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und der Schatz der Moenche

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Titel: und der Schatz der Moenche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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bist du hier Mister Obercool?« Ein Junge im gelben T-Shirt war vorgetreten. Er schien der Anführer zu sein. Lässig stemmte er seine Hände in die Hüften.
    Erschrocken trat Skinny einen Schritt zurück. »Aber … wollt ihr mir nicht helfen? Die drei da sind ganz elende Detektive! Ihr könnt doch nicht …«
    Der Junge im gelbem T-Shirt lachte und schüttelte seine Rastalocken. »Skinny! Mit dem Fernsehbericht, den du über uns gedreht hast, hast du verdammt gut abkassiert. Wir haben für deinen Film die Deppen gespielt und schwer auf den Putz gehauen. Aber wir haben nicht einen müden Dollar gesehen. Du fängst bei null an, Skinny. Wir überlegen es uns gut, auf welcher Seite wir stehen.«
    Ein anderer aus der Gruppe nickte zustimmend, zeigte auf Bob und rief: »Den da kenne ich. Der ist ganz okay!«
    »Siehst du, Skinny«, sagte der Anführer. »Es steht fifty-fifty. Also, was geht hier ab?«
    Skinny Norris reagierte blitzschnell. Er trat auf Justus zu und riss ihm das Päckchen aus der Hand. »Das haben sie mir gestohlen«, rief er und begann das Papier aufzureißen.
    Die drei ??? blickten Skinny entsetzt an. Doch sie wagten nicht einzugreifen. Nach wenigen Sekunden kam das kleine rotbraune Kästchen zum Vorschein. Skinny drehte es verwundert in den Händen.
    »Es gehört uns«, rief Justus endlich. »Skinny, gib es sofort wieder her!« Er stürzte sich auf seinen Erzfeind.
    Doch der Anführer der Straßenbande war schnell. Er sprang dazwischen, schnappte sich das Kästchen und hielt es triumphierend in die Höhe. »Halt!«
    Den drei ??? stockte der Atem.
    Der Anführer blickte Skinny und Justus an. »Bleibt doch cool, Jungs. Wir werden schon sehen, was mit dem Schächtelchen los ist! Hm … ein Zahlenschloss! Mit merkwürdigen Zeichnungen!« Er lachte auf und winkte seine Leute näher zu sich. »Das ist doch babyeinfach: So ein Zahlenschloss geht nur bei der richtigen Nummer auf. Und wer von den beiden die Kombination knackt, dem gehört es. Ist doch klar! Und der soll sich die Kiste meinetwegen unter den Arm klemmen und verduften!« Grinsend blickte er in die Runde. »Ein cooler Spaß! Der Dicke gegen Skinny! Wer wird es packen? Wetten werden angenommen. Ich setze … einen Dollar auf den Dicken!«
    Sofort erhob sich ein Stimmgewirr. Die Jungs der Bande gaben ihre Favoriten an. Die Tipps auf Skinny und Justus hielten sich in etwa die Waage.
    »Aber das ist noch nicht alles«, verkündete der Anführer, nachdem er sich die Wetten notiert hatte. »Damit es ein wenig prickelnder wird, gibt es für die, die richtig getippt haben, den Superpreis! Hinten im Hof steht ein Kickboxring. Unser kleines Trainingsgelände!« Er lächelte dünn. Seine Jungs sahen ihn erwartungsvoll an. »Wer von euch richtig gesetzt hat, darf sich prügeln! Und zwar mit dem, der uns hier reinlegen wollte! Volle Kanne, alle gegen einen! Und die andern feuern an! Das wird ein Mega-Spaß!«
    Es erhob sich ein zustimmendes Geheule. Der Kreis schloss sich enger um die vier Jungen.
    Peter, Bob und Justus schluckten. Sie fragten sich, was wohl passieren würde, wenn keiner der beiden das Kästchen aufbekam. Aber auch Skinny Norris war plötzlich sehr blass geworden.

Schlimme Aussichten
    In Sekundenschnelle ordnete Justus noch einmal alle Fakten. Beim dritten Fehlversuch explodierte das Kästchen, so viel wusste er. Morton hatte es bereits einmal probiert. Ein Versuch war also noch frei. Vorausgesetzt, niemand anderes hatte sich an dem Schloss versucht. Danach musste es endgültig klappen. Sollte er das Risiko eingehen? Oder war es besser, die Aktion zu stören und die Flucht zu wagen? Das alles war doch Wahnsinn. Wenn sie das Kästchen verlieren würden, hätte Peter ein großes Problem: Die Übergabe um 18 Uhr wäre endgültig geplatzt!
    Justus blickte in die Runde. Durch den engen Kreis der Jungen war kaum ein Durchkommen. An Flucht zu denken war aussichtslos. Gegen die Los Ramones hatten sie einfach keine Chance.
    Die Blicke von Justus und Skinny kreuzten sich. In Skinnys Augen entdeckte Justus so etwas wie Panik. Aber auch Skinny schien in dem Moment gespürt zu haben, dass Justus unsicher war. Er reagierte schnell: »Ich probiere zuerst!«, rief der Erzfeind der drei ??? in die gespannte Stille hinein. »Drei Versuche.« Offenbar sah er im Zufall seine einzige Chance.
    »Okay.« Der Anführer nickte Justus zu. »Was meinst du, Dicker?«
    »Ich … ich wollte eigentlich auch anfangen …«, murmelte Justus. Es fiel ihm schwer, die Nerven zu

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