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Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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eine gute Nachricht.«
    »Offenbar war Lady Euphemias Neugier auf Eure Frau ausschlaggebend dafür, daß sie nach so langer Zeit endlich einen Fuß auf MacAlister-Land gesetzt hat.«
    »Davon gehe auch ich aus. Vielleicht sieht sie diesen Anlaß als neuen Anfang, obwohl ich gedacht hätte, daß sie zurückkommen würde, wenn sie hörte, daß wir eine vollkommen neue Festung errichtet haben. Geht es ihr gut, Crispin?«
    »Es sieht so aus«, antwortete er zögernd. »Connor, soll ich sie als Lady MacAlister anreden?«
    »Ja. Sie ist die Frau meines Vaters und hat nicht wieder geheiratet.«
    »Es ist kaum zu glauben, aber sie trägt noch immer schwarz. Ich hätte nie geglaubt, daß jemand so lange trauern kann«, sagte Crispin. »Connor, es gibt noch etwas, über das ich mit Euch sprechen muß.«
    »Kann das nicht warten?«
    »Ich bin sicher, daß Ihr es jetzt sofort hören wollt«, erwiderte Crispin. »Laird Hugh schickt etwas, das an seiner Grenze zurückgelassen wurde. Er behauptet, Ihr wolltet es sehen. Aber was immer es ist – es wird wohl in etwa einer Stunde hier sein.«
    Neugierig trat Quinlan näher. »Lord Hugh schickt Euch ein Geschenk?«
    »Ich schätze, es ist eher eine Botschaft, als ein Geschenk«, antwortete Crispin. »Ich habe aber nichts aus seinen Soldaten herausbekommen können. Allerdings schienen sie etwas unruhig zu sein; sie sagten mir mehrmals, daß ihr Clansherr nichts damit zu tun habe. Anscheinend ist es Hugh ausgesprochen wichtig, daß Connor dies weiß.«
    »Das ergibt keinen Sinn«, murmelte Quinlan. »Und sie haben nicht gesagt, wer für was auch immer verantwortlich ist?«
    Crispin schüttelte den Kopf.
    »Also warten wir ab. Wir werden es schon früh genug erfahren«, sagte Connor.
    Dann, endlich, erschien ein Lächeln auf seinen Lippen, und er klopfte seinem Freund auf die Schulter, als sie das Haus betraten. Quinlan versetzte Crispin einen heftigen Stoß, der ihn eigentlich hätte umwerfen sollen, aber Crispin blieb stehen. Seine Haltung drückte Gelassenheit, wenn nicht Langeweile aus, aber das fröhliche Funkeln in seinen Augen verriet ihn.
    »Du hast was verpaßt, Crispin. Ja, du hättest sehen müssen, wie ich mein Schwert geschwungen habe. Glaub mir, Crispin, das war ein sehenswerter Anblick. Vielleicht hättest du sogar das eine oder andere gelernt.«
    Crispin lachte. »Ich brauche mein Schwert nicht anzufassen; meine Hände sind mindestens genauso wirksam. Im übrigen habe ich dir doch alles beigebracht, was du kannst. Stimmt es nicht, Connor?«
    »Ich mische mich nicht in eure albernen Plänkeleien ein. Außerdem gehe ich davon aus, daß keiner von euch vergißt, daß ich ursprünglich euch beide ausgebildet habe.«
    Crispin nahm keinen Anstoß an Connors humorloser Antwort. Er beobachtete, wie der Clansherr sich seinen Weg durch die Menge auf die Treppe zum Eingang hin bahnte. Er und Quinlan würden ihm gleich folgen, denn es war Sitte, daß sie sich mit Connor an einen Tisch setzten, um gegenseitig Neuigkeiten und Erlebtes auszutauschen, doch im Augenblick blieben sie zurück, um anderen Clanmitgliedern die Chance zu geben, ihren Laird zu begrüßen.
    Beide Soldaten warfen immer wieder Blicke über ihre Schultern. Crispin war verwirrt, denn er war sich ganz sicher, daß Connor in Begleitung gewesen war, als er eben durch die Tore in den Hof geritten war. Er hatte eine Frau auf dem Schoß gehabt, so glaubte er gesehen zu haben. Wo war sie jetzt?
    Quinlan konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Er wußte genau, wo seine Herrin war.
    Als Connor die Treppe erreicht hatte und hinaufstieg, gewann Crispins Neugier Oberhand. »War Eure Reise erfolgreich?« rief er.
    »Das war sie«, rief Connor zurück.
    »Dann habt Ihr geheiratet?«
    »Ja.«
    »Und wo ist Eure Braut?«
    Connor erstarrte. Er war davon ausgegangen, daß Brenna ihm gefolgt war, doch offenbar war sie das nicht. Himmel, er hatte keinen einzigen Gedanken mehr an sie verschwendet, seit er Crispin entgegengetreten war.
    Langsam drehte Connor sich um und suchte die Menge der Leute im Hof ab. Er sah Owen, der, dümmlich grinsend, die Frauen anstarrte, die ihn umgaben. Brenna jedoch war nirgendwo zu sehen.
    Connor setzte sich in Bewegung. »Owen!« bellte er. »Wieso bist du nicht im Stall und versorgst mein Pferd?«
    »Jemand anderes hat mir die Aufgabe abgenommen«, erklärte Owen mit einem nervösen Blick zu Quinlan.
    Connor drehte sich zu seinem Freund um. »Wo ist meine Frau, Quinlan?«
    »Ich glaube, Ihr habt Sie im

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