Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
und die Poker-Hoelle

und die Poker-Hoelle

Titel: und die Poker-Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
Null.«
    »Grün!« Richie zeigte aufgeregt auf das Lämpchen. »Es ist grün. Das ist der Code!«
    »Ich glaub’s einfach nicht!« Peter schüttelte fassungslos den Kopf.
    »War doch gar nicht so schwer!« Justus lächelte zufrieden und nickte hinüber zu dem Musikladen. »Aber du hast recht, Zweiter: den Laden da sollten wir in unsere Nachforschungen ebenfalls mit einbeziehen, so viel steht fest. Und jetzt«, er zog die Tür vorsichtig auf, »sehen wir uns da unten mal um.«

Texas Hold’em
    »Du willst da echt runter?« Auch Richie schien die Sache nicht geheuer zu sein.
    »Also wenn ich an den Typen von eben denke, dann wird mir ganz anders.« Peter blähte die Backen auf und zog die Brauen in die Höhe.
    »Wir werfen doch nur mal einen vorsichtigen Blick rein«, beschwichtigte Justus die beiden und deutete die dunkle Treppe hinab. »Und sollten wir wirklich jemandem begegnen, dann sagen wir, dass die Tür offen stand und wir einfach einmal reinsehen wollten. Weil wir eben neugierig waren.«
    »Hm«, grummelte Peter, »ob den das dann wirklich interessiert?«
    Justus winkte zuversichtlich ab und betrat den Treppenabgang. »Kommt schon. Keine Panik. Außerdem, seht her: innen ist eine Klinke.« Der Erste Detektiv drückte sie ein paarmal herunter. »Wir kommen also jederzeit wieder raus.«
    Richie zuckte mit den Schultern, dann folgte er Justus. Und nachdem sich Peter noch einmal umgesehen hatte, kam auch er widerstrebend mit. Aber ihm war alles andere als wohl dabei.
    Und als die Tür hinter ihnen mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel, verstärkte sich dieses Gefühl bei dem Zweiten Detektiv noch. Die blinkenden Leuchtdioden tauchten den Gang in unregelmäßigen Abständen in ein gespenstisches Rot, sodass Peter unwillkürlich an ein flackerndes Feuer denken musste. Höllenfeuer …
    »Und du meinst wirklich, dass der Musikladen da oben in irgendeinem Zusammenhang mit … dem hier steht?«, flüsterte Richie und schaute sich beklommen um. Wo waren sie hier nur hingeraten?
    »Für mich sieht das nach einem klaren Arrangement aus«, erwiderte Justus. »Im Schaufenster hängt der Hinweis auf den Code, der sicher ab und zu gewechselt wird. Und wer hier reindarf, weiß das, und muss nur die Buchstaben des jeweiligen Songs nachzählen.«
    »Und was ist das hier?« Richie deutete vage um sich. »Wo sind wir hier?«
    Doch Justus drehte sich um und legte den Finger auf die Lippen. »Psst, ich höre was!«
    Tatsächlich drangen gedämpfte Geräusche zu ihnen. Stimmen von Menschen, Musik, ein dumpfer Bass, ab und zu ein derbes Lachen.
    »Just, ich denke, wir sollten umkehren.« Peter war ganz flau im Magen.
    »Ach was, Zweiter! Mehr als rausschmeißen können die uns doch nicht.«
    Der Treppenabgang führte um eine Ecke herum. Immer noch wiesen ihnen die Leuchtschlangen den Weg. Doch als sie um die Ecke waren, sahen sie wenige Stufen unter sich eine weitere Tür. Die Geräusche waren lauter geworden.
    »Also, Augen zu und durch!« Justus legte die Hand auf den Türknauf, drehte ihn und machte die Tür einen winzigen Spalt weit auf.
    Sogleich war alles ganz deutlich zu hören. Man konnte einzelne Stimmen unterscheiden, meist Männerstimmen. Irgendein Jazzstück polterte aus schlechten Boxen. Und es stank nach Zigarettenrauch und Alkohol.
    Justus steckte vorsichtig den Kopf durch den Türspalt und lugte hinein. »Oh Mist!«, stieß er plötzlich hervor und zog den Kopf wieder zurück. »Weg hier. Lasst uns schnell verschwinden! Das hier ist eine –«
    Laute Stimmen von oben! Zwei Männer kamen die Treppe herunter!
    »Verdammt! Was jetzt?«, presste Peter tonlos hervor.
    »Oh Gott!«, entfuhr es Richie.
    Der Erste Detektiv überlegte einen Augenblick. Dann schob er noch einmal den Kopf durch den Türspalt, schaute nach links und nach rechts, öffnete die Tür noch ein Stück und zwängte sich hinein. »Kommt mit!«
    Richie und Peter verloren keine Sekunde, denn die Stimmen von oben kamen immer näher. Jeden Moment mussten die Männer um die Ecke sein. Ohne sich noch einmal umzublicken, folgten sie Justus durch die Tür.
    »Himmel noch mal!« Peter blieb wie angewurzelt stehen, als er sah, wo sie gelandet waren.
    »Weiter! Nicht stehen bleiben!« Justus zog ihn am Ärmel mit sich und schloss die Tür.
    »Just!«, keuchte Peter. »… Wir sind in einer Spielhölle!«
    »Ja, das sehe ich auch!« Justus huschte geduckt voraus, sodass er unter der Balustrade blieb. »Mir nach!«
    Sie befanden sich auf einem nur schwach

Weitere Kostenlose Bücher