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und die große Versoehnung

und die große Versoehnung

Titel: und die große Versoehnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung. Soweit ich weiß, hat sie keine Kinder.«
    Mum lächelte. »Sky hat heute Nachmittag zu mir gesagt, dass Sidney möchte, dass wir sie einladen, auf Cantrip Towers zu leben. Er meint, sie sei inzwischen alt geworden und braucht uns, damit wir auf sie achtgeben.«
    »Es wäre sicher das Richtige, seinem Wunsch nachzukommen«, sagte Dad. »Aber wie ginge es dir damit?«
    »Ich bin ganz deiner Meinung, es wäre das Richtige«, sagte Mum. Sie sah traurig aus. »Violet bei uns zu haben führt mir gleichzeitig schmerzhaft vor Augen, dass ich keine magischen Kräfte habe und ich nie in der Lage sein werde, diese Erfahrung mit meinen Töchtern zu teilen.«
    »Aber ihr habt so viele andere Dinge, die ihr miteinander teilt!«, rief Dad. »Denk nur an die Musik! Sie ist ein wichtiger Teil ihres Lebens, und das haben sie allein deiner Inspiration und Unterstützung zu verdanken. Denk mal daran.«
    Mum lächelte. »Ja, das ist wahr.«
    »Wir alle geben das, was wir können«, meinte Dad.
    »Hm«, machte Mum und schmiegte sich an ihn.
    Dad legte den Arm um sie. »Ich würde Violet und die Mädchen tun lassen, was nötig ist.«
    »Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, Glenda willkommen zu heißen«, sagte Mum.
    Dad runzelte die Stirn und kratzte sich am Kinn. »Es würde alles viel einfacher machen, wenn sie zuerst das Geld zurückgäbe.«
    »Ich schätze, andernfalls würde sie es gar nicht wagen, hier aufzutauchen«, sagte Mum. »Und ich denke, ich wäre sehr versucht, ihr mit dem Nudelholz eins überzubraten, nach all dem Leid, das sie verursacht hat!«
    Dad lachte. »Nun, Violet scheint bereits den perfekten Plan zu haben. Und ich freue mich, dass Verena und die Mädchen sich inzwischen so gut verstehen.«
    Eine Weile sahen sie einträchtig in die Flammen. Dann sagte Mum: »Sky hat auch erzählt, dass Sidney gesagt hat, Violet würde die Magie sehr viel Kraft kosten und dass sie danach sehr viel älter wirken würde.«
    »O nein«, sagte Dad traurig.
    »Also müssen wir uns um sie kümmern«, meinte Mum.
    »Ja, ja, natürlich«, sagte Dad. »Das hätten wir doch sowieso getan.«
    Mum lächelte.
    »Weißt du was?«, fragte Dad.
    »Was denn?«
    »Ich finde, wir sollten uns gemütlich zurücklehnen und den magischen Dingen ihren Lauf lassen. Sollen Glenda und Verena doch kommen. Violet wird sicherstellen, dass niemand Schaden nimmt.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Ja, das tue ich«, sagte Dad fest.
    »Einverstanden«, sagte Mum. »Es geht gegen alles, was ich jemals geglaubt habe, aber ich sehe, dass es euch anderen eine Menge bedeutet. Die Mädchen waren so glücklich, als das Kästchen wiederauftauchte.«
    »Auf jeden Fall werden wir auf diese Weise ein sehr viel friedlicheres Weihnachtsfest verbringen, das steht fest«, meinte Dad lächelnd.

Eine harte Nuss

    »Was für ein Unsinn!«, stieß Glenda hervor, als Verena ihr von MrsDuggerys Plänen erzählte. »Ich werde auf gar keinen Fall etwas mit den Cantrips machen!«
    Es war Dienstagmorgen, und Verena hatte gerade mit Flame und Marina telefoniert.
    »Aber Grandma …« Verenas Stimme verlor sich, als Glenda zu ihr herumfuhr.
    »Ich habe dieser Familie ein paar entsetzliche Dinge angetan!«, rief Glenda. »Warum um alles in der Welt sollten sie mich dabeihaben wollen?«
    »MrsDuggery hat gesagt, es handle sich um eine besondere Magie, die die ganze Familie heilen würde – jeden von uns.«
    Glendas Blick wurde noch abweisender. »Nun, es ist mir egal, was du von mir verlangst oder wie viel es dir bedeutet. Ich sage nein!«
    »Aber wir brauchen dich!«
    »Ihr braucht mich?«
    »Ja!«, rief Verena. »MrsDuggery hat gesagt, wir brauchen dich, um das Gleichgewicht in der Familie wiederherzustellen.«
    »Vielleicht will ich das ja gar nicht!«, schrie Glenda aufgebracht.
    Darauf wusste Verena keine Antwort. Sie bemerkte, dass ihre Großmutter vor Wut zitterte.
    Verena stemmte die Hände in die Hüften und sah Glenda entschlossen an. »Ich würde gerne rüber zu den Cantrips gehen, sie haben mich eingeladen. Und da es wieder angefangen hat zu schneien, möchte ich dich bitten, mich zu fahren.«
    Glenda schnappte sich die Autoschlüssel vom Küchentresen. »Dann lass uns aufbrechen«, sagte sie und eilte zur Tür. Es passte ihr gut, ihre Enkelin für ein paar Stunden los zu sein. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war ein Vortrag über die Cantrip-Familie. Die Sache mit Marilyn Cantrips Geld beschäftigte sie schon

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