Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
und der Schatz der Moenche

und der Schatz der Moenche

Titel: und der Schatz der Moenche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
dem Inneren des Wagens entgegen.
    Justus blickte zurück. Der Messerwerfer umkurvte einen Werbeaufsteller und griff dabei zielsicher in seinen Mantel. Noch wenige Schritte und er war da. Eines war Justus klar: Skinny Norris hasste er zwar noch mehr als den Zahnarzt, doch es war tausendmal besser, zu ihm ins Auto zu steigen, als von den Wurfgeschossen dieses Messerwerfers aufgespießt zu werden. Kurz entschlossen nahm der Erste Detektiv Skinnys Einladung an.
    Es war in letzter Sekunde. Kaum hatte Justus die Tür zugezogen, als der Messerwerfer auch schon da war. Wütend zerrte er an der Beifahrertür und versuchte, sie wieder aufzureißen. Doch es gelang ihm nicht.
    Grinsend nahm Skinny Norris die Hand von der Innenverriegelung und gab Gas.
    Justus atmete durch und drehte sich um. Er sah, wie der Verfolger mit dem Messer in der Hand kleiner und kleiner wurde – ein Bild, das ihm außerordentlich gut tat. Dann entdeckte er Peter und Bob, die inzwischen stehen geblieben waren und sich suchend umsahen.
    »Anhalten, Skinny! Da vorne stehen Bob und Peter!«
    »Ganz wie Justus Jonas wünschen!« Skinny Norris hatte die beiden Detektive ebenfalls gesehen und bremste direkt neben ihnen. Er gab die Türen frei, so dass sich Peter und Bob auf die Rückbank zwängen konnten. »Einsteigen, die Herren!« Skinny lachte dreckig und drückte das Gaspedal durch. »Drei Katzen im Sack. Die supertollen Fragezeichen befinden sich wohl mal wieder in der Klemme?«
    »Halt die Klappe, Skinny«, schnaubte Peter und legte den Gurt an. So langsam erholte er sich von der Überraschung. »Was willst du überhaupt von uns? Normalerweise würdest du uns doch lieber tausendmal ersaufen lassen als uns zu retten!«
    Skinny Norris antwortete nicht. Peter starrte ihn feindselig an. Skinner war ein wenig älter als die drei ??? und hatte die drei Jungen im Laufe der letzten Jahre mehr als genug geärgert. Ja, für Skinny schien es geradezu ein Sport zu sein, den Detektiven in die Quere zu kommen. Nicht minder gerne kümmerte er sich um sein Outfit, auf das er aus unerfindlichen Gründen mächtig stolz war. Auch heute trug er ein teures Hemd, doch selbst das protzige Firmenetikett konnte nicht davon ablenken, dass Skinny ein unsympathischer Typ war. Peter fand, Skinny sah aus wie eine Krähe, besonders, wenn man ihm in die Augen sah. Und er war sich sicher: Skinnys Auftauchen konnte nichts Gutes bedeuten.
    Wie zur Bestätigung dieser Ahnung erklärte Skinny unvermittelt, dass jeder Fluchtversuch sinnlos sei. »Meine Kindersicherung hinten funktioniert. Passt für euch Bubis! Und Onkel Justus möchte euch bestimmt nicht alleine lassen …«
    »Was soll das!«, brauste Justus auf. »Wir finden es ja riesig nett von dir, dass du uns geholfen hast, und wir bedanken uns auch in aller Form dafür. Aber jetzt lass uns raus, am besten an der nächsten Ecke!«
    Skinny machte keine Anstalten zu bremsen und bog in eine andere Straße ab. »Wir fahren noch ein wenig durch die Gegend. Nur zu eurer Sicherheit«, kommentierte er süßlich. »Bei Skinny Norris seid ihr in den besten Händen.«
    »Und wo willst du hin?«, fragte Peter.
    »Dahin, wo uns niemand stört.«

Gefangen in Little Rampart
    Peter sah auf die Uhr. Kurz nach halb fünf. Sie waren zwar dem Messerwerfer entkommen, doch jetzt drohte Skinny, den Termin um 18 Uhr zu kippen. Es war wie verhext. »Wie lange willst du uns durch die Gegend fahren?«, fragte Peter vorsichtig. »Um sechs habe ich einen wichtigen Termin.«
    »Jetzt nicht mehr«, erklärte Skinny und riskierte ein gewagtes Überholmanöver.
    »Was du mit uns machst, ist nichts anderes als eine Entführung!«, bemerkte Justus entrüstet.
    Skinny lachte. »Ich würde es eher als Rettung bezeichnen. Aber im Worteverdrehen warst du ja schon immer groß!«
    »Skinny, wir sind zu dritt und du bist allein!« Justus fand es an der Zeit, Skinny auf diese Tatsache hinzuweisen.
    Doch Skinny ließ sich nicht abschrecken. »Nun mach dir mal nicht gleich in die Hosen, Dicker«, konterte er. »Mit etwas Glück habt ihr trotzdem eine Chance!« Skinny entdeckte einen Fußgänger, der verbotenerweise die Straße überquerte, und drückte aufs Gas. Nur mit einem gewagten Sprung konnte sich der Mann retten.
    Justus sah Skinny Norris kopfschüttelnd an. »Ich weiß nicht, was die größere Katastrophe ist: mit dir Auto zu fahren oder mit dir zu diskutieren.« Er klappte das Buch über Kathu auf und fing an darin zu lesen. »Und drossele ein bisschen das Tempo,

Weitere Kostenlose Bücher