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und der Schatz der Moenche

und der Schatz der Moenche

Titel: und der Schatz der Moenche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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sie wieder am Drücker.
    »Am besten, wir lassen die Zeit bis um sechs nicht nutzlos verstreichen, sondern wir machen einen Plan, wie wir den erpresserischen Anrufer doch noch überführen können«, schlug Justus vor, als sie wieder stehen geblieben waren, um Luft zu holen.
    »Ach ja? Einen Plan?« Peter schüttelte den Kopf. Seine Begeisterung für Justus’ Idee hielt sich in Grenzen. »Ich will das Ding so schnell wie möglich loswerden. Ich habe die Schnauze langsam voll. Außerdem erinnerst du dich doch genau: Außer mir darf keiner von uns am Felsenbrunnen auftauchen!«
    »Ich dachte an die Videokamera«, entgegnete Justus. »Wenn wir sie geschickt positionieren und einstellen, Bob und ich uns dann entfernen und du das Kästchen Punkt 18 Uhr in den Abfallkorb wirfst …«
    »Schlag dir das ganz einfach aus dem Kopf, Erster!«, entgegnete Peter. »Mich würde viel mehr interessieren, wie du eben die Schatulle aufbekommen hast! Das grenzte ja an Zauberei! Und warum war sie leer?«
    »Wusstest du das vorher?« Auch Bob fand, dass Justus einiges zu erklären hatte.
    »Passt auf«, sagte Justus und zog seine Freunde zu sich. »Wir befinden uns ganz in der Nähe des Hofes, in dem RubbishGeorge wohnt. Ziehen wir uns dorthin zurück und klären alle Fragen in Ruhe.«
    »Einverstanden. Aber es ist bald sechs«, sagte Peter mit einem Blick auf die Uhr. »Gib mir schon mal das Kästchen. Dann fühle ich mich einfach besser!«
    Mit leichtem Unwillen rückte Justus die Schatulle heraus und Peter steckte sie sich hinten in die Jacke, wo das Innenfutter vor kurzem ein Riss bekommen hatte. Seitdem benutzte Peter die Öffnung als Geheimtasche.
    Während sie die paar Meter zur Einfahrt zurücklegten, sah Peter fast ununterbrochen auf die Uhr. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Es waren nur noch gut 40 Minuten bis zur verabredeten Zeit. Das sollte doch zu schaffen sein. Dieses ganze Hin und Her um das Kästchen war ihm gehörig auf den Magen geschlagen. Erst bekam er die Schatulle per Zufall in die Hände, plötzlich war sie verschwunden, dann tauchte sie wieder auf, jedoch nur um wieder so gut wie verloren zu sein: Das Kästchen schien wie verhext. Doch jetzt hatten die Detektive alle Trümpfe in der Hand. Peters Plan war denkbar einfach: Bis kurz vor sechs die Zeit absitzen und pünktlich das Kästchen in den Abfallkorb stecken.
    Sie erreichten die Einfahrt zum Hof. Wenn Peter nicht so in Gedanken versunken gewesen wäre, wäre ihm das Motorradgeräusch viel früher aufgefallen. Justus und Bob schien es ähnlich ergangen zu sein. Jedenfalls waren sie genauso überrascht, als mit einem scharfen Bremsen die rote Maschine vor ihnen stoppte: Es war Chuck – der Mann mit den Messern, den sie offenbar niemals loswurden. »Na endlich, Jungs! Darauf habe ich gewartet!«
    Es blieb ihnen nur eine Möglichkeit: Sie spurteten durch die Toreinfahrt, um Hilfe zu holen. Doch der Hof war menschenleer. Und wenn sich ohnehin Nachbarn kaum dafür interessierten, was nebenan geschah, in Little Rampart taten sie es gar nicht.
    »Wir sitzen in der Falle!«, stieß Justus hervor. »Es gibt nur diese eine Ausfahrt!«
    »Zu Rubbish-George!«, rief Bob und rannte los.
    Hinter ihnen heulte das Motorrad auf. Noch reichte der Vorsprung.
    Aber wenige Meter vor George’s Hütte hatte Chuck sie eingeholt. Er bremste scharf und griff in seinen Mantel. Ein Messer sauste durch die Luft. Zitternd blieb es im Holz der Hütte stecken. Die drei ??? zuckten erschrocken zusammen und verharrten dort, wo sie standen.
    »Das war nur der Anfang! Stellt euch an die Wand!« Chuck hielt bereits ein weiteres Messer in der Hand und wies damit auf Rubbish-George’s Hütte. Vorsichtig taten die drei ???, wie ihnen befohlen war, und lehnten sich nebeneinander mit dem Rücken an das Holz. Im Inneren der Hütte war keine Musik zu hören. George schien unterwegs zu sein.
    »So ist es brav, ihr Hühnchen.« Ohne seine Opfer aus den Augen zu lassen stieg Chuck von seiner Maschine. Er trat einen Schritt vor und ließ ein Messer durch die Luft wirbeln. Mit sicherem Griff fing er es wieder auf. »Scharf, nicht? Es geht auch mit zwei!« Der Mann zog ein weiteres Messer hervor, so dass er in jeder Hand eins hielt. Mit einem Ruck warf er sie gleichzeitig hoch und für einen winzigen Moment blieben sie in drei, vier Metern Höhe rotierend stehen, bevor sie wieder herunterwirbelten. Ohne auch nur den Blick von den drei ??? abzuwenden, griff Chuck die Messer aus der

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