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und der rote Rächer

und der rote Rächer

Titel: und der rote Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Fischer
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Verdacht.
    Franks war über die sich abzeichnende Zusammenarbeit sehr erfreut. »Gut, Justus. Das mit dem Dreieck klingt sehr interessant. Und du glaubst nicht an einen Zufall?«
    »Wenn sich der Anrufer nicht zweimal hier gemeldet hätte, dann würde es mir leichter fallen, auf einen Zufall zu hoffen.«
    »Da magst du recht haben. Wir müssen sichergehen und beide Objekte bewachen. Ich werde die Polizeikräfte verstärken und auch die Feuerwehr informieren.«
    »Okay, Detective.«
    »Ihr seid alle zusammen im Haus?«
    »Ja, Mr Franks. Wir bleiben hier. Ich glaube, der Anrufer wird sich wieder melden. Tante Mathilda und Onkel Titus sind weg, das wird der Brandstifter ausnützen.«
    »Gut. Aber falls es euer Gebrauchtwarenlager trifft, müsst ihr sofort raus. Und noch etwas, Justus.«
    »Ja?«
    »Vergesst nicht: Wir hören das Telefon deiner Tante ab. Wir bekommen alles mit. Euren Verwandten könnt ihr das verraten, aber sonst niemandem!«
    »In Ordnung, Mr Franks.« Justus legte auf. Etwas ratlos stand er herum. Dann ging er zum Küchentisch und zog die Puddingschüssel heran. Er blickte hinein. »Die ist ja leer«, murmelte er enttäuscht.
    »Was ist eigentlich mit dir los, Just?«, wollte Bob wissen. »Du bist vollkommen neben dir.«
    Justus Hand wanderte zu seiner Unterlippe. »Dieser Brandstifter macht mich fertig«, sagte er. »Diese Ungewissheit, ob er es auf mich abgesehen hat!«
    »Just, wir sind doch auch noch da.« Bob zog ihn auf einen Stuhl. »Jetzt setz dich erst einmal. Pass auf: Ich fahre zu Hollywood Enterprise und suche den Rothaarigen. Die Nachmittagsvorstellung beginnt um fünf. Ich verfolge ihn, ihr wartet hier. Und dann nehmen wir ihn in die Zange. Zu dritt müssten wir es schaffen.« Er sah Peter an. »Ich könnte dich natürlich auch gut gebrauchen, Peter. Aber vielleicht ist es besser, wenn du bei Justus bleibst und auf ihn, äh, mit ihm zusammen hier aufpasst.« Peter nickte. Er hatte ohnehin keine große Lust, den Rothaarigen so schnell wieder zu treffen.
    Bob klopfte Justus aufmunternd auf die Schulter. »Nun sag schon was, Erster. Mit deiner Stimmung geht es ja rauf und runter wie in einer Schiffsschaukel. Oder willst du auch mit? Wir können natürlich auch zu dritt fahren.«
    »Nein«, sagte Justus. »Ich lasse den Schrottplatz nicht im Stich. Auch Detective Franks wird mich hier nicht wegbekommen.«
    »Soll Peter bei dir bleiben?«
    »Es wäre mir lieber so.«
    Bob stand auf. »Okay. Dann muss ich los. Hollywood Enterprise liegt auf dem Weg nach Los Angeles. Leider werde ich gegen Detective Franks’ Auflage verstoßen, Rocky Beach nicht zu verlassen. Aber es ist nun mal nicht zu ändern.«
    Peter schob ihm einen Schokoriegel hin. »Wegzehrung. Und pass auf, dass Franks von deinem Ausflug nichts mitbekommt.«
    Bob steckte die Schokolade ein. »Ich werde einen unserer Geheimausgänge benutzen. Die Einfahrt überwachen die Polizisten garantiert. Mein Fahrrad steht ohnehin schon draußen. Wenn ich den Rothaarigen gefunden habe, verfolge ich ihn vorsichtig. Er soll nichts merken. Ich rufe euch von unterwegs aus an.«
    »Und der Detective hört mit«, ergänzte Peter. »Findest du das gut?«
    »Wir vereinbaren halt ein Codewort. Wir nennen den Rothaarigen einfach John … John Locke.«
    Da musste selbst Justus grinsen. »Okay«, sagte er, aber seine Stimme klang matt.

Die explosive Show
    An der Kasse von Hollywood Enterprise musste Bob eine Weile warten. Er war mitten in eine Traube von Touristen geraten, die extra von der Ostküste nach Los Angeles gekommen waren, um sich Hollywood anzusehen. Neugierig blickten sie umher, in Vorfreude auf die Stuntshow der Filmakteure. Bob drängte sich zwischen sie und ergatterte ein Ticket für den vorderen Bereich der Tribüne. Er nahm neben einem kleinen Mädchen Platz, das eine dünne Plastikpuppe eng umschlungen hielt. Gerade als er das Programmheft aufblättern wollte, begann die Show.
    So ganz war sich Bob nicht im Klaren darüber, auf was er achten sollte. Er hoffte innigst, unter den Stuntmen den Rothaarigen zu entdecken. Dann würde er das Ende der Show abwarten, Justus informieren und die Verfolgung aufnehmen.
    Ein Mann betrat die Bühne. Er entpuppte sich als ein witziger Moderator. Schnell nahm er sein Publikum gefangen, nannte ein paar beeindruckende Zahlen über die Einsätze der Stuntmen und führte von da ab sehr schmissig durchs Programm.
    Es begann mit einem Westernszenario. Nach einer mindestens zwanzigminütigen Schießerei mit

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