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Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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davon erst einmal erholen. Sie würde ihn also nicht sofort tadeln und fand, daß das ein fairer Entschluß war.
    Connor überlegte gerade, ob er seine Frau über die Schulter werfen und so mit ins Haus schleppen sollte, als sie ihn plötzlich anlächelte und seine Hand nahm. Er hatte keine Ahnung, wodurch der plötzliche Wandel bewirkt worden war, aber er wollte auch lieber nicht danach fragen. Er hatte ihr heute genug abgerungen, und da sie offenbar endlich begriffen hatte, daß sie ihn weder herausfordern noch ihm widersprechen sollte, würde er sie erst einmal in Ruhe lassen. Er fand, daß das ein fairer Entschluß war. Er würde jedes bißchen Geduld brauchen, um ihr die nötige Disziplin anzuerziehen.
    Als sie den Pfad zum Haus hinaufgingen, trafen sie auf Quinlan und den Krieger, der ihr eben schon aufgefallen war. Brenna wandte sich vertraulich an Quinlan. »Er hat mich vergessen, nicht wahr?«
    Connor drückte ihre Hand, um ihr klarzumachen, was er von der Frage hielt.
    Quinlan grinste. »Ich fürchte ja, Mylady.«
    »Vielen Dank, daß Ihr ihn daran erinnert habt.«
    »Das hab’ ich gar nicht«, erwiderte Quinlan und machte eine Kopfbewegung zur Linken. »Crispin war es.«
    Brenna lächelte den Mann an. »Vielen Dank, Crispin.« Sie hätte sich offiziell vorgestellt, aber der Mann wirkte ein wenig betäubt, und so ließ sie es lieber. Wahrscheinlich dachte er gerade an etwas Wichtigeres.
    Quinlan mußte über Crispins dämlichen Gesichtsausdruck lachen. Sein Freund sah aus, als hätte ihn der Blitz getroffen. »Sie ist atemberaubend, nicht wahr?«
    Der Soldat nickte. Dann bedeutete er Quinlan mit einer Geste, ein wenig zurückzubleiben. Erst als Connor und Brenna ein Stück vorausgegangen waren, setzten sie sich wieder in Bewegung.
    »Ich habe Connor noch nie so gesehen«, bemerkte Crispin mit gedämpfter Stimme. »Er läßt sich doch gewöhnlich durch keine Frau aus der Ruhe bringen.«
    »Sie ist auch nicht irgendeine Frau. Sie ist seine Frau. Ich glaube, er genießt ihre Gesellschaft.«
    Crispin grinste. »Das täte ich auch, wenn ich mit ihr verheiratet wäre. Sie ist wirklich wunderschön. Ich glaube, ich habe noch nie eine solche Frau gesehen.«
    »Connor bemerkt davon aber nichts.«
    Die beiden Männer lachten laut, und Brenna drehte sich lächelnd zu ihnen um.
    »Unsere neue Herrin läßt sich offenbar nicht leicht einschüchtern«, sagte Crispin mit einem Hauch Bewunderung in der Stimme.
    »Zum Glück. Wäre es anders, würde sie im Handumdrehen untergehen. Weißt du noch, was Connor uns über Isabelle erzählt hat?«
    »Sehr wenig jedenfalls. Er sagt, er erinnert sich nicht an seine Mutter.«
    »Schon, aber er erinnert sich umso besser an das, was sein Vater ihm über sie erzählt hat.«
    Crispin nickte. »Donald nannte seine Frau seine innig geliebte Isabelle. Er liebte sie.«
    »Genau.«
    »Aber Donald warnte seinen Sohn, nicht denselben Fehler zu machen.«
    »Connor weiß, daß sein Vater ihn nur gewarnt hat, vorsichtig zu sein. Wenn du wie ich gesehen hättest, wie die beiden sich angeschaut haben, als sie sich zum ersten Mal trafen, dann würdest du denselben Schluß ziehen wie ich.«
    »Und welcher wäre das?«
    Quinlan deutete mit dem Kopf zu Brenna. »Sie wird seine innig geliebte Brenna werden.«
    Crispin faltete die Hände hinter dem Rücken, während er über Quinlans Bemerkung nachdachte. Genau wie sein Freund wollte auch er, daß sein Clansherr endlich Frieden und Glück finden würde. Aber Liebe? Crispin konnte sich nicht vorstellen, daß Connor ein solches Gefühl überhaupt an sich heranlassen würde.
    »Ich habe dich noch nie so reden hören.«
    »Ich habe Connor noch nie so gesehen.«
    »Wie? Wie, 50?«
    Quinlan zuckte die Achseln. »Von Anfang an sprangen zwischen den beiden Funken hin und her. Es ist, als wäre Connor vom Blitz getroffen worden. Er wird sich in sie verlieben, weil er es gar nicht verhindern kann. Hör auf, die Stirn in Falten zu legen, Crispin. Die Frau hat ein gutes Herz.«
    Die beiden Soldaten schlenderten weiter in einigem Abstand hinter dem Paar her, während Crispin Quinlan berichtete, was in der Zeit, in der sie fort waren, geschehen war. In der Zwischenzeit hatte Brenna Mühe, mit ihrem Mann Schritt zu halten. Er ging so schnell, daß sie laufen mußte, um an seiner Seite zu bleiben. Und plötzlich hatte sie genug davon. Sie blieb stehen. Connor würde sie entweder loslassen müssen oder sie hinter sich herschleifen. Sie überließ die Wahl ihm.
    »Warum

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