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Und ich erobere dich doch!

Und ich erobere dich doch!

Titel: Und ich erobere dich doch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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in seine Arme zu werfen.
    Er kniff leicht die Augen zusammen, dichte schwarze Wimpern überschatteten das intensive Blau, und die Faszination wurde noch stärker. „Was bist du dann?“
    Sie durfte ihre Verletzlichkeit nicht preisgeben! Flora senkte den Blick und studierte angelegentlich ihre Fußspitzen. „Ein Fehler?“
    „So fühlte es sich aber nicht an.“ Lange schlanke Finger fassten nach Floras Handgelenk, Angelo zog sie zu sich heran. Dabei wusste er genau, dass er log, denn genau dieses Wort blinkte ständig in seinem Kopf auf, wie ein grelles Warnsignal. Und doch war er nie weiter entfernt von Logik und Vernunft gewesen als jetzt, da er erst ihren verlockenden kirschroten Mund studierte und dann den Blick an ihrem Hals hinab zu ihren Brüsten wandern ließ. Er war erregt und wollte nichts anderes als ihre Enge heiß und feucht um seinen harten Schaft spüren.
    Jäh zog er sie an sich, und Flora sah ihn mit großen Augen an. Das Grün ihrer Augen strahlte hell wie Edelsteine, als sie den Blick über sein bronzefarbenes Gesicht wandern ließ, um jedes Detail in sich aufzunehmen – die hohen Wangenknochen, die klassische Nase, das männlich-markante Kinn, den schönen, sinnlichen Mund. Das schwindende Licht des Tages betonte den dunklen Bartschatten, der sich auf seine Wangen gelegt hatte. Dann traf sie auf seinen Blick und war wie vom Donner gerührt. Dieser Mann war schlicht schön.
    „Fehler“, wiederholte sie stockend. „Wir beide … das ist ein Fehler.“
    Gierig verschloss er mit einem Kuss ihre Lippen, und es war, als hätte er damit einen Schalter in ihr umgelegt. Sie verzehrte sich nach Angelo wie jemand, der verzweifelt nach Luft rang, um nicht zu ersticken. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um den Kuss zu erwidern, denn sie brauchte Angelo, brauchte seinen berauschenden Geschmack mit jeder Faser ihres Seins.
    Sie hörte das surrende Gleiten von Lifttüren, und Angelo schob sie aus dem Aufzug, ohne den Kuss zu unterbrechen. Sie taumelte rückwärts auf ihren hohen Sandaletten, bis sie eine harte Wand an ihrem Rücken fühlte, und dann lagen seine Hände an ihren Hüften, und er drängte sich an sie, damit sie den Beweis seiner Erregung spüren konnte.
    Einen Sekundenbruchteil später war sie wieder frei. Ihr schwindelte, und sie war froh um die Wand am Rücken, die sie davor bewahrte, zu Boden zu sinken. Floras ganzer Körper summte, während sie verzweifelt versuchte, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
    Nur einen Schritt von ihr entfernt rang Angelo hörbar nach Atem. Er drehte den Schlüssel im Schloss und stieß die Tür zu seinem Apartment weit auf, um Flora den Vortritt zu lassen. Ein Wunder, dass er sie nicht noch hier auf dem Korridor genommen hatte! Abscheu über sich selbst stieg in ihm auf. Er misstraute der sexuellen Macht, die sie über ihn hatte, zutiefst. Flora belebte die unkontrollierte, alles verzehrende Sexualität in ihm wieder, von der er meinte, sie längst hinter sich gelassen zu haben. Sex mit Flora war elementar und losgelöst und machtvoll wie ein Hurrikan.
    Er kämpfte gegen den unbändigen Wunsch an, sie wieder in seine Arme zu ziehen und sie einfach in sein Schlafzimmer zu tragen, und musste das frustrierte Stöhnen unterdrücken. Sie war schwanger mit seinem Kind! Hemmungsloser Sex würde nur vom Wesentlichen ablenken und zudem eine komplizierte Angelegenheit noch komplizierter machen.
    Flora vermied es, Angelo anzuschauen, und ging in den großen modernen Wohnraum voraus. Eine über die gesamte Länge laufende Glasfront bot einen atemberaubenden Blick über die Themse. Das Beben in Flora hatte sich jedoch noch nicht gelegt, und sie war sich des Ziehens in ihrem Schoß und des Spannens ihrer Brüste extrem bewusst. Sobald Angelo sie berührte, löste er damit einen Tumult in ihr aus, und sie hasste das Gefühl, vor allem weil sie sich vorhin noch vorgenommen hatte, unter allen Umständen nüchtern und sachlich zu bleiben.
    Angelo musterte ihre schlanke Figur. Die Sonne fiel auf ihr rotes Haar und ließ es kupferfarben aufleuchten. Erneut stieg heiße Erregung in ihm auf. „Natürlich wirst du mit mir nach Amsterdam kommen müssen“, hörte er sich sagen, bevor es ihm überhaupt klar war. Das an sich allein war eine höchst verwirrende Erfahrung.
    Völlig überrumpelt schaute sie ihn an, die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf. „Warum, um alles in der Welt, sollte ich das tun?“
    „Weil du meine Unterstützung brauchen wirst, jetzt, da du schwanger

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