ich komme mit.«
    Bob atmete erleichtert auf. »Dann los, wir haben keine Zeit zu verlieren!«
    Gemeinsam stiegen sie die Dachbodentreppe runter. Bob fühlte sich immer noch unwohl. Es war nicht klar, ob Frank wirklich auf seiner Seite war. Er warf einen Seitenblick auf den mürrisch dreinblickenden Jungen.
    »Was ist?«, fragte Frank misstrauisch.
    »Nichts!« Auf der Treppe nahm Bob zwei Stufen auf einmal.
    »Ich höre was!« Frank blieb stehen.
    »Was?« Bob horchte nun auch angestrengt. Tatsächlich! Das war Justus – und ein Mann, dessen Stimme Bob bekannt vorkam!
     
    »Das Wasser steht unter Strom!«, brüllte Justus.
    »Was?« Federico Sciutto ließ die Waffe sinken. »Wenn das ein Trick ist …«
    »Nein, verdammt! Peter hat eine der Lampen angefasst und einen Schlag bekommen!« Justus versuchte verzweifelt, mit einem Arm seinen Freund über Wasser zu halten und mit dem anderen zu rudern. »Schalten Sie sofort das

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