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Und Finsternis wird kommen

Und Finsternis wird kommen

Titel: Und Finsternis wird kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Fingerfertigkeit auf dem Phototyper. Er besaß ein Reisemodell, eine sechs mal acht Zoll große, dunkle Plastikplatte, die an jedem Ende mit zylindrisch geformten Griffen versehen war, die die dünne Papierrolle hielten. Er transportierte sie in einer braunen Ledertasche, die mit einer gürtelartigen Vorrichtung ausgerüstet war. So konnte er sich die Tasche um die Hüften schnüren. Das ganze Ding wog weniger als ein Pfund.
    Drake konnte mit jeder Hand darauf arbeiten. Schnell und leicht flogen seine Finger über die Platte, plazierten den hellen Druck exakt auf die schwarze Fläche. Er schrieb lautlos.
    Nachdenklich las er den Anfang seiner Story, dann blickte er zu Dr. Weiss auf.
    »Was halten Sie davon, Doc?«
    »Es fängt gut an.«
    Drake nickte.
    »Ich dachte, ich beginne am besten mit Saybrook. Seine Geschichte wurde daheim noch nicht veröffentlicht. Ich wünschte, ich könnte Saybrooks Originalbericht lesen. Wie konnte er übrigens diesen Bericht übermitteln?«
    »Soviel ich weiß, hat er ihn während der letzten Nacht durch den Sub-Äther gefunkt. Als er damit fertig war, stellte er die Motoren an, und eine Sekunde später war das Schiff eine dünne Wolke von Millionen Teilchen. Er selbst und die gesamte Mannschaft lösten sich in Nichts auf.«
    »Was für ein Mann! Und Sie waren von Anfang an ein Mitglied dieses Forschungsteams?«
    »Nicht von Anfang an«, sagte Weiss sanft. »Erst nach Erhalt des Berichts von Saybrook.«
    Er konnte nicht verhindern, daß seine Gedanken in die Vergangenheit schweiften. Er hatte diesen Bericht gelesen, hatte erkannt, wie wundervoll der Planet allen erschienen sein mußte, als Saybrooks Kolonisationsexpedition zum erstenmal auf ihm gelandet war. Er war nahezu ein Duplikat der Erde, besaß ein reiches Pflanzenleben und eine rein vegetarische Tierwelt.
    Nur diese kleinen Flecken von grünem Fell (wie oft hatte er diese Worte schon benutzt, hatte sie gedacht oder ausgesprochen!) waren seltsam. Kein lebendes Individuum auf diesem Planeten besaß Augen. Statt dessen hatten sie dieses sonderbare Fell. Sogar die Pflanzen, alle Blätter, alle Blüten hatten zwei grüne Flecken.
    Dann hatte Saybrook verwundert und verwirrt festgestellt, daß es auf diesem Planeten keinen Kampf um die Nahrung gab. An allen Pflanzen wuchsen Anhängsel, die von den Tieren gefressen wurden. In wenigen Stunden wuchsen diese Anhängsel wieder nach. Die anderen Teile der Pflanzen blieben unberührt, als würden die Pflanzen den Gesetzen einer natürlichen Ordnung folgend die Tiere füttern. Und die Pflanzen selbst wuchsen keineswegs in schwelgerischem Überfluß. Es schien fast, als wären sie kultiviert worden, so geordnet verteilten sie sich auf dem Boden.
    Wie viel Zeit hatte Saybrook wohl, um die seltsame Ordnung auf diesem Planeten zu studieren? Zum Beispiel die Tatsache, daß die Insekten sich stets in einer vernünftigen Anzahl hielten, obwohl die Vögel sie nicht fraßen, daß es nicht überall von Nagetieren wimmelte, obwohl keine Fleischfresser existierten, die sie dezimierten.
    Und dann war die Sache mit den Hamstern passiert.
    Das brachte Weiss wieder in die Gegenwart zurück.
    »Da wäre eine Korrektur vorzunehmen, Drake«, sagte er. »Es fing nicht mit Hamstern an, sondern mit weißen Ratten.«
    »Weiße Ratten«, sagte Drake und fügte die Korrektur in seine Aufzeichnungen ein.
    »Jedes Kolonisationsschiff nimmt einige weiße Ratten mit, damit die fremde Nahrung getestet werden kann. Ratten ähneln den Menschen sehr, vom Standpunkt der Ernährungsart aus gesehen. Natürlich hat man nur weibliche Ratten mitgenommen.«
    Natürlich. Wenn man nur ein Geschlecht mit sich führt, besteht nicht die Gefahr einer unkontrollierbaren Vermehrung, falls man auf dem Planeten günstige Bedingungen vorfinden sollte. Man muß nur an die Hasen in Australien denken.
    »Warum nimmt man keine Männchen?« fragte Drake.
    »Weibchen sind unempfindlicher«, sagte Weiss, »und das war ein Glück für uns, als wir plötzlich feststellten, daß die Ratten trächtig waren.«
    »Richtig. Und deshalb möchte ich auch mit Ihnen sprechen. Ich möchte in dieser Angelegenheit einiges klarstellen. Zu meiner eigenen Information, Doc, wie hat Saybrook herausgefunden, daß die Tiere trächtig waren?«
    »Natürlich durch Zufall. Als man einige Ratten sezierte, um ernährungswissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen, entdeckte man ihren Zustand. Man sezierte noch mehr Ratten, mit demselben Ergebnis. Schließlich brachten

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