Und jetzt geht's mal um mich
diesen Glaubenssatz nicht entkräften, im Gegenteil, durch Perfektionismus und übermäÃiges Engagement halten Sie ihn noch zusätzlich aufrecht. Das ist ja das Fatale: Sie versuchen verzweifelt, alles zu tun, um endlich gut genug zu sein, aber es gelingt Ihnen nicht, da die Ãberzeugung auch bei Erfüllung der Ziele wieder neue Nahrung erhält. Die Ziele werden immer höher gesteckt, damit bleiben sie unerreichbar und Sie bekommen weiterhin Ihre negative Kernüberzeugung bestätigt.
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Hier möchte ich als Beispiel die weit verbreitete Unzufriedenheit der Frauen mit ihrem eigenen Körper anführen. Wenn wir uns nur nach den Bildern aus der Werbung und Modezeitschriften richten, entsteht ein völlig verzerrtes Frauenbild. Jede von uns hat den einen oder anderen Körperbereich, mit dem sie nicht so ganz zufrieden ist. Für manche ist es zum morgendlichen Ritual geworden, sich vor dem Spiegel einem prüfenden Blick zu unterziehen und ihm regelmäÃig nicht standzuhalten, sondern eine Grimasse zu ziehen und sich abzulehnen. Was tun Sie da energetisch mit sich selbst? Was für eine Schwingung erzeugen Sie regelmäÃig in Ihrem Energiesystem, wenn Sie so mit sich umgehen? Stattdessen stellen Sie sich doch vor den Spiegel und klopfen ein paar Runden und lassen den Tag damit etwas gelöster beginnen.
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Sie werden in diesem Buch keine Hinweise darauf bekommen, wie Sie am besten Ihr Körpergewicht reduzieren können, dazu findet sich schon genügend Literatur. Natürlich gibt es Frauen, die so stark übergewichtig sind, dass sie damit ihre Gesundheit gefährden. Doch ich bin davon überzeugt, dass ein paar Pfunde
zu viel erst dann einen gröÃeren Schaden in Ihrem Körper und Ihrer Seele anrichten, wenn auf sie täglich mit Selbstanklage und Unzufriedenheit reagiert wird. Und so entsteht ja auch der Teufelskreis, denn aus der Ablehnung des eigenen Körpers heraus wird aus Frust wieder mehr gegessen ... was die Selbstanklage noch verstärkt, denn wieder war ich nicht stark genug, wieder war ich »nicht gut genug«.
Die ständige Beschäftigung mit negativen Gedanken kostet viel Energie und kann Ihnen wirklich das Leben unnötig schwermachen. Nehmen Sie Ihren Körper zunächst einmal so an, wie er geschaffen ist, damit stärken Sie sich. Auch einer effektiven Gewichtsreduktion geht die vorbehaltlose Selbstannahme voraus.
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Eine meiner Schwachstellen ist eine Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen, die mir in der Pubertät sehr zu schaffen gemacht hat. Ich versuchte, diesen empfundenen Makel zu verbergen und beim Lachen meine Zähne nicht offen zu zeigen. Das sah sicherlich ziemlich verkrampft aus. Es hielt so lange an, bis ich als Studentin einmal einen Afrikaner kennenlernte, der einen Kommentar dazu machte, der mir ganz neu war. Er erklärte mir, dass solch eine Zahnlücke in Afrika als ein Zeichen von Sinnlichkeit gesehen wird. Das hat mir die Augen dafür geöffnet, wie sehr das, was als schön betrachtet wird, auch von der jeweiligen Kultur abhängt. Ãbrigens hat auch Gary Craig, der Begründer von EFT, eine Zahnlücke  â und für ihn war sie wahrscheinlich nie ein Problem, da er sie anders bewertet hat. In Afrika ist zum Beispiel auch ein groÃer Po bei Frauen ein Zeichen von Schönheit und Sexappeal. Wichtig ist letztlich, dass wir uns annehmen, so wie die Natur uns geschaffen hat. Wir sind göttliche Geschöpfe und damit ist jede von uns einzigartig, und in diesem Bewusstsein dürfen wir auch leben.
Das beinhaltet letztlich natürlich auch, dass wir unserem Körper möglichst die Nahrung, das Wasser und die Bewegung
zukommen lassen, die förderlich für uns ist und unser allgemeines Wohlbefinden unterstützt. Verwenden Sie die Klopfakupressur, um die Bereiche Ihres Körpers, mit denen Sie unzufrieden sind, ein bisschen liebevoller anzunehmen:
»Auch wenn ich mich schäme, weil ich glaube, eine zu groÃe Nase/einen zu groÃen Po/eine zu kleine Brust/eine zu groÃe Brust/... zu haben, achte ich mein Wesen, nehme meinen Körper in Liebe an und erkenne, dass ich einzigartig bin.«
»Auch wenn ich mich schäme, wenn ich mich mit ... vergleiche und mich hässlich finde, liebe und akzeptiere ich mich, nehme meinen Körper in Liebe an und erkenne, dass ich einzigartig bin.«
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Als Erinnerungssatz:
»Diese Scham,
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