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... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

Titel: ... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Ball
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obwohl ich das bereits wusste. Ich konnte es mir nicht leisten, meinen neuen CEO zu verärgern, und schon gar nicht, solange die Schlussdokumente noch nicht unterzeichnet waren. Ich rief Ron an, erzählte ihm von der Auseinandersetzung mit Harry und bat ihn in aller Höflichkeit, es bleiben zu lassen. Er sagte mir, dass B. J. ihm keine Aktien über die McNerney/Coral-Seite hatte zukommen lassen, was mich erstaunte. Hatte Coral Ron ausgeschlossen? Das tat mir leid, aber was sollte ich tun?
    In einem ganztägigen Abschlussmeeting erhielt Symphonix schließlich seine Finanzierung. Die Unterzeichnung fand im Büro von WSGR in der Page Mill Road statt. Da das Treffen bereits um acht Uhr morgens anfing, gab es ein Frühstücksbuffet. Harry und ich sowie die jeweiligen Anwälte brauchten sechs Stunden, um alles zu unterschreiben: Gründervereinbarung, Aktienoptionsvertrag, Dissolutionsvereinbarung und die Firmendokumente. Für jeden Teil wurden 30 oder mehr Kopien angefertigt, die alle signiert werden mussten. B. J. war gleich in der Frühe da, ging aber, sobald er alles unterzeichnet hatte. Zum Glück hatten wir unseren Konsulenten dabei, der darauf achtete, dass wir nichts Falsches unterschrieben. Der andere Anwalt und unserer machten Notizen, einigten sich über zukünftige Änderungen und klärten noch einiges.
    Nachdem das alles erledigt war, kam einer der Anwälte heraus und überreichte Harry und mir drei Schecks über insgesamt sechs Millionen Dollar. Nach dem Meeting gingen wir mit den Schecks zu Harrys Wagen. Ich zitterte. Es war viel Geld, repräsentierte viel Arbeit bis zu diesem Punkt und noch mehr in der Zukunft.
    Harry stotterte: „Wir müssen sofort zur Silicon Valley Bank fahren und die Schecks deponieren. Sofort.“
    „Oder wir lösen sie ein und ziehen nach Belize“, flachste ich.
    „Nee, lieber auf die Cayman-Inseln!“
    Als ich mit meinem Auto und den sechs Millionen hinter Harry den Highway 280 zurück ins Valley fuhr, fing mein Wagen zu kochen an. Ich musste stehenbleiben und ihn bei meinen Eltern in Sunnyvale lassen und den Rest des Weges in Harrys schrecklichem Mercedes mitfahren.
    „Dr. Geoffrey, Ich denke, Sie brauchen ein neues Auto. Vielleicht kann Ihnen Kenny bei der Silicon Valley Bank aushelfen.“
    „Na ja, sechs Millionen sollten da ausreichen“, und Kenny verschaffte mir einen neuen Wagen.
    3 Ein Erfinder, der in einem Erwerbsverhältnis steht, muss von seinem Arbeitgeber eine Verzichtserklärung auf die Rechte an seiner Erfindung erhalten, sonst gehören die Rechte ebendieser Firma. Selbst für in der Freizeit getätigte Erfindungen ist diese Erklärung unumgänglich. Ohne diese Technologietransfererklärung hätte ich keine Rechte an dem FMT.
    4 Jahre später meinte Dr. Perkins, ich hätte mich nur mehr bemühen müssen, aber damals meinte ich, alles Menschenmögliche versucht zu haben. Vielleicht hätte ich mich als Patient anmelden sollen, um ihm so meinen Businessplan zu überreichen, aber das ist mir erst jetzt eingefallen.
    5 Ja, ich trug einen Beeper, der Ron Antipa verrückt machte. Handys konnte ich mit meinen Hörgeräten nicht verwenden, und ohne waren sie viel zu leise. Also hatte ich einen Beeper.

Symphonix
    „I had nothing to do with the damn leads!“
    Bob Katz in seinem Interview mit Geoff und Harry
    Harry Robbins war der CEO und Vorstandsvorsitzende von Symphonix. Ich war Vizepräsident & Chief Technology Officer und Direktor. Wir hatten ein riesiges, leeres Bürogebäude. Während der nächsten zwei Wochen nach Abschluss der Verträge rannten Harry und ich morgens in Geschäfte für Bürobedarf, Möbelgeschäfte, Kunstläden, Gärtnereien und diverse andere, um alles, was unsere Firma benötigte, zu besorgen. Was reinpasste, luden wir in Harrys Auto, und alles andere ließen wir liefern. Unser Leben war voll mit Katalogen und Einkaufstouren für Bücherregale, Kopier- und Faxgeräte, die Hardware der Geschäftswelt. Harry kaufte die Kunstwerke.
    Da die neuen Möbel erst noch geliefert werden mussten, verbrachte ich die nächsten zwei Wochen in einer Ecke unseres Gebäudes und saß auf einem Karton, den ich als Stuhl benutzte, direkt neben einem anderen Karton, der mir als Tisch diente und auf dem mein Klemmbrett und mein Handy lagen. Ich musste vor Ort sein, um die Arbeiter hereinzulassen, die die Arbeitsnischen, die Teppiche, die Fenster und die Türen installierten, um sicherzustellen, dass die richtigen Artikel geliefert wurden und um die Lieferscheine zu

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