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Und ich erobere dich doch!

Und ich erobere dich doch!

Titel: Und ich erobere dich doch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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Sind die beiden nicht zumindest einen Versuch wert?“ Er konnte nicht nachvollziehen, wieso sie derart auf ihrem Standpunkt beharrte. Seiner Meinung nach war sein Angebot mehr als großzügig. Er hatte noch keiner Frau angeboten, zu ihm zu ziehen. Und keine Frau hatte bisher die Chuzpe besessen, eine exklusive Beziehung von ihm zu verlangen.
    Sicher hatte es da immer wieder Anspielungen gegeben, aber er schätzte seine Freiheit nun mal zu sehr. Er war eigentlich immer leichten Herzens von einer Beziehung zur nächsten gewechselt. Allerdings besaß diese Frau etwas, das sie anders machte als alle anderen – sein Baby wuchs in ihrem Leib heran. Doch gab ihr das automatisch das Recht, eine so weitreichende Forderung an ihn zu stellen? Die meisten Frauen hätten sich geehrt gefühlt, mit ihm unter einem Dach zu leben. Flora jedoch hatte seine Einladung hinterrücks in einen Angriff verkehrt. Nein, sie verlangte eindeutig zu viel!
    „Ich denke sogar, dass Kinder sehr viel mehr wert sind als nur einen Versuch von uns“, kam es von Flora zurück. „Für eine Beziehung muss man mehr investieren, als du offensichtlich bereit bist zu geben. Ich habe nicht die Absicht, Geliebte auf Zeit zu werden, aber mehr siehst du in mir nicht. Also lass uns nicht weiter darüber reden.“ Sie zwang sich zu einem schwachen Lächeln. „Es lohnt wirklich nicht, sich darüber zu streiten.“
    Die jähe Unzufriedenheit über diesen Ausgang überrumpelte Angelo. So einfach konnte sie das Thema nicht beenden! Entweder sie bekam ihren Willen, oder es lief nichts? Wie konnte sie es wagen, ihn gegen eine solche Mauer prallen zu lassen? „Und wie stellst du dir deine weitere Beziehung zu Mariska vor?“, fragte er mit nur mühsam kaschierter Verachtung.
    Flora hob das Kinn. „Ich werde sie besuchen, sooft ich kann.“
    „Das ist nicht das Gleiche, als wenn du ständig vor Ort wärst.“
    Plötzlich kamen bei Flora Schuldgefühle und Zweifel auf. „Es wäre noch schlimmer für sie, wenn ich ein paar Wochen für sie da bin und dann plötzlich nicht mehr.“
    Er bedachte sie mit einem grimmigen Blick. „So wäre das auch nicht.“
    „Oh, mit einem Mann wie dir wird es so sein – mit einem Mann, der sich alle Optionen offen halten will und dem es nur um das eigene Vergnügen geht, ganz gleich zu welchem Preis.“ Sie wusste doch, dass ein attraktiver Mann wie er die Abwechslung im Schlafzimmer suchte und sich mit nur einer Frau schnell langweilen würde. Ihr Vater hatte auch nie nur eine Sekunde gezögert.
    Diese Anschuldigung war die Höhe! Angelo hatte sich Frauen gegenüber niemals schäbig oder egoistisch benommen. Weibliche Gesellschaft und Sex gehörten als wichtiger Teil zu seinem Leben, und er hatte nie Schwierigkeiten gehabt, gleichgesinnte Partnerinnen zu finden. Seine Beziehungen endeten nie im Streit, wussten seine Partnerinnen doch von Anfang an, dass es weder die ewig währende Liebe noch Treue geben würde. Ging Flora wirklich davon aus, sie könnte ihm derartige Regeln aufzwingen? An welche Art von Männern war sie bloß gewöhnt?
    „Ich komme nur ein- oder zweimal im Monat nach England“, sagte er kurz angebunden. „Es wird schwer sein, dir unter diesen Umständen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.“
    „Ich schaffe das sehr gut allein“, versicherte Flora und verfolgte mit, wie seine Augen ärgerliche Funken sprühten. Für ihn bedeutete ihre Antwort offensichtlich nur eine weitere Beleidigung.
    „Ich werde dich auf jeden Fall zu deinen Arztterminen begleiten“, erklärte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
    „Das ist nicht nötig …“
    „Du scheinst entschlossen, mich komplett auszuschließen“, entgegnete er zornig.
    „Nein, ganz und gar nicht.“ Flora bewegte sich bereits auf die Tür zu. Sie wollte ihm nicht die Gelegenheit lassen, an ihr Gewissen zu rühren. Viele Männer versuchten alles, um sich aus der Verantwortung zu ziehen, während Angelo ihr volle Unterstützung anbot. Dafür verdiente er auf jeden Fall ihre Anerkennung. „Wenn das Baby auf der Welt ist, werden wir über vieles zu reden haben.“
    Angelo kam ihr nach, wütend darüber, dass sie ihn bis zu diesem Datum auf Abstand halten wollte. „Mein Chauffeur wird dich nach Hause bringen. Sag jetzt nicht wieder, das sei nicht nötig!“
    Es hatte ihr schon auf der Zunge gelegen, aber sie hielt die Lippen fest verschlossen. Angelo und sie steckten in einer Pattsituation fest. Das hatte Flora zwar nicht beabsichtigt,

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