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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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abgenommen wurde.
    »Ich nehme mal an, dass es sich bei ›Ich‹ um Peter Shaw handelt«, sagte Cotta.
    »Äh, ja! Haben Sie den Besitzer des blauen Cadillac ermitteln können, Inspektor?«
    »Natürlich! Ich gebe ihn dir gleich durch. Aber zuvor wüsste ich gerne erst noch, in was für einen Fall ihr da verstrickt seid!«
    »Ach, ehrlich gesagt handelt es sich nur um ein kleines Rätsel«, meinte Peter.
    »Nur ein kleines Rätsel?«, sagte der Inspektor zweifelnd. »Also wenn es nur ein kleines Rätsel ist, das euch beschäftigt, dann frage ich mich wohl zu Recht, weswegen sich die drei ??? für die Kreditmafia von Kansas interessieren!«

SOS
    Als Morton Bob vor dem Zauberladen in Santa Monica absetzte, war von dem Cadillac nichts zu sehen. Bob bedankte sich für die Fahrt. »Gern geschehen!«, sagte Morton höflich. »Ich wünsche den jungen Herrschaften noch viel Erfolg mit dem Rätsel!« Dann fuhr der goldbeschlagene Rolls-Royce langsam davon. Bob schlang die Arme um den Körper. Die Abendluft war kühl. Er fror etwas. Die Straße lag still und verlassen im Licht der Straßenlaternen. Nur hier und da fegte der Wind lose Zeitungsfetzen und Palmenwedel über den Asphalt. Der dritte Detektiv klingelte an der Haustür. Niemand öffnete. Er klopfte an die Hintertür. Auch hier kam keine Reaktion. Missmutig stellte er fest, dass der Zauberladen geschlossen hatte. Ob Justus die Klingel nicht gehört hatte? Er beschloss, dem Ersten Detektiv etwas Zeit zu geben. Immerhin konnte es gut sein, dass er gerade mitten in einem wichtigen Versuch steckte, den er nicht unterbrechen konnte.
    Bob ging langsam an der verfallenen Mauer entlang, die das Grundstück einsäumte. Sie machte einen kleinen Knick und führte dann hinunter zum Strand, der jetzt komplett überschwemmt war. Bob ging auf und ab, bis er ein Auto hörte. Instinktiv machte er ein paar Schritte zurück. Auf der Straße tauchte ein großer Wagen auf. »Der Cadillac!«, fuhr es Bob durch den Kopf. Er duckte sich hinter die Mauer. Der Wagen parkte keine fünfzig Meter von Bob entfernt und der kleine Mann mit den roten Haaren stieg aus. Seine Statur, die Hose, die Jacke, das alles ließ keinen Zweifel zu: Es war derselbe Mann, der Bob überfallen hatte! Er schloss den Wagen ab und zückte ein Mobiltelefon. »Ja, ich bin es, Dave! Lass mich rein!« Er ging zur Haustür, die sich kurz darauf öffnete. Im Lichtkegel der Außenlampe erschien die Silhouette eines großen Menschen.
    »Hast du es?«, hörte der dritte Detektiv eine dunkle Männerstimme.
    »Nein, der Bursche hat sich gewehrt. Ein hartnäckiges kleines Kerlchen, das muss ich schon sagen. Und dann kam noch Verstärkung hinzu! Wie lief es bei dir?« Der kleine Mann trat ins Haus und schlug die Tür hinter sich zu.
    Der dritte Detektiv schluckte. Wenn Justus noch dadrinnen war, konnte das gefährlich werden. Er musste ihn warnen! Oder gar befreien!
    Bob schlich um das Haus herum bis zur Veranda. Da das Wasser schon die Holzdielen erreicht hatte, musste er etwas klettern, um an das Haus zu gelangen. Aber es lohnte sich. Die Verandatür war ein uraltes Modell mit einem kaputten Riegel. Es war ein Leichtes für ihn, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen. Jetzt musste er nur noch aufpassen, dass er nicht erwischt wurde!
    Ohne Licht zu machen, tappte er durch den Aufenthaltsraum. Vorsichtig spähte er auf den Flur: Niemand zu sehen. Er huschte an der Kellertür vorbei. Im ersten Stock klappte eine Tür. Bob gefror mitten in der Bewegung. Er hörte Schritte über sich. Panisch fuhr er herum. Er konnte nicht im Flur bleiben! Hier würde man ihn sofort entdecken! Rasch machte er eine Tür auf. Sie führte in den hinteren Bereich des Ladens. Bob atmete kurz auf, dann sah er etwas Glühendes. Wie gebannt starrte er auf den Boden hinter dem Verkaufstresen. Rotgelbes Licht zuckte durch die Ritzen zwischen den Dielen. Brannte es im Keller? Bob trat eilig näher an das Licht heran. Er sah, dass es eine Luke im Fußboden gab. Seine Finger fanden einen Metallring. Mit einem unterdrückten Schrei ließ er ihn jedoch wieder los. Er war glühend heiß! Bob sah sich um. Er würde die Feuerwehr rufen müssen! Und am besten die Polizei gleich dazu! Doch anscheinend gab es im Laden kein Telefon. »Die werden doch nicht über Kristallkugeln mit anderen kommunizieren!« Bob sah überall nach, aber es half alles nichts: Er musste zurück in den Aufenthaltsraum und dort nach einem Telefon suchen.
    Der dritte Detektiv atmete tief durch und

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