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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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von Renate verabschiedeten meinte sie „Mit Dir würde ich es auch einmal gern treiben“
    Ich sagte nichts, weil ich mir das nicht vorstellen konnte.

 
    Am Nachmittag rief ich meinen Chef an.
    „Du machst Sachen.“
    „Och es geht mir schon wieder ganz gut“
    „Wir haben uns alle Gedanken um Dich gemacht. Soll ich Dich morgen vom Flughafen abholen oder möchtest Du, dass Deine Frau dich abholt.“
    „Meine Frau soll mich abholen. Ich rufe sie dann gleich an“

 
    „Ja, ich habe gehört, dass Du krank geworden bist“ sagte sie am Telefon.
    „Kannst Du mich morgen vom Flughafen abholen?“
    „Aber wie soll das gehen. Ich habe doch kein Auto. Wie soll ich denn da hinkommen?“
    „Lass’ mal. Mein Chef wird mich abholen“
    Der Alltag hatte mich wieder.

 
    Am übernächsten Tag hatte mein Bruder Geburtstag. Ich war zuvor bei dem Hausarzt, meinem ‚angeblichen Vater’ gewesen. Der meint nur, dass ich ein solches Medikament nicht brauchen würde. Ich sei gesund. Auf der Geburtstagsparty meinte Bärbel, die Schwägerin meines Bruders, geheimnisvoll, dass sie wisse was mit mir passiert sei. Ich konnte in meinem Inneren so nicht bestätigen. Ich fing an diesem Abend wieder zu rauchen an und fühlte wie meine Drehzahl sofort runter ging. Ich wusste es jetzt. Ich war nikotinsüchtig. Ohne die beruhigende Wirkung der Zigarette konnte mein Organismus nicht auf lange Zeit auskommen. Ich hatte zwar kein Verlangen nach Rauch, aber ich sah es als eine Art Medikament das nur regelmäßig zugeführt werden musste. Das sie und Rebecca an diesem Abend wieder einmal nicht dabei waren schien mir offensichtlich nichts mehr auszumachen.

 
     

 
 
 
 
     

 
 
 
 
 
     

 
 
     
       

 
 

Vielleicht würde es den Leser langweiligen, wenn ich von dem Dänemark Urlaub ausführlich erzähle. Hier also die Kurzform um die Vollständigkeit zu gewährleisten.
    Ferienhaus am Meer mit großem Grundstück, Terrasse und Grill. Viel Platz für Rebecca zum Spielen und Toben. Zwei Ausflüge, ein Spaziergang zum Hafen. Abreise schon nach fünf Tagen obwohl für vierzehn Tage gebucht war. Sonstige besondere Vorkommnisse: Plattfuß bei der Heimfahrt. Alleine gesamten Kombi ausgeräumt um an das Notrad für den VW-Passat zu kommen. Abenteuerliche Heimfahrt. Das sind die Dinge, die einen richtigen Urlaub ausmachen und in der Erinnerung verankert bleiben.

 
    Es war nach dem Urlaub als mein Vater mir den Vorschlag machte auf seinem großen Grundstück in Volkersau ein Haus zu bauen.
    „Ja, normal sollte man Jung und Alt nicht zusammen tun. Aber mit euch haben wir ein gutes Verhältnis. Im hinteren Teil des Gartens ist genug Platz für ein zweites Haus.“
    „Aber Vater, Du hängst doch an Deinem Garten und wenn da jetzt auf einmal zwei Häuser stehen?“
    „Ach was, ich werde ja auch älter und werde mich irgendwann nicht mehr um das Grundstück kümmern können.“
    „Na ja. Schön wäre es schon ein Haus zu haben. Allein schon für Rebecca die immer so gerne hier ist. Da hätte sie gleich ihre Oma in Sichtweite.“
    „Ich würde Dir die Hälfte des Grundstückes überschreiben. Darauf könntest Du dann tun und lassen was Du willst. Mit Deinem Bruder würde ich das schon abklären, denn den müsstest Du natürlich ausbezahlen.“
    „Aber hat es nicht damals so viele Auflagen und Hindernisse gegeben als Dein Sohn, was mein Bruder ist hier bauen wollte?“
    „Ach, das ist ja schon lange her. Schau doch mal auf das Grundstück von Mörickes, da hat der Schwiegersohn auch ein Haus in den Garten gestellt. Da war auch nicht mehr von Auflagen die Rede. Das geht schon in Ordnung.“

 
    Sie sagte erst nicht viel dazu, als ich von den neuen Plänen erzählte. Ich ließ mir von einem Arbeitskollegen, der gerade ein Haus baute die verschiedensten Kataloge von Fertighäusern geben. Ich hatte mich ziemlich schnell entschieden. Das Haus hatte eine Wohnfläche von 160 Quadratmetern auf zwei Geschossen. Das Wohnzimmer war mit Kamin und das Kinderzimmer sollte groß sein. Im Keller hatte ich einen Übungsraum für das Schlagzeug mit vorgesehen. Die Woche darauf hatte ich den Termin bei der Bank.
    „Aber das ist doch gar kein Problem. Sie haben doch Eigenkapital. Das Grundstück dort in Volkersau wird augenblicklich mit sechshundert Mark den Quadratmeter angesetzt. Wie viel Geld wollen sie von uns?“
    „Das Haus kostet mit allem drum und dran dreihunderttausend“
    „Das ist überhaupt kein Thema“ sagte

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