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… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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Haare standen einmal mehr wie Igelstacheln von seinem Kopf ab, und ein Bartschatten verlieh seinem meist doch recht aufgeräumten Gesicht etwas Raues. Vor ihm ausgebreitet lagen Fotos, die er melancholisch lächelnd durchsah.
    Als er Elizabeth bemerkte, sah er auf. Er wirkte geradezu ertappt. „Guten Morgen. So früh schon auf? Konntest du ein wenig schlafen?“
    „Ja, ziemlich lange sogar. Was ist mit dir?“
    „Nicht wirklich. Ich bin seit vier Uhr wach.“
    Elizabeth goss sich eine Tasse Kaffee ein und kippte Cornflakes und Milch in eine große Schale, dann gesellte sich zu Wood, um sich die Fotos mit anzusehen. Es überraschte sie nicht, dass auf den meisten davon Daniel zu sehen war. Was sie allerdings verblüffte, war die Tatsache, dass es ihr überhaupt nicht schwerfiel, die Bilder zu betrachten. Ganz im Gegenteil.
    „Das war letzten Monat“, sagte Wood und tippte auf eines der Bilder, auf dem er und Daniel in Uniform nebeneinander standen und stolz lächelnd eine Plakette in die Kamera hielten. „Wir wurden vom Bürgermeister ausgezeichnet. Für unsere Arbeit mit straffellig gewordenen Jugendlichen.“ Schnaubend schüttelte er den Kopf. „Was für ein schlechter Witz.“
    „Ich hab davon gelesen.“ Nun sah Elizabeth Daniel doch noch in Uniform, und wenn auch nur auf einem Foto. Sie hatte ihm tatsächlich hervorragend gestanden.
    „Eigentlich habe ich diese Auszeichnung gar nicht verdient“, fuhr Wood nachdenklich fort. „Danny war derjenige, dem die Kids am Herzen lagen. Mich hat er nur mitgezogen.“
    „Wann war das?“ Elizabeth tippte auf eine Aufnahme, die Daniel mit deutlich kürzeren Haaren und einem Dreitagebart zeigte. Ausnahmsweise lächelte er nicht, sondern blickte eher mürrisch in die Kamera.
    „Das war letztes Jahr im Sommer. Wir waren mit ein paar Jungs auf einer Hikingtour in den Schottischen Highlands.“
    „Warum schaut er so grimmig? Hatte er aufgrund des Ausflugs ein Arsenal-Spiel verpasst?“
    Wood lächelte verschmitzt. „Wir hatten uns einen kleinen Scherz mit ihm erlaubt. Am Ende der Tour übernachteten wir in einem Bed and Breakfast in Inverness, wo es nur einer Dusche pro Flur gab. Und … naja, bevor Danny unter die Dusche ist, haben wir einen Suppenwürfel im Duschkopf platziert.“
    „Das muss ja eine üble Schweinerei gegeben haben.“
    „Ja, ich glaube, sein Fluchen war noch in Aberdeen zu hören“, meinte Wood. „Oh, hier. Die wolltest du doch sehen, nicht wahr?“ Er schob ihr einen weiteren Packen Fotos zu.
    „Oh mein Gott! Das ist ja noch schlimmer, als ich es mir vorgestellt habe!“ Lachend schlug sich Elizabeth eine Hand vor den Mund. Die Fotos stammten von dem berüchtigten Karaoke-Abend vor drei Monaten, an dem Daniel nach einer verlorenen Wette mit der Abteilung in Frauenkleidern hatte auftreten müssen. Er hatte ein rotes Minikleid, Netzstrümpfe sowie eine schwarze Lockenperücke getragen. Und auch wenn er im Pub nach der Beerdigung alles andere als erfreut darüber gewesen war, dass Wood dieses Thema auf den Tisch gebracht hatte, so wirkte es auf den Fotos, als hätten nicht nur seine Kollegen einen Heidenspaß bei der Sache gehabt.
    „Als ich Danny damals auf der Bühne beobachtete“, sagte sie grübelnd, „kam mir der Gedanke, dass Musiker seine wahre Berufung sein könnte. Man sah ihm an, wie glücklich er dabei war.“
    „Ja, ich weiß, was du meinst“, nickte Wood und nahm einen Schluck Kaffee. „Aber er ging auch im Job voll auf. Er war mindestens genauso glücklich, wenn er jemandem erfolgreich helfen konnte. Mir ging es um Gerechtigkeit, aber ihm ging es ums Helfen. Der ewige Weltverbesserer. Hat er dir erzählt, dass er kurz vor der Beförderung zum Detective Inspector stand?“
    „Nein, das wusste ich nicht. Aber er hatte es bestimmt verdient.“.Dieses Gespräch war ein Segen. Es war einfach wunderbar, dank der Anekdoten und Fotos Daniel durch die Augen seines Freundes zu sehen und dabei mal wieder ein klein wenig zu lachen. Es war Balsam für ihre geschundene Seele.
    Nach einer Weile kam Susan in die Küche getrottet und drückte Wood einen Kuss auf die Wange. „Was treibt ihr beiden hier zu dieser nachtschlafenden Zeit?“, fragte sie gähnend. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden.
    „Hier, erinnerst du dich daran, Sue?“ Wood hielt ein Foto hoch, das Susan sich mit zusammengekniffenen Augen betrachtete.
    „Aber klar! Das war der London Marathon vor zwei Jahren.“
    „Du

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