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… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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einen kleinen, wütenden Funken in ihr. Glaubte er tatsächlich, sie fiel darauf herein? Sie merkte, wie sich ihr Puls beschleunigte und ihre Wangen erhitzten.
    „Liz, ich weiß, du hörst mich.“ Er war ihr jetzt so nah, dass sein Atem ihre Haut streifte.  „Hab bitte keine Angst, mein Engel. Alles ist gut. Ich …“
    Elizabeth wollte kein weiteres gestohlenes Wort aus seinem Mund hören und riss die Augen auf. Sie streckte sich nach der Nachttischlampe mit schwerem Metallfuß und schleuderte sie Richtung Hamiltons neuem, hübschem Gesicht. Sie hatte Daniel versprochen, dass der Bastard sie niemals anrühren würde. Und sie hatte ihm versprochen, weiter zu kämpfen. Gut, sie hatte auch versprochen, dass sie alles dafür tun würde, um zu überleben, und Hamilton in einem Haus voller Thugs den Schädel einzuschlagen, war dem bestimmt nicht sonderlich zuträglich. Aber dieses Versprechen war sowieso hinfällig, denn innerlich war sie ja bereits tot. Sie war nicht mehr als eine wandelnde Leiche. Eine leere Hülle. Ein Zombie.
    Hamilton hob indes blitzschnell den Arm und wehrte die Nachttischlampe ab. Der Metallfuß traf ihn trotzdem hart am Ellenbogen. „Verdammt, Liz!“, rief er gleichermaßen überrascht wie verärgert. Fluchend rieb er seinen Arm.
    Elizabeth rollte sich auf der anderen Seite aus dem Bett und sah sich im Raum nach etwas ums, das sie als Waffe gebrauchen konnte.
    Hamilton fuhr in die Höhe und hob beschwichtigend die Hände. „Liz, hör mir zu“, bat er inständig. „Ich bin nicht Hamilton! Ich bin Danny.“
    „Blödsinn!“, krächzte sie. Ihre Kehle fühlte sich an, als hätte sie einen Löffel von Woods Killer-Curry geschluckt. Oh nein, Wood und Riley! „Wo sind meine Freunde?“
    „Keine Sorge. Unseren Freunden geht es gut. Man hat sie eingesperrt, aber vorerst wird ihnen niemand etwas tun.“
    Langsam, die Hände noch immer halb erhoben, kam Hamilton um das Bett herum. Sein Gesichtsausdruck war entschuldigend, nein, er war geradezu ängstlich. Was zum Teufel sollte diese Scharade?
    Elizabeths gehetzter Blick schoss durch das Schlafzimmer und blieb am offenen Kamin hängen. Sie sprintete darauf zu, schnappte sich den Schürhaken und hielt ihn mit beiden Händen wie einen Cricketschläger.
    „Schluss mit diesem Schmierentheater!“Auch wenn sie ihn anbrüllen wollte, ihre geschundene Kehle erlaubte nur ein raues Flüstern. „Ich habe keinen Zweifel daran, wer Sie sind, und in Daniels Erinnerungen zu stochern wird Ihnen nichts bringen!“
    „Baby, bitte“, beschwor er sie. „Ich sage die Wahrheit. Das ist kein Trick. Hamilton würde doch niemals so plump vorgehen.“
    „Aufhören, sage ich! Sie haben doch, was sie wollten. Sie haben auf der ganzen Linie gewonnen. Warum können Sie nicht endlich aufhören, Ihr Spiel mit mir zu treiben!“
    „Nein, Liz“. Er schüttelte den Kopf und kam wieder etwas näher. „Hamilton hat nicht gewonnen. Er ist weg, ich habe seinen Platz eingenommen.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Du hattest nämlich recht. Es gibt tatsächlich immer Hoffnung.“
    „Nein“, flüsterte sie. „Jetzt nicht mehr.“ Hamilton hatte triumphiert, weil sie versagt hatte. Und Daniel hatte den höchstmöglichen Preis für ihre Schwäche bezahlten müssen. Als wäre das noch nicht genug, saßen wegen ihr auch noch Wood und Riley in der Falle, und dieser Mistkerl würde die beiden mit Sicherheit nicht gehen lassen. Was für eine Hoffnung konnte es da noch geben?
    „Himmel, was kann ich nur tun, damit du mir glaubst?“ Hamiltons verzweifelter Ton klang beinahe überzeugend. Er setzte sich wieder in Bewegung. „Oder mir zumindest zuhörst.“
    „Keinen Schritt näher“, zischte sie drohend. Ihre Hände hatten angefangen zu zittern. Er kam dennoch weiter auf sie zu. „Ich meine es ernst!“
    „Liz, komm schon. Gib mir eine Chance. Sieh in mich hinein. Wenn du mich nicht erkennst, wer denn dann?“ Er machte einen weiteren Schritt auf sie zu, sodass er nur noch eine Armeslänge von ihr entfernt stand und fürchten musste, jede Sekunde den Schürhaken übergezogen zu bekommen.
    Doch plötzlich waren Elizabeths Arme zu schwach, um die Eisenstange weiter zu halten, geschweige denn kraftvoll zu schwingen, denn zum ersten Mal sah sie deutlich seine Augen. Prompt entglitt der Schürhaken ihren Fingern und fiel laut scheppernd zu Boden.
    Ihr stockte der Atem.
    Grüne Augen, strahlend wie Juwelen, blickten sie flehentlich an. Augen, in deren Tiefe sie sich

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