Und jetzt geht's mal um mich
Aromaöl der Lavendel pflanze eine gute Alternative. Es gleicht alle extremen Stimmungen aus, kann also das Nervensystem sowohl beruhigen als auch bei niedergedrückter Stimmung anregen. Wenn Sie möchten, gönnen Sie sich zusätzlich ein mit Lavendel gefülltes Kräuterkissen und legen es nachts unter Ihr Kopfkissen. Ylang Ylang ist die weiblichste dieser Duftnoten, es entkrampft bei Ãrger und Zorn und hat eine aphrodisierende Wirkung. Auch Kamille beruhigt die Nerven.
Schuldgefühle
Schuldgefühle entstehen, wenn wir innerlich überzeugt sind, etwas Unrechtes getan oder gegen eine Regel verstoÃen zu haben. Ob andere von dieser Handlung oder Haltung etwas wissen, ist für die Entstehung der Gefühle nicht so wichtig.
Ãbersteigerte Schuldgefühle sind meist innerlich geschaffen, vielleicht sogar ohne dass überhaupt gegen eine Regel verstoÃen wurde. Sie können Ausdruck eines inneren Konfliktes sein, zweier entgegengesetzter Interessen oder Motivationen.
Ein alltägliches Beispiel: Eine junge Mutter möchte ganz für ihr Kind da sein und ihm eine möglichst liebevolle Betreuung und Erziehung zukommen lassen. Sie möchte die wichtigsten Entwicklungsschritte ihres Kindes begleiten und so viel wie möglich dazu beitragen, dass es sich zu einem glücklichen, selbstbewussten Menschen entwickeln kann. Auf der anderen Seite jedoch möchte sie ihren Beruf nicht aufgeben, sie hat Spaà daran und das regelmäÃige Einkommen gibt ihr und ihrer Familie Sicherheit. Mit dem Einkommen ihres Mannes allein können sie sich den gewohnten Lebensstandard nicht mehr leisten. Dies ist eine typische Situation, mit der viele Frauen irgendwann in ihrem Leben konfrontiert sind. Die junge Mutter macht sich Sorgen um die eigene Zukunft und die ihrer Kinder. Sie mag vielleicht traurig oder enttäuscht sein, wenn sie ihre jetzige Arbeitsstelle für mehrere Jahre oder sogar ganz aufgibt. Schuldgefühle können entstehen, egal für welche Lösung sie und ihr Partner sich letztlich entscheiden. Bleibt sie im Beruf, bedauert sie, nicht genug für ihre Kinder da sein zu können, pausiert sie für einige Jahre, vergleicht sie sich mit den doppelbelasteten Müttern und hat eventuell ein schlechtes Gewissen, weil sie sich gegen diese Lösung entschieden hat.
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Frauen sind für Schuldgefühle meiner Meinung nach weitaus empfänglicher als Männer. Woher kommt das eigentlich? Wenn wir unsere Geschichte betrachten, wird es deutlicher:
Bereits in der Bibel wurde Eva stellvertretend für das gesamte Frauengeschlecht schuldig, als sie Adam dazu anstachelte, von der verbotenen Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen. Sie wurden beide aus dem Garten
Eden vertrieben und für die Frauen gab es folgende Strafen: Sie sollten künftig unter starken Schmerzen Kinder gebären und der Mann würde über die Frau herrschen. Damit nahm die Geschichte der Frauendiskriminierung und -unterdrückung für die nächsten Jahrtausende ihren Lauf. Hexenverfolgungen kosteten Millionen von Frauen das Leben. Der Mann hatte bis in die Neuzeit hinein sogar das sogenannte »Züchtigungsrecht« über die eigene Ehefrau. Das ist noch gar nicht so lange her.
Und wenn wir an die neuesten Erkenntnisse aus der Quantenphysik und an das morphogenetische Feld nach Rupert Sheldrake denken, so befindet sich all das, was mit den Frauen in den letzten Jahrtausenden passiert ist, als energetische Schwingung im allumfassenden Feld, in der Matrix. Kein Wunder also, wenn Frauen noch ihre Schwierigkeiten mit dieser Thematik haben und sie sich schnell schuldig fühlen, sogar stellvertretend für andere.
Ich fand es erstaunlich, als im Februar 2010 vom »Sündenfall der Bischöfin« die Rede war, als Margot KäÃmann, die damalige Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, mit zu viel Alkohol im Blut Auto gefahren war. Sie trat sofort von ihrem Amt zurück und es wurde allgemein zugegeben, dass ein Mann wohl kaum wegen eines solchen Delikts diesen Schritt getan hätte. Das kirchliche Recht, die Frau zu maÃregeln, wurde übrigens erst im Jahr 1918 abgeschafft.
Es geht mir bei diesen Ausführungen nicht um ein feministisches Aufbegehren oder eine Kampfansage an das männliche Geschlecht. Im Gegenteil: Wenn wir eine Ãnderung der Information im Feld erreichen möchten, dann gilt es, aus einem
Denken und Verhalten gegenseitiger Ablehnung oder
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