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… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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stieß Elizabeth mit einem leisen Schluchzen aus. „Du bist es wirklich! Und du lebst!“ Die ganze Tragweite traf sie nun mit voller Wucht. Daniel hatte nicht nur das Ritual unbeschadet überstanden, er war zudem am Leben! Er sah vielleicht anders aus, aber im Inneren war er ihr Daniel, und er lebte, er atmete. Er hatte einen Körper mit einem schlagenden Herzen. Einen Körper, den sie richtig berühren und mit dem er sie spüren konnte. „Ich kann es nicht fassen … du lebst!“
    „Ich weiß, Liz, ich fasse es ja selbst kaum“, flüsterte er und wischte mit dem Daumen ihre Tränen von der Wange. Auch in seinen Augen, in denen sie schon die gesamte Palette an Gefühlen, doch noch nie zuvor Tränen gesehen hatte, glitzerte es feucht. „Und zu verdanken habe ich das einzig und allein dir.“ Langsam neigte er sich ihr entgegen. Er musste sich nicht mehr so weit hinunterbeugen, denn er war nur noch einen halben Kopf größer als sie. „Danke, mein Engel!“ Kurz verharrte er und sah ihr in die Augen, als wollte er sichergehen, dass sie nicht vor ihm zurückwich. Dann senkte sich sein Mund auf ihren, und ihre Lippen trafen sich zum zärtlichsten und süßesten Kuss.
    Elizabeths Knie gaben erneut nach.
    Der Kuss war so völlig anders im Vergleich zu den bisherigen, die sie mit Daniel geteilt hatte. Sein warmer Mund, mit sanften und doch festen Lippen, strich über den ihren, drückte sich leicht auf ihn, um ihn dann etwas weiter zu öffnen und seiner behutsam forschenden Zungenspitze Platz zu machen, die ihre eigene neckend zum Tanzen einlud. Und dann der Geschmack! Dieser süße, fruchtige und zugleich etwas salzige Geschmack, so köstlich wie das Lieblingsdessert, von dem man einfach nicht genug bekommen kann.
    „Der perfekte erste Kuss“, hauchte Elizabeth, als sich seine Lippen etwas von ihren hoben.
    „Der erste von einer Million“, versprach er und ließ augenblicklich den zweiten folgen.
    Dann hielt er inne und blickte sie an, und sie sah ihre eigenen überwältigenden Gefühle in ihm widergespiegelt. Diese körperliche Nähe war einfach unbeschreiblich. Natürlich war Elizabeth in den vergangenen Wochen für jede noch so flüsterzarte Berührung dankbar gewesen, und sie hatte sie in vollen Zügen genossen. Jede einzelne für sich war ein kleines Wunder gewesen. Aber nun, da sie seine warme Haut auf ihrer fühlte, waren selbst die beinahe soliden Berührungen während des Sonnenauf- und -untergangs nur blasse Echos von menschlichen, lebendigen Berührungen gewesen.
    Daniel lächelte sie an, als wüsste er genau, was sie dachte. Seine Lippen waren ein verlockendes Versprechen, und Elizabeth konnte nicht anders, als sie erneut zu kosten. Dieser Kuss war deutlich ungestümer. Er war so leidenschaftlich, so voller Feuer, dass es Elizabeth kein bisschen gewundert hätte, wenn ihre Lippen Funken versprüht und damit das Holz im Kamin entzündet hätten. Ihre Finger knoteten sich in Daniels Haare, und mit einem leisen Stöhnen zog er sie fest an sich. Trotzdem war es Elizabeth nicht fest genug.
    „Gott, fühlst du dich gut an“, seufzte er.
    Eine Welle des Verlangens ging durch Elizabeths Körper. Nein, es war kein Verlangen, es war eine Naturgewalt. Zu machtvoll, um sich ihr entgegen zu stellen. Als könnte sie nur dann daran glauben, dass Daniel real war, wenn sie ihn überall an ihrem Körper spürte.
    „Das ist weder die Zeit noch der Ort dafür“, stellte sie unter rauem Keuchen fest. Gleichzeitig lösten sich ihre Hände aus seinen Haaren, glitten unter das Hemd und schoben sich seinen Rücken hinauf. Unter ihren Fingerspitzen fühlte sie seine seidige Haut und darunter jeden Muskel.
    „Nein, ganz und gar nicht“, bestätigte er ebenso kurzatmig. Seine Hände legten sich um ihre Hüften, und er hob sie scheinbar mühelos hoch. „Das ist vollkommen unangemessen.“
    Stürmisch schlang Elizabeth ihre Beine um seine Taille und ihre Arme um seinen Nacken. Ihre Lippen streiften über sein Gesicht, während er sich von ihrem Schlüsselbein ausgehend ihren Hals hinauf küsste. „Wir befinden uns noch immer in der Höhle des Löwen …“ Seine hungrigen Lippen fanden die ihren und brachten sie für einen Moment zum Schweigen. „Umgeben von Feinden … und … und Tony und Riley! Sie sind eingesperrt und werden sich Sorgen machen.“
    „Ihnen passiert nichts.“ Daniel knabberte an ihrem Ohrläppchen. „Und keine Sorge, wir holen sie, bevor wir von hier verschwinden.“ Er trug sie zum Bett, ließ sie

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