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Und hinter dir die Finsternis

Und hinter dir die Finsternis

Titel: Und hinter dir die Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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kann, nachdem die Kaution überwiesen wurde. Es wäre schön, wenn du und Richard dann zum Abendessen kommen könntet. Vincent werde ich auch dazubitten. Ich glaube, Peter wird heute Abend ein bisschen Zuspruch von Menschen, die ihn lieben und die zu ihm stehen, gebrauchen können.« Daraufhin brach Kay in Schluchzen aus. »Ich habe Angst um ihn, Elaine. Ich hab so furchtbare Angst.«
    »Kay, ich würde alles, wirklich alles tun, um Peter zu helfen. Wir sehen uns heute Abend, Liebes.«
    Elaine legte den Hörer auf. Liebe Kay, wenn du wüsstest, was ich alles schon getan habe, um Peter zu helfen, dachte sie.

25
    »SIND SIE WIRKLICH SICHER, dass Sie das wollen, Mrs. Althorp?« , fragte Nicholas Greco. »Es ist absolut fürchterliches Wetter da draußen.«
    »Das habe ich ihr auch schon gesagt, Mr. Greco.« Brenda, die Haushälterin, hatte tiefe Sorgenfalten auf der Stirn, als sie Gladys Althorp in ihren Mantel half.
    »Ich werde zur Anklageerhebung von Susans Mörder gehen, und niemand wird mich davon abbringen. Mr. Greco, wir werden meinen Wagen nehmen. Ich gehe davon aus, dass mein Fahrer in der Lage sein wird, uns direkt vor dem Eingang zum Gerichtsgebäude abzusetzen.«
    Wenn sie sagt, dass niemand sie davon abbringen wird, dann meint sie das auch, dachte Greco. Er sah, dass Brenda im Begriff war, erneut Protest einzulegen und schüttelte den Kopf, um sie davon abzuhalten.
    Der Fahrer wartete draußen mit einem aufgespannten Regenschirm. Wortlos griffen Greco und der Fahrer je einen Arm der zerbrechlich wirkenden Frau und halfen ihr ins Auto. Als sie unterwegs waren, fragte Gladys Althorp: »Mr. Greco, erklären Sie mir, wie so eine Anklageerhebung vor sich geht. Dauert es sehr lange?«
    »Nein. Peter Carrington wird mit seinem Anwalt vor dem Richter erscheinen. Vorher wird er in einer Haftzelle neben dem Gerichtssaal gewartet haben. Daraufhin wird der Staatsanwalt
die Anklagepunkte verlesen, die gegen ihn erhoben werden.«
    »Wie wird er angezogen sein?«
    »Er wird einen Häftlingsoverall tragen.«
    »Wird er Handschellen tragen?«
    »Ja. Nachdem die Anklage verlesen wurde, wird der Richter ihn fragen, auf was er plädiert. Sein Anwalt wird für ihn antworten. Natürlich wird er sagen: ›nicht schuldig‹.«
    »Ja, etwas anderes ist von ihm nicht zu erwarten«, sagte Gladys bitter.
    Greco bemerkte, dass sich seine Klientin auf die Unterlippe biss, damit sie nicht zitterte. »Mrs. Althorp«, sagte er, »die Sache wird nicht einfach für Sie werden. Es wäre gut gewesen, wenn jemand aus Ihrer Familie heute hätte dabei sein können.«
    »Meine Söhne hätten es nicht rechtzeitig geschafft. Sie leben beide in Kalifornien. Mein Mann war heute Morgen bereits unterwegs nach Chicago, als bekannt wurde, dass Peter Carrington verhaftet worden ist. Aber ich sage Ihnen eines, Mr. Greco, in gewisser Weise bin ich nicht unglücklich darüber, dass ich die Einzige aus unserer Familie bin, die heute anwesend sein wird. Keiner hat in all den Jahren so sehr um Susan getrauert wie ich. Wir standen uns sehr nahe, uns verbanden so viele Gemeinsamkeiten. Schon als Kind hat sie es geliebt, mit mir ins Museum oder in die Oper und zum Ballett zu gehen. Auf dem College hatte sie Kunst als Hauptfach, genau wie ich. Damals hat sie noch gescherzt, dass wir dann noch mehr Dinge gemeinsam hätten, als ob das noch nötig gewesen wäre. Sie war schön und intelligent, sie war herzlich und liebenswert, sie war einfach ein perfekter Mensch. Charles und die Jungs werden bei Peter Carringtons Prozess anwesend sein. Ich werde das nicht mehr erleben. Heute werde ich es sein, die sie bei Gericht vertritt. Ich habe fast das Gefühl, als ob auch Susan im Geist anwesend sein wird. Klingt das in Ihren Ohren verrückt?«

    »Nein«, antwortete Greco. »Ich war bei vielen Gerichtsverhandlungen, und man spürt immer die Präsenz des Opfers, wenn seine Verwandten und Freunde aussagen. Und wenn heute die offizielle Mordanklage verlesen wird, wird jeder im Saal die Bilder von Susan, die in den Zeitungen erschienen sind, im Kopf haben. Sie wird in den Gedanken wieder lebendig werden.«
    »Ich kann Ihnen gar nicht genug dafür danken, dass Sie Maria Valdez Cruz ausfindig gemacht haben. Ihre Aussage und die Kopie dieses Schecks von Peters Vater werden sicherlich als Beweise ausreichen, um Carrington zu verurteilen.«
    »Ich bin überzeugt, dass Carrington am Ende verurteilt wird«, sagte Greco. »Es war mir eine Ehre, Ihnen einen Dienst erwiesen zu haben, Mrs.

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