Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit
abzuhalten, weiter vorzudringen, doch er zwängte sie auseinander und tat, was er vorgehabt hatte. Und einen Moment später schon war es ihr vollkommen egal, ob sich das, was er tat, gehörte oder nicht. Sie hoffte nur, daß er niemals aufhören würde …
Er liebte sie auf eine Art und Weise, die sie nie, nie für möglich gehalten hatte. Ihre Hüften schienen ein Eigenleben zu besitzen, und sie stellte die Füße auf, als sie spürte, wie die Woge der Empfindungen über ihr zusammenzuschlagen drohte.
Connor konnte nicht länger warten. Er kniete sich zwischen ihre Schenkel, hob ihre Hüften an und drang mit einem kraftvollen Stoß in sie ein. Er rief sich in Erinnerung, daß er sanft mit ihr hatte umgehen wollen, aber verdammt! Seine Beherrschung hatte ihn schon wieder verlassen, und er konnte sich einfach nicht mehr zurückhalten. Am liebsten hätte er die ganze Nacht so weitergemacht, doch Brenna ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Ihre Schreie und ihre leidenschaftlichen Küsse trieben ihn an, und als sie kam, konnte auch er nicht mehr weiter. Als er sich in sie ergossen hatte, besaß er nicht einmal mehr genug Kraft, um sich abzustützen, sondern brach auf ihr zusammen.
Brenna ging es nicht anders. Ihr Atem kam stoßweise, ihr Herz hämmerte wild, und sie zitterte am ganzen Körper. Sie brauchte eine lange Weile, bis sie zu seufzen aufhören und zu denken beginnen konnte. Dann bereute sie, daß sie überhaupt danach gestrebt hatte. Vernunft brachte Sorgen, und lieber Gott, wie sollte sie ihm je wieder in die Augen sehen, nachdem sie ihn angefleht hatte, sie zu lieben?
Sie hatte sich verhalten, wie ein brünftiges Tier! Plötzlich brauchte sie dringend seinen Trost, bevor sich ihre Verlegenheit in Scham verwandeln konnte. Sie wollte ihn allerdings nicht darum bitten, denn wie sie ihn kannte, würde er dann wieder etwas sagen, daß sie verletzte. Nein, sie würde ihn überraschen, so daß er sich seine Antwort nicht überlegen konnte.
»Connor?« Oje, ihr Stimme zitterte. »Seid Ihr tot?«
Er lächelte. »Nein.«
»Habt Ihr mir weh getan?«
Sie konnte selbst nicht fassen, daß sie ihm eine solch dumme Frage gestellt hatte. Sie hatte ihm doch sagen wollen, daß er ihr nicht weh getan hatte, oder nicht?
Connor erkannte, daß sie sich noch nicht von dem Liebesspiel erholt hatte, und das machte ihn ausgesprochen zufrieden. Schließlich war er für ihren momentanen Zustand verantwortlich, oder etwa nicht?
Die Wärme, die er ausstrahlte, lullte sie ein. Sie wollte nicht einschlafen, bevor sie sich von ihrer Verlegenheit befreit hatte, doch sie mußte zumindest kurz die Augen schließen, damit sie sich konzentrieren konnte.
»Weißt du, was gerade geschehen ist?«
Sie lächelte erwartungsvoll, denn er würde ihr bestimmt jetzt genau die Worte sagen, die sie hören wollte.
Sie hätte es besser wissen müssen.
»Die Hölle ist gerade kalt geworden.«
7
Am nächsten Morgen war Brenna bestens gelaunt. Es hatte aufgehört zu regnen, die Sonne schien, und niemand, nicht einmal Connor, konnte ihr die Stimmung verderben.
Und es wurde sogar noch besser. Obwohl die Männer grinsten, als sie sie beim Einnehmen ihres Frühstücks beobachteten, kommentierte keiner von ihnen ihren Appetit. Und als sie frisch gebadet und in das MacAlister-Plaid gehüllt vom Bach zurückkehrte, bewunderte Quinlan lautstark, wie perfekt sie die Stoffbahnen gefaltet hatte. Er schien zu glauben, daß sie sich diese Kunst erst gerade angeeignet hätte.
Sie fand, daß es ihre Pflicht sei, ihn aufzuklären. »Mein Vater wollte, daß Rachel lernte, wie man ein Plaid anlegt, weil sie eigentlich Laird MacNare heiraten sollte. Aber meine Mutter fand, daß es nicht schaden konnte, wenn auch ihre anderen Töchter es lernten. Meine Eltern bemühen sich immer, möglichst viel für ihre Münzen zu bekommen.«
»Eure Schwester war Laird MacNare versprochen?« Sie nickte. »Genau. Connor hätte dann vielleicht Rachel geheiratet! Sie ist die Hübsche in unserer Familie.«
Quinlan konnte sich kaum vorstellen, daß es eine Frau gab, die schöner war als seine Herrin, sagte aber nichts. Er hatte schon festgestellt, daß Brenna nicht eitel war, und nahm ihre Bemerkung als Bestätigung dafür.
»Müssen wir wieder den ganzen Tag reiten?«
»Nein, Mylady. Wir sind schon fast zu Hause.«
Diese Ankündigung schien sie zu erfreuen. Ihr Lächeln war ansteckend, und als Quinlan den anderen Männern einen Blick zuwarf, sah er, daß auch sie lächelten.
In
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