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Und jetzt geht's mal um mich

Und jetzt geht's mal um mich

Titel: Und jetzt geht's mal um mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rose Pretorius
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müssen, eine Störung im Energiesystem
erzeugt. Und diese kann sich zum Beispiel in Form von Ängsten zeigen.
    Angst oder Furcht wird von mehreren körperlichen Empfindungen begleitet. Unser Körper reagiert mit Anspannung, mit Symptomen wie Herzrasen, Zittern, Schwindel oder sogar mit einem Schweißausbruch. Häufig wird ein Empfinden von Enge in der Brust beschrieben, manchmal kann uns sogar schlecht werden vor lauter Angst. Normalerweise wird zwischen Angst und Furcht unterschieden. Das Empfinden ist ähnlich, jedoch ist das Objekt der Furcht ein spezifisches, zum Beispiel die Furcht vor der Dunkelheit, während eine Angst bestehen kann, ohne auf etwas Bestimmtes gerichtet zu sein.
    Die meisten der alltäglichen Ängste sind jedoch auf bestimmte Gedankengänge bezogen. Hinter einer Zukunftsangst stehen Gedanken wie: Was mache ich nur, wenn ich schwer krank würde oder nicht genug Geld zum Leben

    hätte oder wenn ich meine Arbeit verlieren würde? Diese negativen Gedanken verursachen die Energiestörung in unserem Wesen und beginnen, ein Eigenleben zu führen. Das nährt jedoch immer neue Ängste. Gerade durch ihre Erfolge bei der Behandlung von Ängsten und Phobien ist die Klopfakupressur so bekannt geworden.
    Wir leben im Informationszeitalter, und wenn wir uns bemühen, über Zeitungen, Internet und Fernsehen gut informiert zu sein, so kommen wir nicht umhin, uns größtenteils mit negativen Informationen zu konfrontieren. Die Gefühle der Unsicherheit, die daraus entstehen, können Ängste schüren. Erlauben Sie sich doch einfach mal eine Auszeit von diesen »Verrücktmachern«, ich kann Ihnen versichern, Sie verpassen nicht viel. Mit den Nachrichten ist es wie mit unseren täglichen Gedanken, die meisten verändern sich nicht allzu sehr, sie drehen sich immer wieder um die gleichen negativen Themen.

    Bilder sagen mehr als tausend Worte – vermeiden Sie es, grausame oder furchterregende Bilder im Fernsehen anzusehen. Wir scheinen uns daran gewöhnt zu haben, sehen wir doch täglich Bilder von Kriegsschauplätzen oder Unfällen. Unser sensibles Unterbewusstsein bleibt jedoch empfänglich dafür, ihm entgeht nichts. Manchmal erlebe ich es als äußerst wohltuend, mich für eine Zeitlang von negativen Fernsehsendungen und Schlagzeilen in der Zeitung zu distanzieren. Ist dies eine bewusste Entscheidung, wenn auch nur für kurze Zeit, so kann diese Auszeit helfen, ein bisschen zur Ruhe zu kommen und wieder zu sich zu finden. Gestärkt gehe ich aus einer solchen selbstverordneten Ruhephase hervor.
    Angst kann auch sehr ansteckend wirken. Wir sprechen ja auch von einem »Klima der Angst«. Stellen Sie sich eine Gruppe von Menschen vor, die versucht, sich gegenseitig in der Erzählkunst

    Ã¼ber Schreckensnachrichten zu übertrumpfen. Hier geht es oft gar nicht mehr um die Information an sich, sondern darum, ein noch schlimmeres Beispiel zu kennen oder eine noch dramatischere Erfahrung gemacht zu haben. Wir können uns von solchen Beiträgen bewusst distanzieren, indem wir uns innerlich nicht daran beteiligen, ganz bei uns bleiben und uns nicht in solchen Energien »verlieren«.
    Leider ist Angst noch immer ein Tabuthema. Viele Menschen schweigen aus Scham und versuchen heimlich, den Auslösern ihrer Angst zu entfliehen. Diese Vermeidungsstrategie verschärft jedoch die Situation: Die Angst vor der Angst setzt einen Teufelskreis in Gang, der den Alltag zu bestimmen droht. Ängstliche Menschen isolieren sich, wenn sie nicht bei ihrer Angst entdeckt werden möchten. Wer Angst hat, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten, wird kaum mehr mit anderen Menschen zusammen feiern, eine Kirche besuchen, ins Kino gehen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können.

    Angst kann also auch einsam machen und mit der Zeit depressive Verstimmungen hervorbringen. Es ist sehr wichtig, dass Angstbetroffene ein Gehör und Achtsamkeit erfahren. Viele Menschen leben nicht mehr wie früher im Schutz einer Familie oder einer Gemeinschaft und das vergrößert ihre Unsicherheit. Vor allem ältere Menschen sind hierbei die Leidtragenden.
    Â 
    Statistisch sind Frauen 2- bis 3-mal häufiger von Ängsten betroffen als Männer, bei ihnen sind Angststörungen mittlerweile das häufigste psychische Leiden. Sind Frauen deshalb stärker betroffen als Männer, weil es eine Emotion ist,

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