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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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große und weit verzweigte Familie. Die einzelnen Namen waren in winzigen Buchstaben verzeichnet und mit vielen dünnen Linien verbunden. Mit dem Finger verfolgte Bob die Äste, die sich von Emerald und seinem Vater aus zu anderen Namen erstreckten.
    »Ich empfehle eine bessere Beleuchtung!«, sagte Morton und betätigte einen Schalter. Sogleich ging eine kleine Lampe über der Rückbank an.
    »Danke!«, sagte Bob begeistert. Jetzt konnte er deutlich mehr von dem Stammbaum erkennen. Der dritte Detektiv versuchte, sich an den echten Namen von Sunshine zu erinnern. Peter hatte ihm gerade erst davon erzählt. Irgendetwas mit Blumen. Bob dachte nach. Sonnenblumen? Tulpen? Nein, Rosen! »Rose!«, flüsterte Bob zufrieden. Er suchte nach Jonathan Pendragons Onkeln und Tanten. Es gab insgesamt vier, darunter auch einen William Rose. Von ihm und seiner Frau wiederum führten verschnörkelte Linien zu drei Kindern: Nancy, Amanda und Howard. »Das muss sie sein!«, sagte Bob zu Morton. »Nancy Rose!« Er sah auf die Geburtsdaten und stutzte.
     
    Peter stand auf der Grünfläche vor der Notaufnahme des Saint John’s Health Centers. Der Zweite Detektiv war zufrieden mit sich. Er hatte sich die Autonummer des Cadillacs notiert, Allie und Emerald ins Krankenhaus gebracht und mit Inspektor Cotta telefoniert. Obwohl der Inspektor kurz angebunden gewesen war, hatte er doch versprochen, den Besitzer des blauen Cadillacs ausfindig zu machen. Dann hatte er Peter gebeten, in einer halben Stunde erneut anzurufen. Jetzt hieß es warten. Der Zweite Detektiv beschloss, die Zeit für einen kurzen Besuch in der Notaufnahme zu nutzen. Dort teilte ihm jedoch eine Schwester mit blonden Locken mit, dass es noch keine Neuigkeiten gab. Ungeduldig sah Peter auf die große Uhr über der Rezeption. Warum mussten Minuten manchmal so schrecklich lang sein? Er griff nach dem Handy in seiner Hosentasche, um sich bei Justus nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Sogleich fiel ihm ein, dass Mobiltelefone in der Notaufnahme verboten waren. Außerdem hatte Justus gar kein Handy und Peter kannte die Telefonnummer der Magier-WG nicht. Er seufzte.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit klappte eine Tür auf und ein Arzt kam auf Peter zu. »Du bist doch der Junge, der die beiden Vergiftungsopfer hergebracht hat, oder?«
    Peter nickte. »Ja, wie geht es ihnen?«
    »Deinem Freund geht es gut.«
    »Er ist nicht mein Freund!«, sagte Peter schnell.
    »Wie dem auch sei«, meinte der Arzt, »das Gift wurde bereits zu einem Großteil von seinem Körper abgebaut. Mit Folgeschäden ist nicht zu rechnen. Du kannst ihn also gleich wieder mitnehmen.«
    »Und Allie? Kann ich sie auch mitnehmen?«
    Der Arzt machte ein besorgtes Gesicht. Er zögerte kurz, als müsse er sich die richtigen Worte zurechtlegen. »Um ehrlich zu sein: Nein. Der Zustand des Mädchens verschlechtert sich zunehmend.«
    »Haben Sie denn kein Gegengift gegen dieses Neurozeugs? Ich habe Ihnen doch den Laborbefund gegeben«, sagte Peter beklommen.
    »Ich fürchte, ihr Zusammenbruch hat nichts mit dem Toxin zu tun. Wir werden gleich noch ein paar Tests machen, aber es könnte uns wirklich helfen, wenn du uns sagen könntest, ob sie etwas Merkwürdiges gegessen oder getrunken hat.«
    »Soweit ich weiß, nicht.« Peter war ratlos.
    »Wir werden uns mit ihren Eltern in Verbindung setzen.« Der Arzt hielt Peter ein Formular und einen Kugelschreiber hin. »Fülle das bitte aus. Wir brauchen ihre Telefonnummer, ihre Adresse und den vollen Namen. Ich hoffe, die Familie ist gut versichert!« Mit schnellen Schritten eilte er über den Flur davon.
    Peter sah hinab auf den Zettel. Er kannte die Nummer von Allies Eltern nicht und ihre Adresse ebenso wenig. Alles, was er wusste, war ihr Nachname. Er würde warten müssen, bis das Mädchen wieder ansprechbar war, und sie dann fragen. Schon wieder warten. Peter wurde langsam nervös. Justus und Bob waren vielleicht schon dabei, den Fall zu lösen – ohne ihn! Und er musste auf einem ungemütlichen Flur stehen, auf dem man nichts Nützliches tun konnte! Wieder sah er zu der Uhr hinüber. Erleichtert stellte er fest, dass wenigstens die halbe Stunde rum war. Er drückte sich selbst die Daumen, dass Cotta eine Auskunft für ihn hatte.
    Zwei Stufen auf einmal nehmend, eilte Peter die Treppen hinunter zu der Grünfläche. Dort tippte er rasch die Nummer des Polizeipräsidiums in Rocky Beach ein.
    »Ich bin’s wieder!«, meldete er sich, als nach mehrfachem Läuten am anderen Ende

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