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Und hinter dir die Finsternis

Und hinter dir die Finsternis

Titel: Und hinter dir die Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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hat, haben die klinischen Tests ergeben, dass eine schwere Schlafstörung im Sinne von Schlafwandeln vorliegt. Daneben ist auch zutreffend, dass Peter Carrington sich der umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen voll bewusst war, die jeden Fluchtversuch von vornherein aussichtslos erscheinen ließen. Es trifft auch zu, wie der Verteidiger hervorgehoben hat, dass Mr. Carrington diesen Sicherheitsvorkehrungen zugestimmt hat und für sie aufgekommen ist. Unter Abwägung all dieser Umstände und in Anerkennung der Tatsache, dass die Untersuchung in der Klinik einzig dem Zweck dienen sollte, das Vorliegen oder Nichtvorliegen einer Schlafwandelstörung nachzuweisen, ist dieses Gericht nicht überzeugt, dass Mr. Carrington willentlich versucht hat zu fliehen oder dass er auf andere Weise bewusst die Kautionsauflagen verletzt hat. Die Sorge der Staatsanwaltschaft über eine weiterhin bestehende Fluchtgefahr ist berechtigt, und so wird der Angeklagte weiterhin bis zu seinem Prozess in Untersuchungshaft gehalten werden. Angesichts der mir vorliegenden Informationen werde ich jedoch nicht anordnen, dass die Kaution von fünfundzwanzig Millionen Dollar eingezogen wird.«
    Zu guter Letzt hatten wir also doch so etwas wie einen Sieg errungen. Ich sackte erleichtert auf meinem Stuhl zusammen. Vincent Slater klopfte mir auf die Schulter, eine ungewöhnliche Geste für ihn. »Kay, das ist ein sehr wichtiges Ergebnis für uns«, sagte er mit einer Stimme, aus der Erleichterung und Mitgefühl klang.

    Slater zeigte so selten seine Gefühle, dass ich zugleich überrascht und berührt war. Ich hatte ihn bisher als jemanden kennengelernt, der effizient arbeitete und Peter loyal ergeben war, sich ansonsten aber eher kühl und abweisend verhielt. Seine Reaktion bot einen unerwarteten Einblick in sein Gefühlsleben. Zweifellos, räumte ich in Gedanken ein, rührte sein Überschwang auch daher, dass der Verlust von fünfundzwanzig Millionen Dollar Kaution verhindert worden war.
    Mir wurden wieder ein paar Minuten Zusammensein mit Peter zugestanden, während er in der Haftzelle saß. »Kay«, berichtete er, »letzte Nacht habe ich geträumt, dass ich auf dem Rasen vor dem Haus der Althorps kniete, genau wie neulich, als die Polizisten mich verhaftet haben. Ich habe versucht, die Tür zu öffnen, weil ich im Traum den Zwang verspürte, noch einmal dorthin zu gehen.« Er senkte die Stimme zu einem Flüstern, damit der Wärter, der in der Nähe stand, ihn nicht verstehen konnte. »Aber etwas war anders letzte Nacht.« Er machte eine Pause. »Ich hatte das Gefühl, dass Gary Barr im Zimmer sitzt und mich beobachtet.«

58
    NICHOLAS GRECO ERFUHR aus dem Autoradio, dass Peter Carrington versucht haben sollte, aus dem Schlaflabor auszubrechen. Da er wusste, dass es eine Anhörung über die Kaution geben würde, rief er das Büro von Barbara Krause an und erfuhr, um wie viel Uhr sie angesetzt war.
    Während der Verhandlung saß er im Gerichtssaal, danach wartete er draußen im Gang in der Hoffnung, mit Carringtons Frau Kay sprechen zu können.
    Sie trat in Begleitung von Vincent Slater aus dem Saal. Als Slater Greco gewahrte, versuchte er, Kay Carrington rasch an ihm vorbeizuschleusen, doch Greco stellte sich ihm in den Weg. »Mrs. Carrington«, sagte er, »ich würde sehr gern mit Ihnen sprechen. Möglicherweise könnte ich Ihnen helfen.«
    »Helfen!«, ereiferte sich Slater. »Kay, das ist dieser Detektiv, der das Dienstmädchen ausfindig gemacht und es dazu gebracht hat, seine Aussage zu widerrufen.«
    »Mrs. Carrington, ich bin auf der Suche nach der Wahrheit.« Greco überreichte ihr seine Karte. »Bitte nehmen Sie. Bitte rufen Sie mich an.« Nachdem er befriedigt gesehen hatte, wie sie die Karte in ihre Tasche steckte, wandte er sich um und entfernte sich in der entgegengesetzten Richtung.
    Er war inzwischen fast so etwas wie eine bekannte Figur in den Büros der Staatsanwaltschaft geworden. Barbara Krauses Tür war geschlossen, aber Tom Moran stand draußen
im Flur und unterhielt sich mit einem Polizeibeamten. Greco gab ihm ein kleines Zeichen, als sich ihre Blicke trafen, dann wartete er, bis Moran sein Gespräch beendet hatte und auf ihn zutrat.
    Moran winkte ab, als Greco sich dafür entschuldigte, dass er ohne Termin hereingeschneit kam. »Gehen wir in mein Büro«, schlug er vor. »Der Boss ist im Moment nicht besonders gut drauf, nachdem sie mit ihrem Antrag auf Einzug der Kaution gescheitert ist.«
    »Ich verstehe«, sagte Greco und dankte

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