Und eines Tages kommt das Glück
Bemerkungen von Carlotta und die der anderen Gäste am Tisch, bis die Tombola begann und sie aufgerufen wurde, das Los für den Gewinner des Urlaubs auf Barbados aus dem Hut zu ziehen.
Wie es sich herausstellte, war Crona die Glückliche, die mit einem Aufschrei des Entzückens reagierte, als sie erfuhr, dass die Ferienanlage ihren eigenen Golfplatz besaß. Um den halben Erdball zu fliegen, nur um eine Partie Golf zu spielen, war in Giselles Augen eine beispiellose Energieverschwendung. Crona sollte sich ihrer Ansicht nach lieber auf den blendend weißen Sandstrand legen oder zum Tauchen gehen, doch sie verkniff sich jede Bemerkung, als sie ihr den Gutschein überreichte und ihr eine gute Zeit wünschte.
»Oh, die werde ich haben!« Cronas Augen funkelten vor Freude. »Darauf kannst du dich verlassen.«
»Wir möchten uns noch einmal bei Darragh Dolan für seine Großzügigkeit bedanken, den Hauptpreis des heutigen Abends gespendet zu haben«, sagte Norman. »Und Ihnen allen danke ich für Ihr Kommen und für Ihre Unterstützung unserer Veranstaltung, und wir hoffen, Sie alle morgen früh frisch und munter auf dem Platz wiederzusehen!«
Es wurde laut applaudiert, und Giselle kehrte an ihren Tisch zurück.
»Mein Held«, murmelte sie, als sie neben Darragh Platz nahm. »Alle sind schwer beeindruckt.«
»Hey, warum auch nicht?« Er grinste sie an. »Sie sollen ruhig wissen, dass sie sich in solchen Dingen auf mich verlassen können.«
»Ich habe Carlotta versprochen, dass ich beim nächsten Event
die Blumen sponsern werde«, sagte Giselle und warf kurz einen Blick zu Cillians Frau hinüber, die ihr jetzt gegenübersaß.
»Sehr schön. Damit ersparst du es mir, das hier toppen zu müssen, indem ich eine Expedition nach Alaska spendiere.« Darragh grinste.
»Hm, ja. Die Blumen sind aber auch nicht gerade billig.«
»Im Vergleich schon«, meinte Darragh. Er schaute auf seine Uhr. »Sollen wir gehen?«
»Ist vielleicht noch ein bisschen früh, oder?«
»Ja. Aber um ehrlich zu sein, ich habe ein wenig Kopfschmerzen und keine große Lust mehr, länger hierzubleiben.«
»Oh. Okay.« Giselle stand wieder auf.
»Danke.«
Sie verabschiedeten sich in der Runde und fuhren mit dem Taxi nach Hause.
»Möchtest du noch eine Tasse Tee, bevor du ins Bett gehst?«, fragte Giselle, als sie auf Zehenspitzen durch das dunkle Haus gingen.
»Nein, danke, ich bin wirklich erledigt.«
»Du siehst auch müde aus.« Sie runzelte die Stirn. »Ist alles in Ordnung?«
»Mehr oder weniger.« Fast hätte er ihr von Jim Cahill, dem entgangenen Auftrag, Insystems und dem neuen Betrieb in der Schweiz erzählt, aber er konnte sich gerade noch bremsen. Es hatte wenig Sinn, seine Sorgen bei ihr abzuladen. Die waren besser bei Stephen und Alex aufgehoben.
»Ich habe überlegt«, sagte sie, als sie nebeneinander in dem breiten französischen Bett lagen, »dass wir beide vielleicht auch nach Barbados fliegen sollten. Sozusagen als kleine Verschnaufpause, bevor der kleine Racker hier kommt.«
»Das ist eine nette Idee«, erwiderte Darragh nach einem Moment. »Aber leider nicht realistisch. Zumindest nicht, bis wir wissen, wie es Mam geht.«
»Ja, aber genau deswegen ist doch Romy hier, oder nicht?«, fragte Giselle. »Sie ist jetzt für deine Mutter zuständig, damit du deine Zeit nicht opfern und dich um sie kümmern musst.«
»Ja, schon.«
»Ich habe auch nur an eine Woche gedacht.« Giselle kuschelte sich an ihn. »Bevor ich überhaupt nicht mehr fliegen darf. Ich bin ziemlich erledigt, und das Wetter war hier in der letzten Zeit so schrecklich … Es mag ja Frühling sein, aber es fühlt sich eher an wie Winter, und eine Extraportion Sonnenschein und Vitamin D könnten mir nicht schaden.«
»Tja … na ja … möglich wäre es schon«, erwiderte Darragh gedehnt. »Aber was machen wir mit Mimi?«
»Meinst du, Romy könnte auf sie aufpassen?«
»Ist das dein Ernst?«
»Sicher, wenn sie schon Veronica versorgt, könnte sie doch auch gleichzeitig auf Mimi aufpassen.«
»Das ist tatsächlich eine Überlegung wert. Und Mam ist ja auch noch da und passt auf, dass Romy keine Dummheiten macht.«
»Wir müssen heute Abend ja keine Entscheidung treffen«, schlug Giselle vor. »Lass uns erst mal schlafen und morgen darüber sprechen.«
»Okay.« Darragh legte den Arm um sie. »Komisch, meine Kopfschmerzen sind auf einmal verschwunden.«
»So, tatsächlich?«, erwiderte sie aufreizend.
»Tatsächlich«, versicherte er
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