Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit
er im Dunkeln zufrieden. »Was hast du denn gefragt?«
Konnte es wahr sein, daß er ihre Sorgen für so unwichtig hielt? Sie wiederholte ihre Frage und stieß ihn leicht an, um seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen.
»Ich war nicht wütend auf dich.«
Sie glaubte ihm nicht, das war nicht zu übersehen. Seine Frau brauchte offenbar mehr Komplimente für ihre Darbietung, doch leider wußte er nicht, mit welchen Worten er sie zufriedenstellen würde. Ihn hatte die Nacht schließlich befriedigt, und sie mußte sich doch denken können, daß er niemals aufgehört hätte, bevor sie beide ihre Erfüllung fanden. Er war nicht daran gewöhnt, irgend jemandem irgend etwas zu erklären, doch offenbar hatte er im Moment keine Wahl. Also beschloß er, seine Gefühle mit dem einen Wort zusammenzufassen, das ihr den Beweis dafür liefern mußte, wie sehr sie ihn befriedigt hatte.
»Fertig.«
»Wie beliebt?«
»Ich bin fertig geworden.«
Da sein Mund dicht an ihrem Ohr war, hatte er selbstverständlich leise gesprochen, doch seine Frau schien sich für solche Feinheiten nicht zu interessieren. Sie brüllte ihren Ärger hinaus: »Ihr seid doch der gemeinste, schurkigste, gefühlloseste –«
Connor preßte ihr hastig eine Hand auf den Mund, um sie daran zu hindern, ihre Meinung über ihn zu Ende zu schreien. Dummerweise bot er ihr damit die Gelegenheit, sich noch hundert andere Beleidigungen einfallen zu lassen, daher beschloß er, sie abzulenken.
»Willst du, daß ich dich noch einmal liebe?«
»Wenn die Hölle kalt wird!« fauchte sie laut genug, daß der Rest des Lagers es hören mußte.
»Du hörst jetzt sofort auf zu brüllen, ist das klar?«
»Ja«, antwortete sie.
»Mein Gehör wird nie wieder das alte sein.«
»Tut mir leid. Aber was Ihr sagtet, hat mich so überrumpelt, daß ich … Fertig, Connor? Ihr seid fertig geworden? Ist es das, was mir schmeicheln soll, ja?«
»Ich meinte es wirklich als Kompliment, Brenna. Du mußt mich doch vollkommen befriedigt haben, sonst wäre ich nie gekommen. Ich bin kein Mann vieler Worte.«
»Das ist mir auch schon aufgefallen.«
Connor wandte seine Aufmerksamkeit ihren Lippen zu und küßte sie ausgiebig.
»Ich bin gewöhnlich nicht so unsicher«, flüsterte sie. »Aber es war doch mein erstes Mal.«
»Das ist mir auch schon aufgefallen.«
Er plazierte zarte Küsse auf ihren Hals.
»Warum tut Ihr das?«
»Ich mag deinen Geschmack.«
Sie drehte den Kopf, so daß er besser an ihre Schulter herankam. »Und wie schmecke ich?«
»Wie Honig.«
Er hörte ihr Seufzen und lächelte. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen, sie einfach zu nehmen, aber so etwas würde er nie tun. Brenna sollte ihm die Erlaubnis geben, und wenn sie es nicht bald tat, dann würde er das Zelt verlassen, solange er es noch konnte.
»Wißt Ihr, was ich denke?«
»Nein, aber du wirst es mir bestimmt sagen.«
»Ich will nicht, daß Ihr – schon gut. Ich wollte sagen, daß ich … –« Sie konnte nicht weitersprechen, denn Connor hatte gerade das Tal zwischen ihren Brüsten erreicht, was ihre Konzentration empfindlich störte.
»Du bist überall so weich. Ich sehne mich danach, in dich einzudringen.«
Sie fand sein Flüstern wundervoll. Für einen Mann, der nicht viele Worte machte, konnte er ihr erstaunlich gut genau das sagen, was sie hören wollte.
»Gibt es etwas, das Euch an mir nicht gefällt?«
»Ja«, antwortete er. »Du redest zuviel.«
»Und Ihr verdreht mir den Kopf mit blumigen Worten, Gemahl. Liebt mich -jetzt.«
»Ich werde dir weh tun.«
Doch sehr große Sorgen schien er sich deswegen nicht zu machen, denn schon schob er ihr Hemd abwärts bis zu den Hüften. Er hielt inne, um ihre Knie zu küssen, bevor er ihr das Hemd ganz abstreifte und sie nackt unter ihm lag.
Seine Hände waren überall. Er streichelte ihre Beine, ihre Hüften, ihre Brüste. Die sanften Berührungen weckten in ihr die Sehnsucht nach mehr. Sie wollte ihn ebenfalls anfassen und setzte gerade zu dem Befehl an, sie loszulassen, als er ihr jeden vernünftigen Gedanken raubte, indem er sich mit Lippen und Zunge ihren Brüsten widmete. Brenna glaubte, vor Wonne sterben zu müssen, kniff die Augen zu und stieß ein Geräusch aus, das wie ein Wimmern klang.
Ihr Bauch reagierte genauso sensibel auf seine Liebkosung, und dann wanderte er tiefer. Sie hatte keine Ahnung, was er da unten wollte, bis er die empfindsame Stelle zwischen ihren Schenkeln erreicht hatte. Sie preßte die Beine zusammen, um ihn davon
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