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...und Don Camillo mittendrin...

...und Don Camillo mittendrin...

Titel: ...und Don Camillo mittendrin... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovannino Guareschi
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hatte nämlich diesen Film schon eine Woche vorher gesehen, als er seinen Vater auf den Markt von M. begleitet hatte. Gleichzeitig überlegte er, daß er die zwei Stunden besser verbracht hätte, wenn er sich in ein gewisses Café an der Piazza gesetzt hätte, wo eine ihm bekannte Kassiererin arbeitete.
    Er nützte den Umstand aus, daß er noch den Mantel anhatte, und verließ den Kinosaal.
    Das Foyer, das auf den Vorplatz hinausging, war halbdunkel und leer; der diensttuende Platzanweiser war sich offenbar wärmen gegangen. Und tatsächlich: Als Gianni an dem nahen Gasthaus vorbeikam, sah er das Männchen an der Theke ein Glas Wein kippen.
    «Auch eine Art, seinen Dienst zu versehen», brummte der junge Mann vor sich hin. «Wenn man wollte, könnte jetzt ein ganzes Regiment gratis ins Kino gehen.»
    Als er um die Ecke bog, prallte er gegen jemanden, der von der anderen Seite kam, und fast wären beide auf dem Boden gelandet.
    Der junge Mann stieß einen Fluch aus, doch der Unbekannte gab sich sofort zu erkennen.
    «Gianni, behandelt man so seine Freunde?»
    Es war Oscar Biocci , und alles endete in einem herzlichen Gelächter.
    «Was machst du hier um diese Zeit?» fragte Gianni.
    «Vom Eis blockiert, und du?»
    «Dasselbe in Grün», antwortete Gianni.
    «Ich habe die Meinigen benachrichtigt, daß ich erst morgen heimkomme.»
    «Ich auch. Und was hast du vor?»
    «Gar nichts hab’ ich vor. Ich warte, bis es Zeit zum Nachtessen ist, und dann geh ich ins Bett.»
    «Hast du schon in irgendeinem Hotel ein Zimmer bestellt?»
    «Nein», antwortete Gianni, «doch deswegen mach’ ich mir keine Sorgen. Ich glaube nicht, daß bei dieser sibirischen Kälte viele Fremde da sind.»
    «Ausgezeichnet!» rief Oscar aus. «Dann ist alles klar. Du kannst ebenfalls bei meiner Tante essen und schlafen.»
    Gianni machte Einwände. Er wolle niemanden stören, und so weiter, aber Oscar schnitt ihm das Wort ab.
    «Meine Tante lebt allein in einem Häuschen am Stadtrand, und wenn sie jemanden beherbergen kann, ist das für sie ein Fest. Übrigens kennst du sie gut. Es ist Maria, die ältere Schwester meiner Mutter, die den Apotheker von Torricella geheiratet hat. Ich habe bei ihr zu Mittag gegessen und war gerade im Begriff, zu ihr zum Abendessen zu gehen. Nach dem Essen können wir tun, was uns Spaß macht. Ich habe den Hausschlüssel. Wenn du nicht mitkommst, bin ich beleidigt.»
    Sie machten sich auf den Weg in Richtung der dunklen Vorstadt und begegneten keiner lebenden Seele.
    Zur eisigen Kälte hatte sich noch etwas Nebel gesellt, und der Fußmarsch wurde ein richtiges Abenteuer. Trotzdem fanden sie das Häuschen, das einsam dastand und ringsum von einem hohen Eisengitter umgeben war.
    Sie traten ein. Oscar war erstaunt, daß kein Licht brannte.
    Doch der Tisch war für zwei gedeckt, und mitten auf dem Tisch lag eine Nachricht: «Francesca ist schwer krank. Man hat mir telefoniert, daß es dringend ist. Ich muß sofort aufbrechen, sonst erreiche ich den Anschluß an das Postauto nicht mehr, das um sieben Uhr vierzig fährt. Was das Essen betrifft, bediene Dich mit allem, was in der Vorratskammer ist.»
    Oscar tat einen Freudensprung.
    «Um so besser, dann sind wir die Herren im Haus.»
    In der Vorratskammer fanden sie Kalbsbraten, Salami, Käse und Rotwein. Sie aßen, bis sie fast platzten, und gossen manches Glas Wein hinter die Binde.
    Dann machten sie sich zwei gute Tassen Kaffee, und als sie noch eine Flasche alten Cognac fanden, gingen sie damit bewaffnet in die Stube.
    Das Haus der alten Tante war gastlich und gut geheizt.
    «Gianni», sagte Oscar, «wenn du ausgehen willst, dann geh. Ich tue keinen Schritt mehr, und wenn ein Erdbeben kommt.»
    «Ich geh auch nicht mehr weg», antwortete Gianni. «Zudem hab’ ich das Weizengeld in der Tasche, und ich will nicht, daß mir jemand einen bösen Streich spielt.»
    «Und ich hab’ das Geld vom Käse», sagte Oscar. «Es ist mir gelungen, ein prima Geschäft abzuschließen. Ich habe sieben Stück verkauft. Mein Vater kann zufrieden sein.»
    «Ein guter Handel», stimmte Gianni zu, «aber nicht so gut wie der, den ich mit dem Weizen gemacht habe.»
    Sie diskutierten eine Weile über Märkte und
    Geschäfte, tranken ein paar Gläschen Cognac. Dann fingen sie an zu gähnen.
    «Wenn’s nicht erst sieben Uhr wäre, würde ich schlafen gehen», brummte Oscar.
    «Um sieben Uhr kann man nicht schlafen gehen», bemerkte Gianni. «Spielkarten müßte man haben.»
    Zuerst war der Einsatz

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