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… und der Preis ist dein Leben II - Ruf der anderen Seite (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben II - Ruf der anderen Seite (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben II - Ruf der anderen Seite (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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Kontakt zu Daniel hergestellt und wundervolle gemeinsame Stunden mit ihm verbracht.
    Jetzt stand es in den Sternen, wann sie zurückkommen würden. Wer konnte schon wissen, wann die Gefahr vorüber sein würde? Schließlich war es ein Kampf David gegen Goliath. Gut möglich, dass sie sich niemals wieder sicher fühlen konnten.
    Natürlich entging es Daniels nicht, wie schwer Elizabeth der Abschied von ihren eigenen vier Wänden fiel. Er umarmte sie von hinten, legte seine Wange an ihre und flüsterte: „Du wirst sehen, Baby, in null Komma nichts sind wir zurück. Stell dir einfach vor, wir verreisen für ein paar Tage.“
    „Okay“, murmelte sie. Hoffentlich hatte er recht. Tief durchatmend reichte sie Wood Daniels Gitarrenkoffer und schulterte ihre Reisetasche.
    Vor der Haustür wartete Susan bereits in ihrem dunkelblauen Kombi. Wood hatte kurzerhand die Pfosten am Anfang des für Autos gesperrten Weges umgelegt, sodass Susan, die zwei Straßen weiter auf Woods Anruf gewartet hatte, direkt vorfahren konnte. Hastig luden sie das Gepäck ein. Sobald Elizabeth auf dem Beifahrersitz und Wood auf dem Rücksitz saßen, fuhr Susan rückwärts den Weg hinunter bis zum Parkplatz des Globe Pubs, wo der rote MG noch immer genau dort stand, wo Elizabeth ihn abgestellt hatte.
    Daniel war nirgends zu sehen, vermutlich überprüfte er nochmals, ob sie nicht doch aus irgendwelchen versteckten Winkeln heraus beobachtet wurden.
    Am Parkplatz angekommen stieg Wood wieder aus. „Also, noch mal zur Sicherheit.“ Er hatte den Kopf auf der Fahrerseite in den Wagen gesteckt, wobei er sich mit den Händen am Dach und der Tür abstützte. „Ihr fahrt mindestens eine halbe Stunde lang kreuz und quer durch die Stadt. Am besten baut ihr ein paar unerwartete Aktionen ein, wie bei Gelb über die Kreuzung fahren oder in letzter Sekunde abbiegen, ohne zu blinken. So merkt ihr am Schnellsten, ob euch jemand an der Stoßstange hängt. Dann fahrt ihr in das Parkhaus an der Paddington Station. Beobachtet, ob euch ein Wagen hinein folgt. Wenn ihr sicher seid, dass die Luft rein ist, kauft ihr mit Elizabeths Kreditkarte Tickets nach Bristol. Auch wenn ich nicht wirklich glaube, dass sie darauf hereinfallen, so ist es doch zumindest den Versuch wert. Dann geht ihr zum Taxistand und nehmt euch ein Taxi nach Kensington. Aber seht zu, dass es kein allzu auffällig beklebter Wagen ist, dem man leicht folgen kann.“
    „Alles klar“, nickte Elizabeth und fragte sich, ob Daniel sie wohl in die Paddington Station begleiten würde, da es dort um diese Zeit immer sehr betriebsam zuging.
    „Seid vorsichtig, hört ihr“, sagte er noch. „Wenn ihr das Gefühl habt, verfolgt zu werden, ruft ihr mich sofort an, okay?“
    „Keine Sorge“, lächelte Susan. „Wir sind große Mädchen und bekommen das hin.“
    „Ich passe schon auf sie auf, Kumpel“, versicherte Daniel, der plötzlich auf der Rückbank saß. Er lehnte sich nach vorne, sodass sein Kopf auf Höhe von Elizabeths rechter Schulter war. „Liz, da ist ein Typ in einem silbernen BMW, der euch interessiert beobachtet. Ich bleibe hier, um zu sehen, ob er euch folgt. Fahrt über die Southwark Bridge, dort warte ich auf euch. Und sag Tony, dass er bitte pfleglich mit Margery umgehen soll.“ Damit war er schon wieder verschwunden.
    „Also viel Erfolg“, verabschiedete sich Wood, nachdem Elizabeth Daniels Worte weitergegeben hatte. „Wir sehen uns in Kensington.“ Einen Moment zögerte er, dann beugte er sich schnell hinunter und gab Susan einen kleinen Kuss auf die Wange.
    Mit einem breiten Lächeln im Gesicht fuhr sie vom Parkplatz und fädelte in den Verkehr ein, während Elizabeth jeden Passanten und jeden Autofahrer argwöhnisch musterte. So gut alle erschienen ihr verdächtig.
    Na toll, jetzt werde ich auch noch paranoid , schalt sie sich und versuchte sich zu entspannen.
    Wie verabredet, saß Daniel wieder auf der Rückbank, sobald sie die Southwark Bridge erreicht hatten. „Falscher Alarm“, informierte er sie. Er wandte sich um und sah zur Heckscheibe hinaus. „Der Typ hat nur auf seinen Freund gewartet und ist dann in entgegengesetzter Richtung davon gefahren.“
    „Denkst du, dass wir tatsächlich beschattet werden?“, fragte Elizabeth.
    „Keine Ahnung“, antwortete Susan, die annahm, Elizabeth hätte mit ihr gesprochen.
    Gleichzeitig sagte Daniel: „Wenn, dann stellen sie es wirklich sehr geschickt an.“
    Man konnte Susan beim besten Willen nicht nachsagen, sie nähme ihre

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