Und jetzt geht's mal um mich

Verknüpfung mit der vorher empfundenen Emotion haben. Das Ereignis hat seine emotionale Ladung verloren, und das kann sich ganz seltsam anfühlen. Manchmal merken wir es nicht einmal sofort, sondern es fällt uns erst in dem Moment, wenn der ursprüngliche Auslöser kommt, auf, dass wir nicht mehr wie früher darauf reagieren. Überprüfen Sie immer Ihr Ergebnis, indem Sie versuchen, sich das Thema nochmals lebhaft vorzustellen, ja, in Gedanken sogar zu übertreiben, und spüren Sie hinein, ob es noch mit negativen Emotionen belastet ist.
    Seien Sie möglichst präzise
    Wenn Sie ein zu allgemeines Thema wählen, werden Sie wahrscheinlich nicht so erfolgreich sein. Dies ist der häufigste Fehler, der zu Beginn bei der Selbstbehandlung gemacht wird. Ein allgemeines, globaleres Thema ist meist auch mit mehreren verschiedenen Aspekten verknüpft. Gehen Sie jeden Aspekt einzeln an, auf diese Weise räumen Sie am gründlichsten auf.
    Wenn Sie beispielsweise das Thema »Ich fühle mich manchmal so einsam« bearbeiten möchten, so ist das nicht genau genug.
Versuchen Sie herauszufinden, in welchen Situationen oder zu welchen Zeiten Sie dieses Gefühl haben oder welche Menschen diese Empfindung in Ihnen auslösen. Erinnern Sie sich an Erlebnisse aus der Vergangenheit, in denen Sie sich (vielleicht schon als Kind) einsam gefühlt haben? Diese spezifischen Ereignisse sollten jeweils als eigenes Thema behandelt werden. So erkennen Sie auch am leichtesten, wenn die emotionale Ladung in Bezug auf diese spezifische Situation abnimmt. Oft ist es gar nicht mehr nötig, wirklich alle Erlebnisse einzeln zu beklopfen, ein Generalisierungseffekt tritt ein und dann löst sich das übergeordnete Thema ganz plötzlich.
    Wenn Sie beispielsweise eine Enttäuschung über das Verhalten Ihres Partners bearbeiten, könnten die verschiedenen

    Teilaspekte lauten: Die Enttäuschung, dass er mir nicht die Unterstützung gegeben hat, die ich in dem Moment brauchte; die Wut, dass er keine Zeit für mich hatte; die Eifersucht, dass er stattdessen mit anderen Freunden unterwegs war. Diese kleinschrittige Vorgehensweise erfordert manchmal ein bisschen Tüftelei, aber sie lohnt sich, da Sie letztendlich schneller zum Ziel gelangen.
    Die »richtigen« Sätze finden
    Die häufigsten Zweifel der Teilnehmer von Basisseminaren zur Klopfakupressur richten sich normalerweise auf die Wahl der »richtigen« Sätze für die Klopfsequenz. Dazu gibt es eine ganz einfache Regel: Ihre eigenen Worte sind die richtigen, solange Sie bei der Auswahl der Aspekte spezifisch genug sind. Die Sätze müssen weder schön noch grammatikalisch richtig klingen, sie sollen ausschließlich Ihre eigene Befindlichkeit so genau wie möglich wiedergeben. Stellen Sie sich einfach vor, jemand würde Sie fragen, auf welche Art und Weise Sie dieses Problem bei sich wahrnehmen, und Sie versuchen möglichst
exakt zu antworten, wann oder wobei es auftritt und was Sie dabei empfinden. Wenn Sie sich diese Fragen beantworten, haben Sie bereits die genauen Inhalte für Ihren Einstimmungs-und Erinnerungssatz und führen damit die Klopfsequenz durch.
    Bei einem körperlichen Thema binden Sie den Ort der Missempfindung in den Satz mit ein, und zwar wiederum so spezifisch wie möglich, zum Beispiel das nervige Ziehen im rechten Schultergelenk oder der quälende, pochende Schmerz über dem linken Auge.
    Je mehr es Ihre eigenen Worte sind, desto leichter kommen Sie in Resonanz mit den damit verbundenen Emotionen. Und das ist der richtige Weg zur Befreiung: Sich

    auf die negative Emotion einzustimmen, damit in Berührung zu kommen und ihr durch die Stimulation der Punkte zur gleichen Zeit die Nahrung zu entziehen. Hierfür wählen Sie Worte, die sich stimmig anfühlen und die Ihr Energiesystem daher gut »versteht«. Wenn alles letztendlich Energie ist, so sind auch Ihre Worte nichts anderes als Energie und haben ihr eigenes Schwingungsmuster. Über die Worte verbinden Sie sich mit der Energie der negativen Emotionen.
    Neue Aspekte tauchen auf
    Viele Themen haben mehrere Aspekte, und es ist wichtig, dass Sie merken, wenn ein vorher noch nicht bedachter neuer Aspekt auftaucht. Je spezifischer Sie bei der Auswahl der Themen sind, desto eher fällt es Ihnen auf. Beziehen Sie diesen neuen Aspekt dann in Ihre Klopfrunde mit ein.
    Es kann auch sein, dass ein anderes Thema berührt